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Leben verpfuscht! Na und?

"Und ein Sproß wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schößling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN..." Jesaja 11,1-2. Es gibt Hochwälder und Niederwälder. Ein Niederwald besteht aus Laubbäumen, die abgesägt wurden, deren Stümpfe jedoch wieder austrieben und neue Stämme bildeten. Oft verbuschen die Stümpfe auch. Tot sind sie jedenfalls nicht. (Im Gegensatz zu Nadelbäumen. Die treiben nicht mehr aus). Ist dein Leben verpfuscht? Es gibt Hoffnung: Der Baumstumpf sprosst. Auf die Wurzel kommt es an, nicht auf den Ast. Der Ast ist ersetzbar, die Wurzel nicht. Wenn also dein Arbeitsplatz, dein Haus, Auto, dein Ehepartner, dein ganzes bürgerliches Leben aus irgendeinem Grund flöten geht, dann ist das halb so schlimm, solange Jesus nicht aus deinem Leben verschwindet. Er ist die Wurzel deines Lebens. Mit ihm wird dein Leben wieder austreiben und neue Äste bilden. Das königliche Haus Davids hat nach dem Goldenen

Frohe Weihnachten 2019

"Jeder Stiefel, der dröhnend einherstampft, und Mantel, in Blut gewälzt, fällt dem Brand anheim, ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter: Und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. Groß ist die Herrschaft, und der Friede wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun." Jesaja 9, 1-6. "Ein Kind geboren—ein Sohn gegeben. Sein Name: Starker Gott..." Der Prophet Jesaja wußte rund 750 Jahre bevor Jesus geboren wurde, daß Gott Mensch werden würde. In Vers 6 wird er als siegreicher König beschrieben. Doch bevor er den Thron der Welt besteigt, muß Jesus erst das chronisch krumme Herz der Menschheit ändern und von seinerr Sündennatur befreien. Der Anfang wurde mit der

Geschichten aus Wald und Feld: Die Maus

"Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes." Psalm 104,20. Einst lebte im Wald eine Maus in ihrem Loch. Die ging eines Abends auf einer Wiese spazieren, als es zu schneien begann. Schnell verschwand die Wiese unter einer weißen Decke und die Maus, so weit sie auch hüpfte und sprang, fand nicht mehr zurück ins warme Heim. Ratlos und zitternd vor Angst und Kälte pfiff sie laut, wie es Mäuse tun, wenn sie Angst haben und ihnen kalt ist und sie ratlos sind. Hoch über der Maus erklang ein Wiehern! Die Maus blickte auf und sah die dicken Lippen eines Pferdes. „Was hast du?“ fragte das Pferd. „Mir ist kkkalt,“ sagte die Maus. „Das haben wir gleich.“ Das Ross drehte sich um, zielte kurz und ließ einen Haufen auf die Maus fallen. Die Äpfel dampften im Schnee und das Pferd trabte zufrieden davon. Eklig, dachte die Maus. Na warte. Wenn ich groß bin, dann… Da merkte sie, dass ihr nicht mehr kalt war. Wohlige Wärme breitete

Fühlst du dich irgendwie alt?

"In deiner Hand sind meine Zeiten." Psalm 31,16. Du fühlst dich deswegen „alt“, weil du noch nie zuvor so alt warst wie gerade jetzt. Mit 16 kam mir meine (sehr charmante) 24 Jahre alte Kollegin schon ein klein wenig welk vor. Als ich 30 wurde, war 24 jung und mir wurde wiederum schlagartig bewusst, dass ich nicht mehr zur Jugend gehöre. Ich war nun erwachsen. Steinalt. Was nun? Wie benimmt man sich als Erwachsener? Als ich 40 wurde, fand ich, dass ich mit 30 doch noch ziemlich knusprig gewesen war. 45-jährige hingegen waren Greise. Heute, in meinen Fünfzigern, erscheinen mir 30-jährige fast noch wie Kinder. Dabei war Jesus gerade mal 30, als er seinen Dienst begann... Das Leben ähnelt in seinem Lauf einem Jahr, mit Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Es setzt sich aus Kindheit, Jugend, Reife und Alter zusammen. Alle vier unterscheiden sich gravierend. Jeder Abschnitt bringt seinen Segen und seine Probleme mit sich. Die Interessen und Schwierigkeiten eines

Warum sollte die Bibel Gottes Wort sein?

"Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt..." 1 Mose 3,1. Wir leben in einer Zeit, in der die steuerfinanzierte Amtskirche auf breiter Front vom Glauben abgefallen ist. Da verneint eine Bischöfin die Jungfrauengeburt, ein Bischof distanziert sich öffentlich von der Auferstehung Christi, ein anderer Bischof lebt in den Sünden Salomos und will einem anderen Gott für viele Millionen ein Haus bauen. Da wird gesegnet, was Gott ein Greuel ist. Die Bibel wird nicht mehr als Gottes Wort betrachtet, sondern ist nur ein Buch, an dem man sich orientieren kann. Oder auch nicht. Doch wenn Christen die Bibel aufgeben, dann haben sie nichts mehr, worauf sich ihr Glaube gründen könnte, und sind nicht länger Christen. Natürlich kann jeder kommen und sagen, Gott habe zu ihm gesprochen. Er kann seine Visionen aufschreiben und als Gottes Wort verkaufen. So ist die Bibel aber ni

RIP: Reinhard Bonnke, 1940-2019

"Und die große Volksmenge hörte ihn gern." Markus 12, 37. Am Samstag, 7.12.2019, ging Evangelist Reinhard Bonnke in Orlando, Florida, zum Herrn. Der Deutsche war einer der größten Gottesmänner der Kirchengeschichte und wirkte vor allem in Afrika, wo seine Gospel Crusades so manches Mal Massen in Millionenstärke anzogen. Doch auch in Europa wirkte er segensreich. Ich selber war 1987 in Frankfurt und 1988 in Birmingham Ordner auf den Feuerkonferenzen, die CfaN, Pastor Bonnkes Missionswerk, dort abhielt. An einem Abend in Birmingham war es meine Aufgabe, hinter der Veranstaltungshalle zu warten und die Prediger, die aus der Hintertür kommen sollten, im Kleinbus ins Hotel zu fahren. Tatsächlich ging irgendwann die Tür auf--und eine Wolke von Gottes Gegenwart kam mit Pastor Bonnke, seiner Schwester Felicitas und deren Mann Dr. Shaw, Benny Hinn, Ray MacCauley und anderen aus der Halle und stieg mit ihnen in den Bus. Wer sowas noch nicht erlebt hat, weiß nicht, wie das ist. Da

Ein böser Geist von Gott?

"Aber der Geist des HERRN wich von Saul und ein böser Geist vom HERRN ängstigte ihn." 1 Samuel 16,14. Gelegentlich werde ich gefragt, wie der obige Vers zu verstehen ist. Er klingt ja auch dramatisch: Ein böser Geist vom Herrn ängstigte Saul. Hat der Herr böse Geister? Wenn er böse Geister hat, schickt er die dann auch mir auf den Hals? Werde auch ich depressiv und mörderisch, wenn sie über mich herfallen? Gemach, gemach. Erstens, du bist nicht Saul. Der wurde von Gott aus Gründen des Ungehorsams verworfen. Du hingegen wurdest, als du Jesus als Herrn und Erlöser angenommen hast, angenommen. Du wurdest dem Glauben gehorsam. Gott schickt dir keinen bösen, sondern den Heiligen Geist. Zweitens, die Geister Gottes sind alle gut. Wie kann es dann sein, dass ein böser Geist vom Herrn Saul ängstigte? Die Antwort findet sich in Hiob, Kapitel 1. Der Herr erlaubte dem Widersacher aus bestimmten Gründen, Hiob bis zu einem gewissen Punkt zu schaden. Das führte bei

