Der Stern und das Wort

Im letzten Post waren die Weisen aus dem Morgenland aus Jerusalem weitergewandert nach Bethlehem, weil das geschriebene Wort der Bibel sie entsprechend anwies.

Die Weisen gehorchten dem Wort.
Sie fühlten sich garantiert nicht besonders übernatürlich, als sie da hoch auf ihren Kamelen dem Dorf zuwankten. Dazu kam das Problem, daß es in Bethlehem viele Eltern mit kleinen Kindern gab. Von Jesus, Maria und Josef wußten die Weisen ja weder Namen noch Adresse.

Doch sie waren Täter des Wortes.
Und wenn Gläubige Täter des Wortes sind und nicht nur Hörer, dann ehrt Gott das und greift ein: Vor Bethlehem erschien abermals der göttliche Stern, den sie bereits im Orient gesehen hatten.
"Und sie freuten sich mit sehr großer Freude."
Der Stern übernahm die Führung und leitete sie zur Unterkunft, wo sie das Kind und seine Mutter trafen.

Konkrete persönliche Führung durch übernatürliche Mittel wird uns bevorzugt dann zuteil, wenn wir den Lebensentwurf, den Jesus in der Bergpredigt und Paulus in seinen Briefen beschreibt, praktizieren und Gottes Willen aus seinem Wort ableiten.

Ist doch logisch: Wenn wir schon das geoffenbarte Wort nicht ernstnehmen und uns nicht nach ihm richten, wieso sollte Gott uns dann einen Stern schicken, der uns führt? Wir würden auch ihm nicht gehorchen.

Respekt ist eine hilfreiche Einstellung. Gott sagt:
"Auf den will ich blicken: auf den, ... der da zittert vor meinem Wort."
(Jesaja 66, 2).

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