Klappe zu und durch

"Wozu bringt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren."
4 Mose 14, 3

Gerade waren die Kundschafter aus Kanaan zurückgekommen und hatten Israel Bericht erstattet: Ja, das Land ist gut, es wachsen prima Früchte drin. (Als Beweis hatten sie eine gigantische Rebe mitgebracht).
Aber.
Wir können das Land nicht einnehmen.
Unmöglich.
Riesen wohnen drin.
Sie hatten völlig recht, waren echte Realisten, und lagen trotzdem total daneben.
Das Volk murrte, rebellierte, weinte und schrie die ganze Nacht lang.
Bis Gott Ekel vor diesem Volk verspürte und sie 40 Jahre lang in der Wüste herumwandern ließ.

Danach stand Israel wieder vor derselben Aufgabe: Der Einnahme des verheißenen Landes. Sie sollten mit Jericho beginnen, der größten und festesten Stadt.
Es war unmöglich, Jericho einzunehmen.
Viel zu dicke Mauern.
Doch diesmal taten sie das Gegenteil von dem, was ihre Väter getan hatten: Statt zu lamentieren, umzogen sie die Stadt SCHWEIGEND.
Sie schwiegen im Glauben.
Sie betrachteten auf ihren Wanderungen um die Stadt, (immerhin sieben Tage), die Mauern und machten sich klar, daß dieses Bollwerk unmöglich eingenommen werden konnte.
Wenn Gott nicht half.
Doch er tat's nach seiner Verheißung. Er war es, der zum Schluß die Mauern einfallen ließ, so daß Israel nur noch über die Brocken steigen mußte.

Gott tat seinen Teil. Doch wir müssen auch unseren tun. Und das beginnt damit, Unmögliches nicht von vornherein für unmöglich zu halten, wenn Gott es doch versprochen hat.

Schweigen ist manchmal tatsächlich Gold.
Schweigen und auf Gott schauen.

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