Schlüsselpersonen

"Und Jesus sprach zu ihnen: Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen." Markus 1,17. Vermutlich jeder Prediger spricht gern vor so vielen Leuten wie möglich. Da ist es interessant zu sehen, dass Jesus die Volksmengen nicht gesucht hat. Als Simon und seine Begleiter Jesus eines Morgens endlich fanden, war er im Gebet, und als sie ihm atemlos mitteilten: Alle suchen dich!, entgegnete er: Lasst uns anderswohin gehen. Jesus war mehr an denen interessiert, die für ihn die Massen erreichen sollten. Er sagte daher auch nicht, „Schaut mir zu beim Menschenfischen“, sondern: „Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ Jesus ist an Schlüsselpersonen interessiert. In Johannes 4 sitzt Jesus in der Hitze des Tages am Brunnen vor dem Tore der samaritischen Stadt Sychar. Da kommt eine Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus kommt mit ihr ins Gespräch und der Heilige Geist zeigt ihm Dinge über sie, die sie vermutlich gerne verschwiegen hätte. Er sagt ihr ihre f

Dichter, die weissagen

"Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch sein Geschlecht." Apostelgeschichte 17,28. Dichter sind besondere Menschen. Sie laufen schon mal neben der Spur. Manche Exemplare wirken weltfremd und verpeilt. Sie brauchen Hilfe. Doch sensibel wie sie sind, erfassen sie Zusammenhänge, die praktischer veranlagten Zeitgenossen verborgen bleiben. Sie sind brillant. Dichter sagen manchmal erstaunliche Dinge. Manche ihrer Gedichte sind die reinsten Prophetien. Paulus hat diese Tatsache in Athen aufgegriffen, als er auf dem Areopag das Evangelium predigte und dabei den Dichter Aratus aus seiner Heimat Cilicien zitierte. Ich wiederum bin über zwei deutsche Gedichte gestolpert, die mich fasziniert haben. Das erste ist von Stefan George, einer eher unappetitlichen Person. Doch hier soll es ja um die seherischen Qualitäten gehen. George spricht im Chaos des Jahres 1919 den Wunsch aus, dass die Zeit „Den einzi

Wann ist ein Ehebruch ein Ehebruch?

"Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet." Jakobus 5, 16. „Pastor, mein Ehepartner hat mir etwas gebeichtet, und zwar ehebrecherische Gedanken. Das ging scheinbar über Monate. Ich bin konsterniert. Jetzt meine Frage: Jesus sagt doch in Matthäus 6,28, soviel wie: Intensiv an Ehebruch denken ist dasselbe wie Ehebruch begehen. Mein Partner hat also Ehebruch begangen. Ehebruch ist doch ein Scheidungsgrund. Was sagst du dazu?“ Langsam mit den jungen Pferden. Ich fühle mit dir. Das, was du gehört hast, ist unangenehm und schmerzhaft. Doch ein Gedanke ist nicht dasselbe wie eine Tat. Man kann einen Vogel nicht daran hindern, einem über den Kopf zu flitzen. Was man verhindern kann, ist, dass er landet, einem die Locken zu einem Nest verdreht und darin zu brüten beginnt, bis es zwitschert. Ein Gedanke, dem man gewohnheitsmäßig nachgeht, wird wohl früher oder später zur Tat werden. Tatsache ist jedoch: Die meisten Gedankenblüten ste

Ein besonderer Täufer?

„Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen.“ 1 Korinther 1,17. „Pastor, ich bin ein Täufer. Wenn Leute gerettet werden wollen, dann müssen sie entweder von mir getauft werden oder wenigstens so, wie es mir geoffenbart wurde. Warum lädst du mich nicht in deine Gemeinde ein? Willst du, dass deine Gemeinde auf ewig verloren geht?“ Sehr interessant. Paulus schrieb einst: „Ich danke Gott, daß ich niemand von euch getauft habe außer Krispus und Gajus, damit nicht jemand sage, ihr seiet auf meinen Namen getauft worden.“ (1 Korinther 1,14-15). Der Apostel wollte, dass man kein Trara um seine Rolle als Täufer macht. Dir hingegen ist es überaus wichtig, Täufer zu sein. Was sagt uns das? Selbst Jesus hat nicht persönlich getauft. (Johannes 4,2). Man wird auch nicht durch die Taufe gerettet, sondern durch den Glauben an Jesus. Also: Der Herr hat schon Menschen gerettet, bevor es dich gab, und er wird es weiter tun, wenn du längst ab

