Staat und Kirche

"Glücklich das Volk, dessen Gott der HERR ist."
Psalm 144, 15

Jeder Staat, jedes Volk, jeder Stamm hat ein Weltbild, das ihn leitet.
Die Wikinger waren arge Materialisten, bis sie sich bekehrten und begannen, über den Tag hinauszudenken.
Die alten Ägypter waren vom Tod und von der Nachwelt fasziniert, so daß sie die größten Gräber der Welt bauten: Die Pyramiden.
Griechen und Römer glaubten an ihre zivilisatorische Überlegenheit, führten blutige Kriege, und gründeten große Reiche, um die Welt mit ihrer Zivilisation zu beglücken.
Vor 500 Jahren war die Leitidee im Osten und Norden unseres Landes die christliche Reformation.
Heute, nach dem Scheitern von Nazismus und Sozialismus, ist der Humanismus der Leitstern unserer Lenker. Im Mittelpunkt steht nicht länger Gott oder die Rasse, oder die Klasse, sondern das Individuum, dessen jegliche Neigung, und sei sie noch so... ungewöhnlich, nun etwas Heiliges darstellt, auf das es Rücksicht zu nehmen gilt.

Humanismus als Leitidee kann sich nur ein reiches Land leisten. Er wird deshalb nicht lang an der Macht bleiben. Denn in ihm ist bereits sein Untergang angelegt, da er das Individuum zwangsläufig zum ichbezogenen Hedonisten macht.
Jemand, der nicht mehr in der Lage ist, sich Härten zuzumuten, wird nicht weit kommen.

Wie komme ich darauf?

Ein Mitarbeiter hat mir einen Zeitungsartikel mitgebracht, in dem eine linke Politikerin, ein altes Schlachtroß mit szenetypischem Doppelnamen, gegen die Kirchen hetzt, was der Reporter mit glühenden Worten befürwortet. Konkreter Anlaß ist das fehlende Streikrecht bei den Staatskirchen. Es sei religiöse Diskriminierung, wenn jemand, der für die Kirche arbeitet, auch noch gläubig sein soll. Er soll seinen Arbeitgeber gefälligst erpressen dürfen, wie gewerkschaftlich organisierte Arbeiter das auch tun können.
Jemand, der für die Kirche arbeitet, soll sich mit ihr und ihren Zielen identifizieren?
Wo gibt's denn sowas?

Sie klagt an, daß einer ihren Mann verlassenden und zum "Freund" ziehenden Kindergärtnerin gekündigt worden sei. Ganz schlimm sei auch, daß einer lesbischen Kindergärtnerin in der Elternzeit gekündigt wurde.
Man faßt sich an den Kopf.
Diese schlimmen Schicksale sind, wie mir scheint, konstruiert.
Offenbar war die zweite Kindergärtnerin Neulesbierin, da sie eine Mutter in Elternzeit war. (Zur Produktion des eben gezeugten Kindes gehörten immerhin zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts).
Au weia.
Ist es wirklich gut, manifesten Ehebrecherinnen und offenbar emotional verwirrten jungen Frauen die Erziehung von kleinen Kindern zu überlassen? Vor allem, wenn man Kirche ist und einen Standard hat?
Welche Vorbilder hat man für die Kleinen im Sinn?
Wer für die Kirche arbeitet, weiß, worauf er sich einläßt. Die Kirche zwingt niemanden dazu, für sie zu arbeiten. Es ist absolut zwingend notwendig, daß sich der Staat sich hier raushält.

Bei der Trennung von Kirche und Staat geht es um den Schutz der Kirche vor dem Staat. Humanisten verkehren dies ins Gegenteil und warnen, der Staat müsse vor der Kirche geschützt werden.
Doch der Staat lebt von Bedingungen, die er selber nicht herstellen kann. Das Fundament einer Gesellschaft ist nicht der Staat, sondern die tiefen Glaubensüberzeugungen seiner Bürger, die deren Handeln motivieren. Die bringen den Staat überhaupt erst hervor.
Ich wünsche mir, daß er christlich geprägt bleibt.

Die bekannteste Atheistin und Anti-Gott-Aktivistin der Welt ist vermutlich Madalyn Murray O'Hair. Wegen ihr darf seit 1963 in amerikanischen Schulen nicht mehr öffentlich zu Gott gebetet werden.

Diese Frau stellte sich einst bei Gewitter auf den Hof und verfluchte Gott mit den übelsten Beschimpfungen, die die an Schimpfworten nicht arme amerikanische Sprache hergab.
"Siehst du," sagte sie zu ihrem Sohn. "Gott hat nicht reagiert. Weil es ihn nicht gibt." Sie beschwor ihren Junior, er könne alles werden, drogenabhängig, ein Säufer, schwul. Das wäre ihr egal. Nur eins sollte er nicht werden: ein Christ.
Doch Anfang der 1980er trat Gott in sein Leben und er bekehrte sich. Er wurde sogar Pastor.
Seine Mutter enterbte ihn und sprach nie mehr mit ihm.
Sie ist heute tot.
Sie, ihr anderer Sohn und eine Adoptivtochter wurden auf unvorstellbar grausame Weise von einem Mitarbeiter ihrer Atheisten-Organisation ermordet.
Sie wollte Gott nicht.
Gott respektierte das und half ihr nicht.
Ich will Gott.
Du auch?
Dann lade ihn in dein Leben ein.
Gerade jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür.

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