Das Ju-Prinzip

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken."
Römer 8, 28

Wenn ein Gegner einen angreift, dann wendet er Energie auf. Paulus sagt, daß Gott die Energie, die der Feind gegen uns verwendet, umlenkt und gegen ihn wenden wird, so daß uns zum Schluß alle Dinge zum Guten mitwirken müssen.

Kampfsportler nennen das das Ju-Prinzip: Siegen durch Nachgeben.
Die Königsklasse des Judo oder Ju Jutsu sind freie Auseinandersetzungen oder auch Gegentechnik-Übungen, bei denen die Aufgabe lautet, die Energie eines angreifenden Gegners so umzuleiten, daß diese seine Energie sich gegen den Angreifer selbst richtet.
Ein Roundhouse-Schwinger kann so weitergeleitet werden, daß der Schwingende dabei das Gleichgewicht verliert und zu Fall kommt.

Wir dürfen nicht vergessen, daß es, ähnlich wie im Sport, auch geistliche Übungen gibt, die geistliche Angriffe umleiten. Allerdings ist hier Gott der Kämpfende und wir nur die Hand, der Arm oder das Bein, das auf die Anweisung des Hauptes reagiert. Soll heißen, wenn wir uns in schwierigen Zeiten christlich verhalten, dann kann Gott unser Verhalten benutzen, um den Feind zu Fall zu bringen, so daß der Schaden, den er uns zugedacht hat, zum viel größeren Segen wird. Wir merken das jedoch erst immer hinterher, wenn der Sieg errungen ist. Mittendrin kann's schonmal nicht so erbaulich ausschauen. Doch das haben Kämpfe so an sich.

Ich glaube fest an dieses wunderbare göttliche Ju-Prinzip.
Ich sehe es ständig in Aktion, (nicht nur im Sport).

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