Meinungsverschiedenheiten

"Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend." Epheser 4, 1-2. „Pastor, ich gehe in eine gute Gemeinde. Allerdings stimme ich nicht in allen Dingen mit meinem Pastor überein. Sollte ich woanders hingehen?“ In meiner Bibelschulzeit in Amerika kam einst die Sprache auf ein theologisches Thema, bei dem der Bibelschuldirektor und ich unterschiedlicher Meinung waren. Er hat Schriftstellen für seine Sicht der Dinge vorgebracht. Ich habe meine Sicht dargelegt und mit zahlreichen Schriftstellen untermauert. Wir wurden uns nicht einig, obwohl er mir nicht hundertprozentig überzeugt von seiner Überzeugung schien. Wäre ja auch noch schöner, gell, wenn der Direktor wegen eines Schülers die Meinung ändern würde. In der nächsten Stunde kam der Pastor selbst, Leiter einer 3000-Mann-Gemeinde und international bekannter und respektierter Bibellehrer. Seine Bücher hatten mich erst dazu bewegt,

300 unüberwindliche Meter (und ein Wort an die Bauern)

"Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg. Ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen." Psalm 50, 23. Der Sonntagmorgen begann dramatisch, da auf dem Weg zur Gemeinde ein Teil der B 19 gesperrt war, und zwar genau der zur Zufahrt nach Geldersheim, wo sich das CGZ befindet. 400 Bauern auf ihren Traktoren blockierten die Straße in beiden Richtungen. Sie sammelten sich dort, um weiterzufahren nach Berlin, wo sie gegen die Agrarpolitik zu protestieren gedachten. Ich unterhielt mich freundlich mit dem Polizisten, dessen Bus die Zufahrt zur B 19 blockierte, und teilte ihm mein Anliegen mit. Dort drüben warte eine christliche Gemeinde mehr oder weniger sehnsüchtig auf ihren Pastor. Also mich. Wie ich denn nun dorthin käme? Der Mann machte ein ratloses Gesicht unter seiner Pudelmütze und zuckte die Schultern. Ich sah davon ab, ihn zu bitten, mich mit Blaulicht und Martinshorn ans Ziel zu befördern. Denn die Straße war ja dicht. Nicht einmal Polizeiautos kön

"Die Seele des Westens"

"Glücklich der Mensch, der Weisheit gefunden hat, der Mensch, der Verständnis erlangt." Sprüche 3,13. Lese zur Zeit das neue Buch von Vishal Mangalwadi, „Die Seele des Westens“, das kürzlich herauskam. Wir haben den Professor ja letztes Jahr kennengelernt, als wir ihn zu einer Veranstaltung in die Aula der Fachhochschule nach Schweinfurt geholt haben. Ich selber habe immerhin mit ihm gefrühstückt, nachdem ich am Abend nach der Veranstaltung mit ihm zusammensaß, und wir haben unser hochintellektuelles, mit brillanten Gedanken gesättigtes, angeregtes Schwätzchen sehr genossen. (Also ich wenigstens). Auch dieses Buch, quasi die Verlängerung von „Das Buch der Mitte“, ist wieder hochinteressant. Im Buch der Mitte zeigte der gute Professor auf, wie die Bibel die Welt geprägt hat, inklusive seiner Heimat Indien! Auch in dem neuen Band beschreibt er wieder Zusammenhänge, die eigentlich offen zutage liegen, die man jedoch unter all den grellen Bildern, die der Zeitgeist malt,

Als Christ wird man nicht geboren

"Siehe, der tauft, und alle kommen zu ihm." Johannes 3,26. Religionen prägen Gesellschaften. Meistens sind sie mit ihnen untrennbar verwachsen. Als Hindu wird man in seine Kaste hineingeboren und kann ihr nicht entfliehen, es sei denn man verlässt die ganze Gesellschaft und lässt sich in einem anderen Kulturraum nieder. Auch nach dem Selbstverständnis der Juden wird man als solcher geboren und bleibt einer. Als Mohammedaner kommt man aus dem Mutterschoß und wehe man kommt im Lauf der Zeit zu anderen Erkenntnissen über Gott als diese Religion. Dann muss man mit dem Schlimmsten rechnen. Dasselbe gilt für den Kommunismus und es galt zu unterschiedlichen Zeiten für die katholische Religion. Ins Christentum hingegen wird man nicht hineingeboren. Man findet erst zum Glauben, dann wird man in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen. Erst legt man ein Bekenntnis zu Jesus ab, dann wird man getauft. Denn Gott will echten Glauben und echte Anbeter und nicht Mitläuferscha

