Wie schlechter Streß zu gutem wird


"In der Welt habt ihr Bedrängnis [Streß]. Aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden."
Johannes 16, 33

Als Jesus in Gethsemane Streß hatte, erschien ihm ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. (Lukas 22, 43).
Als Mose mit Israel zwischen Rotem Meer, Wüste und Pharaos Armee feststeckte, sollte er seinen Stab übers Wasser strecken. Er tat's, das Wasser teilte sich, und der Rest ist Geschichte.
Als Elisa in Jericho mit bitterem Wasser konfrontiert war, schüttete er Salz in die Quelle und das Wasser wurde genießbar.

Leider spricht Gott nicht immer so klar zu uns und verwandelt unseren Belastungsstreß in Überwinderstreß.
Was dann?

Dann müssen wir um Weisheit bitten, wie Jakobus in Kapitel 1 sagt.
Und dann müssen wir aufhören zu beten und nachdenken. (Weisheit entsteht durch das Durchdenken problematischer Sachverhalte auf der Suche nach einer Lösung).

Ein Durchdenker sollte sich fragen:
Was ist das Schlimmste, das in meiner Problemsituation passieren kann?
Was ist das Beste?
Was ist das Wahrscheinlichste?
Was kann ich nicht ändern?
Was kann ich tun?

Der Moment, in dem unser Herz eine machbare Lösung wahrnimmt, ist der Moment in dem sich der Belastungsstreß in Lebensfreude verwandelt.

Der Unterschied zwischen gutem und schlechtem Streß ist das vorhandene Gefühl der Kontrolle über die Situation: Unsere Fähigkeiten werden zwar maximal gefordert, aber wir wissen: wir werden's schaffen.

Darauf zu spekulieren, daß es ein Leben ohne Streß gibt, ist vergeblich. Denn Jesus sichert uns zu, "In der Welt habt ihr Bedrängnis." Doch mit ihm ist nichts zu schwer. Er hat eine Lösung für jedes Problem: "Seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden."

Manchmal gibt er klare Handlungsanweisungen.
Manchmal ist Nachdenken der Weg, wie er uns seine Lösung zuteilwerden läßt.
WIE er zu uns spricht, liegt nicht bei uns.
Eins jedoch steht fest: Er hat Sieg für uns beschlossen.

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