Der Fluch der gutgemeinten Tat
„Er sah andere stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns eingestellt hat.“ Matthäus 20,6-7. Taten haben Konsequenzen. Gutgemeinte Taten haben oft katastrophale Konsequenzen. Denn gut und gutgemeint ist nicht dasselbe. Gemeinhin wird die Einführung eines Mindestlohns von 8,50 € im Land gutgeheißen. Jeder soll ordentlich verdienen und von seinem Verdienst leben können. Diese Einstellung ist lobenswert. Mindestlöhne haben jedoch eine traurige Geschichte. Sie dienten auch nicht immer einem sozialen Gerechtigkeitsgefühl. Die wenigsten wissen, dass der Mindestlohn in den Vereinigten Staaten früher (1931) dazu hergenommen wurde, den Arbeitsmarkt vor billigen schwarzen Arbeitskräften zu schützen, die ihre Dienste für weniger Geld anboten als die weißen ungelernten Arbeiter. Um ihre Klientel zu abzusichern, setzten die Gewerkschaften, (die Schwarze nicht aufnahmen), einen Mindestlohn durch, um den Vorteil der nic...