Die katholische Welt steht kopf!


Der neue Papst stammt aus Argentinien. Er ist der erste südamerikanische Pontifex. Da Südamerika ja am anderen Ende der Welt, in der Südhalbkugel, liegt, steht die katholische Welt, von uns im Norden aus betrachtet, nun kopf, wenn das Haupt von dort unten kommt.

Und wieder hört man auf allen Kanälen, daß dieser Papst nun reformieren müsse. Er muß das Familienbild "modernisieren", die traditionelle Sexualmoral abschaffen, die Soziallehre sozialistischer gestalten, das Zölibat abschaffen, das Frauenpriestertum einführen, und und und, bis die katholische Kirche endlich nichts weiter als eine weitere linke Partei ist.

Ich fürchte, die Phantasien der Journalisten, die ja laut Statistik zu 85% dem glaubensfreien linken Lager zuzurechnen sind, werden wieder mal enttäuscht werden.

Das liegt am Selbstverständnis dieser Kirche.
Sie ist nicht das Meer, sondern der Fels, der im sich ständig ändernden Meer zuverlässig herausragt. Sie bleibt, während der Zeitgeist sich wandelt und heute schon richtig ist, was gestern noch verkehrt war.
Die Lösung ist nicht: noch weiter weg von der Bibel, sondern vielmehr: zurück zur Bibel.

Ich bin beim besten Willen kein römischer Katholik. Mir ist die Marienvergötzung zutiefst zuwider. Sie widerspricht dem ersten Gebot. Der Heiligenkult ist völlig unbiblisch. Auch das Zölibat, also das Verbot zu heiraten, ist biblisch gesehen vom Teufel:
"Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten..."
1 Timotheus 4, 1-3

Dennoch gibt es genügend Übereinstimmung in wesentlichen Dingen, zB die Überzeugung, daß Jesus der Sohn Gottes ist und der Glaube an ihn die Glaubenden rettet, um dem neuen Papst alles Gute und Gottes Segen zu wünschen.
Salve Franziskus.

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