Über die Teilnahme am Besuch in der Schokoladenfabrik am Samstag

"Und er sagte zu ihnen: Geht hin, eßt fette Speisen und trinkt süße Getränke, und sendet dem Anteile, für den nichts zubereitet ist! Denn der Tag ist unserm Herrn heilig. Und seid nicht bekümmert, denn die Freude am HERRN, sie ist euer Schutz." Nehemia 8,10. Es kommen Anfragen herein, ob es noch möglich ist, am Ausflug in die Schokoladenfabrik in Sandberg am Samstag teilzunehmen. Die Gruppengröße ist leider auf 60 Personen begrenzt. Die haben wir längst erreicht und es gibt eine Warteliste. Ich fürchte, wer jetzt noch nicht drauf steht, ist für diesen Ausflug verloren. Aber es ist nicht aller Tage Ende. Wer hätte gedacht, dass Sandberg so gut ankommt? (Gut, diese Firma hat einst die Hochzeitstorte für Lady Di gemacht. Ist schon was besonderes). "Und sie aßen und tranken vor dem HERRN an jenem Tag mit großer Freude." (1 Chronik 29,22).

Woran erkenne ich, dass ich wirklich, wirklich gerettet bin?

"Wer seine Gebote hält, bleibt in ihm, und er in ihm." 1 Johannes 3,24. "Pastor, ich habe Jesus um Vergebung gebeten und in mein Leben eingeladen. Woran kann ich erkennen, ob ich jetzt wirklich gerettet bin?" Jesus sagte, einen Baum erkennt man an seiner Frucht. Er sagte nicht, "An euren Gefühlen werdet ihr erkennen, dass ihr gerettet seid." Gefühle sind mal so, mal so. Selbst nach dramatischen Gebetserhörungen kann man emotional abstürzen. (Siehe Elia). Deine Gefühle sagen überhaupt nichts über deine Errettung aus. Was zählt, sind deine Taten. Wenn du das richtige bekennst, aber das falsche tust, und das gewohnheitsmäßig, dann bezweifle ich in der Tat deine Errettung. Es gab da während des Dreißigjährigen Krieges einen bekannten Soldaten, der über seine Vergewaltigungen, Brandschatzungen und Morde akribisch buchführte, aber behauptete, keinen Fingerbreit vom geoffenbarten Wort Gottes abgewichen zu sein, und hoffte, nach seinem Tod s

Atheisten glauben an Leben aus dem Tod!

"Und er hat aus einem jede Nation der Menschen gemacht, daß sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, wobei er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, daß sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden möchten, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns. Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch sein Geschlecht." Apostelgeschichte 17,26-28. Atheisten erstaunen mich immer wieder. Für gewöhnlich verdrehen sie die Augen, wenn man Jesus und die Auferstehung erwähnt. Kann nicht sein. Gibt's nicht. Übernatürliches passiert nicht. Dabei glauben sie selbst, dass das Leben aus dem Tod hervorgekommen ist. Ja, sie glauben sogar, dass es aus gar nichts hervor kam! Bekanntlich begann das Universum für sie nicht mit einem Schöpfungsakt Gottes, sondern mit einem Urknall, den sie sich nicht erklären können. Steven Hawking nennt solche mit den Naturgesetzen nicht erklärbaren Ph

Sex nur bei Kinderwunsch?

