Wenn guten Leuten Schweres widerfährt...

...dann heißt das nicht automatisch, daß Gott sauer auf sie ist.

Laut Lukas 8 u.a. wurde Jesus von einer Reihe reicher Frauen finanziell unterstützt. Eine von diesen, Martha aus Bethanien, beherbergt Jesus und die Jünger, wenn sie in der Jerusalemer Gegend sind.
Da erkrankt der Bruder Marthas, Lazarus, plötzlich schwer.
Nun heißt es in Johannes 11, 5, "Jesus aber liebte die Marta und ihre Schwester und den Lazarus." Die haben sich ganz offenbar prächtig verstanden.
Jesus schätzte Lazarus sehr. Er liebte ihn.
Die Krankheit von Lazarus war also kein Zeichen göttlichen Mißfallens.

Die Schwestern senden Boten zu Jesus, doch der bleibt noch zwei Tage dort, wo er war. Er kommt, aber nicht sofort. Martha und Maria beten, doch statt zu gesunden, stirbt Lazarus.
Wenn Gott nicht sofort reagiert, heißt das nicht, daß er nicht zuhört.
Während die Schwestern trauern, ist Jesus froh, daß Lazarus gestorben ist, (Joh. 11, 15). Denn Jesus hat ein konkretes Wort vom Vater, eine Handlungsanweisung. Er weiß, was passieren wird, wenn der Stein vom Grab gerollt ist.

Unser Problem ist unsere Begrenztheit. Da wir nicht allwissend sind, gibt es Einzelheiten in schwierigen Situationen, die wir nicht erfassen. Solche Momente der Überforderung wird es in unserem Leben immer wieder geben. Dann müssen wir auf Gott vertrauen, daß er's schon richten wird.
Der Glaube triumphiert.
Wir dürfen diese phänomenale Feststellung von Paulus nicht vergessen: "Ich denke, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll." Römer 8, 18.

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