Bronco Bamma


"Aufziehende Wolken mit Wind, doch kein Regen, so ist ein Mann, der mit trügerischem Geschenk prahlt."
Sprüche 25, 14

Der neue Präsident der USA ist gewählt.
Er ist ein Mann, dessen Vater mehrere Frauen hatte.
Nein, es ist nicht der Mormone Mitt Romney. Dessen Vater hatte nur eine.
Es ist...
...Bronco Bamma, (wie ihn ein etwas verwirrtes kleines Mädchen dieser Tage nannte).


Obama hat eine zweite Amtszeit zugestanden bekommen. Mit nur zwei bis drei Millionen Stimmen mehr (von ca. 106 Millionen), ging's denkbar knapp aus für ihn. 49% der Amerikaner haben ihn nicht gewählt, 50% jedoch taten's.

Daß es so knapp wurde--und er auch noch gewann...
Ich kratze mich am Kopf.
Denn laut Umfragen halten die meisten Amis ihr Land für unterwegs in die falsche Richtung.

Bronco Bamma legte auch nie einen Plan für die nächsten vier Jahre vor, sondern verübte monatelang wüsteste Anschläge auf den Charakter seines Herausforderers. (Seine Freunde ließen sich das rund 2 Milliarden (!) Dollar kosten. Print- und Funk-Medien sind sowieso hoffnungslos für ihn eingenommenen).

Doch was hat der nun seit vier Jahren im Amt weilende Präsident geleistet?
An jedem Tag seiner Amtszeit gab es weniger Arbeitsplätze als an jedem Tag unter seinem Vorgänger. (Das heißt, netto wurden in seinen vier Jahren weniger Jobs geschaffen, als abgebaut wurden).

Das Wirtschaftswachstum ist chronisch niedrig, obwohl phantastische Summen in immer neue Konjunkturankurbelungsprogramme flossen.
Statt zu sparen und Schulden abzubauen, schien er entschlossen, die USA durch ein Übermaß an neuen Schulden in den Bankrott treiben zu wollen.

Obama schuf per Executive Order eine Vielzahl neuer Posten, sogenannte Czars, die, obwohl ungewählt, mehr Macht haben als sogar Kabinettsmitglieder. Diese Leute regieren willkürlich per Erlaß.
Wenn zB der Kongreß ein vom Präsidenten vorgeschlagenes Gesetz debattiert und verwirft, dann beauftragt der einfach eine Behörde, die das verworfene Gesetz als behördliche Anordnung erläßt.

In der Libyenfrage hat Obama sich mit UN und Arabischer Liga besprochen, nicht aber den Kongreß um Erlaubnis zum Kriegführen gefragt, (wie Präsidenten das normalerweise tun). Er zog einfach los. Solcherlei Verhalten wurde immer seinem Vorgänger unterstellt. Der hielt sich jedoch an die Regeln.

Obama hat vor einiger Zeit erklärt, er werde die Definition von Ehe als One Man/One Woman rechtlich nicht länger verteidigen.
Ebenso verfuhr er mit bestimmten Teilen der Einwanderungsgesetze, die durchzusetzen er sich einfach weigerte. Sein Justizministerium verklagte sogar den Staat Arizona, weil der (gezwungenermaßen) die Grenzschutz-Aufgaben übernahm, die nach dem Gesetz der Bund zu gewährleisten hat.
Wahnsinn?
Ja natürlich!

Er rammte dem Volk ein allseits unbeliebtes Krankenversicherungsgesetz in den Rachen, wobei er sich vorbehielt, durch präsidiellen Fiat Befreiungen vom Versicherungszwang für Firmen oder Gewerkschaften vornehmen zu können. (Sowas tun normalerweise nur Dritteweltdiktatoren).
Man stelle sich vor, eine Firma ist dem Präsidenten gegenüber kritisch--und schon verliert sie ihre Zwangsversicherungsbefreiung. Das kann im Einzelfall Millionen kosten, was natürlich zu Wettbewerbsnachteilen führt, wenn der Wettbewerber einer Firma befreit bleibt.
Das klingt eher nach Rußland als nach USA.
Doch offenbar ist eine neue Zeit angebrochen.

Mit Romney wurde das alte Amerika verworfen, das der harten Arbeiter, die mit Fleiß und Ausdauer ihr Glück selber schmiedeten und so vom Tellerwäscher zum Millionär aufstiegen, ohne groß auf den Staat und seine Heilsversprechen zu vertrauen.
Obamas Amerika ist das der Klassenkämpfer und Umverteiler. "Wenn du eine Firma hast: Die hast nicht du aufgebaut..." (O-Ton Bronco Bamma).
Amerika wird europäischer.

Ich fürchte, die USA werden unter diesem Präsidenten ärmer werden und weiter an Bedeutung verlieren.
Ich hoffe, ich täusche mich.

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