"Deine Quelle sei gesegnet, erfreue dich an der Frau deiner Jugend! Die liebliche Hirschkuh und anmutige Gemse: ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar." Sprüche 5,18-19. „Pastor, unsere ehemalige Konfession war sehr streng, was die Sexualität angeht. Sex sollte man demnach nur bei einem Kinderwunsch haben und ansonsten enthaltsam leben. Damals haben wir uns darüber hinweggesetzt. Jetzt aber wollen wir richtig mit Jesus gehen und fragen uns, stimmt das, was wir früher gehört haben?“ Nein. Sexualität dient nicht nur der Fortpflanzung, sondern auch dem Vergnügen. Wer das bezweifelt, möge den obigen Vers noch einmal Wort für Wort durchgehen und auf sich wirken lassen. Dort heißt es: Erfreue dich an der Frau deiner Jugend. (Damit ist die langjährige Ehefrau gemeint). Sie soll ihn jederzeit berauschen, nicht nur bei geplanter Familienvergrößerung. Jederzeit ist ziemlich oft. Er soll immerdar in ihrer Liebe taumeln, n

Jonathan, David, Jesus und du. Und Goliath

"Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit Saul zu reden, verband sich die Seele Jonatans mit der Seele Davids. Und Jonatan gewann ihn lieb wie seine eigene Seele. Und Saul nahm ihn an jenem Tag zu sich und ließ ihn nicht in das Haus seines Vaters zurückkehren. Und Jonatan und David schlossen einen Bund, weil er ihn liebhatte wie seine eigene Seele. Und Jonatan zog das Oberkleid aus, das er anhatte, und gab es David, und seinen Waffenrock und sogar sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel." 1 Samuel 18,1-4. David ist ein Symbol für einen Christen. Goliath ist ein Symbol die Sündennatur des Menschen. Der Stein, der Goliath umgelegt hat, symbolisiert das Bekenntnis zu Jesus. (Womit der Mund zur Schleuder wird… Manche schleudern mit ihren Mündern ja auch weniger heilige Sachen). David durfte nach seinem Sieg über Goliath nicht wieder in das Haus seines Vaters zurück. Der König nahm ihn zu sich. Für den jungen Hirten begann ein völlig neues Leben. Unser

Jesus und der Wein

"Da ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken geworden sind, dann den geringeren. Du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt. Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn." Johannes 2,9-11. Viele heiligmäßige Christen stehen fassungslos vor Vers 9. Der Mund steht offen, die Augen sind zu. Besonders Pfingstler suchen verzweifelt nach einem Fluchtweg. Doch sie finden keinen. Sie kommen ins Grübeln: Was hat der Herr sich nur dabei gedacht? Denn Jesus hat aus Wasser Wein gemacht. Guten noch dazu. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Denn das Wort für Wein im Urtext ist oinos und bedeutet Wein. Nicht Fruchtsaft. Was viel frömmer wäre. Nüchterner. Am Ende seines Dienstes auf Erden hat Jesus wieder einen Weinbecher in der Hand: "Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen

Vom Kreuz zum Thron

"Wenn der Tod zur Herrschaft kam durch den [ Sündenfall des ] einen, wie vielmehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen: Jesus Christus." Römer 5,17. Der Tod herrscht, und wir sollen noch viel mehr herrschen. Klingt abgefahren. Ist aber ganz einfach: Was gibt es Schöneres im Leben, als zu beten und erhört zu werden? Durch Gebet herrscht man im Leben. Die (katholische) schottische Königin Mary Stuart sagte einst, „Ich fürchte die Gebete von John Knox, (dem schottischen Reformator), mehr als die versammelten Armeen Europas.“ Knox lebte von etwa 1514-72 und prägte die tiefe moralische Ernsthaftigkeit der schottischen Kirche. Er hatte einen großen Einfluss auf die Demokratie. Wenn je einer im Leben herrschte, dann war das Jesus. Er herrscht auch jetzt. Den Thron, auf dem er sitzt, wird ihm in Ewigkeit niemand streitig machen können. Doch wir dürfen folgendes nicht vergessen:

