Der Karfreitagsbaum

„Und Gott, der HERR, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, ..., und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“
1 Mose 2, 9.

Zwei Bäume standen in Eden: Ein erlaubter und ein verbotener.
Der Baum des Lebens und der Baum des Todes.
Alle Bäume des Gartens waren „begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung.“
Die Menschen aßen jedoch vom verbotenen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Die Frucht eines Baumes, den Gott verboten hat, kann nichts Gutes bewirken.
Der Mensch fiel in Übertretung.
Seine Natur änderte sich. Sein natürlicher Impuls war von nun an, Gott zu vermeiden.
Aus Scham.
Doch Gott ruhte und rastete nicht, bis er dem Menschen einen neuen Zugang zum Baum des Lebens verschafft hatte.
Der Weg dorthin war steinig, für Gott und Mensch.
Und der neue Baum des Lebens ist auch nicht begehrenswert anzusehen.
Die Frucht, die daran hängt, verschafft bei bloßer Betrachtung Übelkeitsgefühle.
Der Baum ist das Kreuz.
Und seine Frucht der zerschlagene Christus.
Jesus sagt: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ (Johannes 6, 54).
Klingt irgendwie… zombiemäßig.
War auch nicht wörtlich gemeint. Doch als Jesus diese Botschaft predigte, verließen ihn viele und folgten ihm nicht mehr nach.
Die Wahrheit hört sich nicht immer gut an.
Sie sieht auch nicht immer gut aus.
Doch sie macht nach wie vor frei.
Auch dich.

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