Gottes Freunde


"Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt."
Jakobus 2, 23

Ein Freund ist etwas Wunderbares.

Einen Freund schätze ich nicht, wegen der Dinge, die er für mich tun kann. Deswegen sind Freundschaften zwischen Personen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten oder Einkommensverhältnissen so schwierig. Der Reiche weiß nie, ob ihn sein armer Freund nicht in Wirklichkeit ausnutzen will.
Bei Gott ist es ähnlich. Viele "dienen" ihm, wegen der Dinge, die er für uns zu tun in der Lage ist, nicht weil sie ihn mögen, so wie er ist.
Einen Freund schätze ich wegen seiner Persönlichkeit und unserer persönlichen Chemie.

Man kann Freundschaft auch nicht auf Knopfdruck herstellen. Entweder man harmoniert oder nicht.
Viele Menschen sind das Gegenteil von Freunden Gottes.
Sie kennen ihn nicht und verstehen ihn nicht.
Andere wissen, wie er ist, und mögen ihn trotzdem nicht.
Das versteh' wer will.
Ich will Gottes Freund sein.
Freunde dürfen einander mit Dingen kommen, die wir Nichtfreunden abschlagen würden.
Mein Postbote ist ein netter Mann. Doch wenn ich beim Paketempfang ihn bitten würde, mich am Nachmittag in die Stadt zu fahren, weil meine Frau das Auto braucht, dann käme das komisch. Wir kennen uns, sind aber keine Freunde. Einen Freund könnte ich um so etwas bitten, einen Bekannten nicht.
Andererseits würde ich einen Freund nie unverschämt um etwas vielleicht sogar Unnötiges bitten. Respekt erhält eine Freundschaft. Und kleine Aufmerksamkeiten.

Ist Gott dein Freund?

Ein Thema, über das sich nachzudenken lohnt.

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