Schöner Gottesdienst mit Rev. Bob Trombi

"Und wir begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen." Apostelgeschichte 21,7. Der Herbstwind hat sie aus Griechenland herübergeweht: Bob und Sibylle Trombi aus Gresham in Oregon an der amerikanischen Westküste. Dort leiten sie seit 18 Jahren die City Park Church. Sibylle ist von hier. Die beiden haben in den Neunzigern auch hier geheiratet. Ich weiß das deswegen so genau, weil Sibylle damals das Brautkleid meiner Frau anhatte. Und weil ich sie getraut habe. D. h. ich habe den englischsprachigen Teil übernommen und ein mit der Frau Trombi in spe verschwägerter Pfarrer den deutschen Teil. Very international. Sibylle wiederum war im Jahr davor auf meiner Hochzeit in Amerika, wo sie besagtes Brautkleid am lebenden Modell und im konkreten Ernstfall studieren konnte. Ob Bob auch da war, weiß ich nicht mehr. Ich hatte damals andere Sachen im Kopf. Aber: Ich kenne Bob sogar schon länger als Sibylle ihn kennt. Und Sibylle kenne ich noch länger als Bob, (aber län

Die höchste Form des Glaubens

"Und es erschien dem Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand da und bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns! Als er aber das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich nach Mazedonien abzureisen, da wir schlossen, daß Gott uns gerufen habe, ihnen das Evangelium zu verkündigen." Apostelgeschichte 16,9-10. Dieses Nachtgesicht war ein Wort vom Herrn, ein Auftrag Gottes: Paulus sollte nach Europa ziehen, um in Mazedonien das Wort Gottes zu predigen. Es ist wunderbar, wenn Gottes Anweisungen so klar rüberkommen. Die Apostel erreichen also Philippi, wo sie mit ihrer Verkündigung jedoch erstaunlich wenig Erfolg haben. Erst als Paulus einer Magd einen Dämon austreibt, kommt Leben in die Bude—und nicht im guten Sinn, denn Paulus und Silas landen im Knast, und zwar im innersten, finstersten, kältesten, ungemütlichsten Kerker, den dieses Gefängnis zu bieten hat. Reichlich Schläge bekommen sie außerdem. Wenn wir im Auftrag Gottes

Sind Christen anderen Religionen gegenüber intolerant?

"Der Eifer um dein Haus verzehrt mich." Johannes 2,17. „Pastor, bekämpfen Christen andere Religionen? Wäre das richtig?“ Im Alten Testament war Gott nicht zimperlich. Er ging dort schon mal mit dem Schwert gegen seine Feinde vor. Als die Menschheit übermäßig schlecht wurde, schickte er sogar eine Sintflut, um mit Noah und dessen Familie noch einmal von vorn zu beginnen. Menschheit 1.1 sozusagen. Doch als die Jünger Jesu einmal Feuer auf ihre Feinde herabrufen wollten wie einst Elia, da drehte sich Jesus um und schimpfte sie. (Lukas 9,55). Denn im Neuen Testament gelten andere Regeln. Zur Zeit des Alten Testaments war die christliche Neue Geburt noch nicht möglich, d. h. die Verwandlung des menschlichen Herzens durch den Glauben an Jesus. Wir heute killen unsere Feinde nicht mehr, sondern beten für sie. Denn wir wissen: Aus einem Verfolger Saul kann ein Apostel Paul werden. (Menschheit 2.0). Die Welt hätte etwas verpasst, hätten besonders eifrige Jünger diesen

Mit Gewalt ins Himmelreich?

"Von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich." Matthäus 11,12. „Pastor, Jesus hat gesagt, dass die Leute mit Gewalt ins Reich Gottes eindringen. Was meint er damit?“ Als die Leute Jesus hörten und sahen, was er tat, ließen sie alles stehen und liegen und suchten seine Nähe. Denn um ihn herum war das Reich Gottes ausgebrochen: Kranke wurden geheilt, Schuld wurde vergeben und er gab verständliche Anweisungen für ein funktionierendes Leben. Manche setzen sich beträchtlichen Gefahren aus, um zu ihm zu kommen. In Markus 1,40 steuert ein Aussätziger, ein Leprakranker, eine lebendige Leiche, schnurstracks auf Jesus zu. Eigentlich hätte der Mann nicht kommen dürfen, sondern gehen müssen. Mindestens hätte er ausrufen müssen: „Unrein, unrein!“ Das tat er aber nicht. In seinem Zustand auf Jesus zuzugehen, war hoch riskant, ja ein Akt der Gewalt. Normalerweise hätten die Jünger Steine ergr

Bileam: Wenn Gott auf deinen Gehorsam pfeift

"Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." Römer 12, 2. "Sehr geehrter Herr Hoinle, was war der Fehler und die Sünde von Bileam dem Sohn des Beor? Ich habe heute 4. Mose Numeri Kapitel 22 - 24 gelesen und kann keinen Fehler Bileams entdecken, er hat doch genau das getan was Gott ihm geboten hat? Besonders wundert mich 4. Mose 22, 20 und 22, 22. Einmal soll Bileam gehen und dann ist Gott zornig darüber, dass er geht. Ich weiß, dass in 2. Petrus und bei Judas und in der Offenbarung Bileam immer als großer Sünder dargestellt wird, aber nach den drei Kapiteln 22, 23 und 24 im 4. Buch Mose kann ich das nicht nachvollziehen... Vielen Dank Freundliche Grüße aus Berlin im Namen des HERRN Jesus, L.B." Lieber L.B., Bileam war ein Prophet, der von den Moabitern angeheuert wurde, um das Volk Is

Donna-Donna, das Kalb und die Schwalbe

"Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen." Johannes 3,3. In den Tagen und Wochen vor meiner Bekehrung 1982 befand ich mich in einer seltsamen Stimmung. Mir war, als geschähen gerade große und dramatische Dinge, die ich jedoch nicht greifen konnte. Etwas lag in der Luft, das ich nicht verstand, etwas Sinistres, das sich anbahnte wie ein Gewitter. Ich kam mir vor wie ein Mastkalb hinten im Bauernwagen auf dem Weg zum Markt. Viel lieber wäre ich die Schwalbe gewesen, die hoch über den Bauernwagen drüberfliegt und keine Vorahnungen hat von Märkten und Verkäufen und Schlachtungen. Sehr poetisch, nicht? Diese kitschi malerische Metapher stammt nicht von mir. Ich pflegte damals einen Drogenlifestyle und hörte die entsprechende Musik. Ein Lied, das es mir besonders angetan hatte, war „Donna, Donna“. Wer genau das damals auf meinem alten Kassettenrekorder gesungen

Wo zieht es dich hin, wenn niemand zuschaut?

"Und er hat aus einem jede Nation der Menschen gemacht, daß sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, wobei er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, daß sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden möchten, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns." Apostelgeschichte 17,26-27. Zwei Philosophen, ein Christ und ein Agnostiker, debattierten über die Existenz Gottes. Der Christ fragte den Agnostiker, was er zu Gott sagen wird, wenn er einmal vor ihm steht. Der Agnostiker antwortete, „Warum hast du dich nicht deutlicher geoffenbart?“ Der Christ erwiderte, dafür gebe es einen Grund: Gott will sehen, in welche Richtung es den Menschen zieht, ob er etwa von selbst nach Gott sucht. Denn nur wenn der Mensch völlig frei und bei sich ist, sieht man, was in ihm steckt. Man sieht es an dem, womit er sich beschäftigt. Durch Mose, Asarja in 2 Chronik, und später Jesaja sagte Gott: Wenn ihr mich sucht, dann lasse ich mich von euch find

Herostratus und die Hölle in Halle

"Und Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn alle Schuld der Söhne Israel ... damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in ein ödes Land. Und er schicke den Ziegenbock in die Wüste." 3 Mose 16,21-22. Gestern war Jom Kippur, der Versöhnungstag, der höchste Feiertag der Juden. Am Versöhnungstag gehen die Juden in die Synagoge, um dort ihre Sünden zu bereuen und Gott um Vergebung zu bitten. Zur Zeit des Alten Testaments nahm der Hohepriester an diesem Tag einen Ziegenbock, den sprichwörtlichen Sündenbock, legte ihm die Hände auf und bekannte die Sünden des Volkes über ihm. Dann wurde dieser schuldbeladene Bock in die Wüste geschickt und das Volk war die Sünden des letzten Jahres los. Unser Sündenbock ist: Jesus. Ich kann mir nichts Diabolischeres vorstellen, als Juden an ihrem höchsten Feiertag anzugreifen, an einem Tag, an dem sie auf Gott zugehen und danach streben, bessere Menschen zu werden. Einem Tag d