Ruiniere nicht aus Versehen deine Ehe
„Gehen etwa zwei miteinander, außer wenn sie
zusammengekommen sind?“
Amos 3,3.
Als Ehepartner haben wir die Aufgabe, die Lasten des anderen
mitzutragen. Das Mindeste ist jedoch, dem anderen das Leben nicht schwerer zu
machen, als es sowieso schon ist. Bedenke: Das Glück dieses einen Menschen
hängt nicht unwesentlich von deinem Verhalten ab.
Das sollte dir wichtig sein.
Paulus sagt deswegen: „Der Verheiratete ist um die Dinge der
Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge“ und „Die Verheiratete ist für die Sache
der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.“ (1. Korinther 7,32+34).
Trachtest du danach, deinem Ehepartner zu gefallen?
(Andererseits: Zum Tangotanzen braucht man zwei: Bist du eine
Person, der dein Ehepartner nichts rechtmachen kann?)
Fünf Punkte fallen mir ein, auf die man besonders achten muss.
Hier sind sie:
1. Gebt nicht mehr aus als ihr habt.
Liebe Frau, gib nicht mehr aus als dein Mann verdient.
Und umgekehrt! (Wir leben schließlich in modernen Zeiten).
Paulus sagt von sich: „Ich habe gelernt, mich darin zu
begnügen, worin ich bin.“ (Philipper 4,11).
Sprecht Ausgaben miteinander ab.
Finanzielle Unzuverlässigkeit eines Partners ist eine
schwere Last für eine Ehe.
2. Nölt nicht rum.
Deine Frisur gelingt einfach nicht, die Kinder nerven, das
Haus sieht aus wie zerbombt, der Nachbar gegenüber ist blöd, deine Kollegin ist
eine Ziege, dein Kollege ist ein Depp, deine Waschmaschine ist alt, dein Auto
noch älter, und dein Ehemann?
Der ist ein Wicht...!
Wenn du deinen Mann regelmäßig und ausgiebig an deinen Launen
teilhaben lässt, dann kann es sein, dass du so manche einsame Stunde verleben
wirst. Schon Salomo wusste, „Verderben für seinen Vater ist ein törichter Sohn,
und ein tropfendes Dach, das einen vertreibt, sind die Zänkereien einer Frau.“
(Sprüche 19,13). Er fand den zweiten Teil dieses Satzes offenbar so gut, dass
er ihn in Sprüche 27,15 wiederholte: „Ein tropfendes Dach, das einen vertreibt
am Tag des Regengusses, und eine zänkische Frau gleichen sich.“
Ständiges Nölen zehrt. Es belastet.
Sag auch mal was Nettes.
Du solltest nur so oft quengeln, wie du freiwillig Schnaps trinkst.
(Selten oder nie).
3. Keine andere Person ist wichtiger als dein Ehepartner.
Gott erwartet schon ganz am Anfang der Bibel: „Ein Mann wird
seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie
werden zu einem Fleisch werden.“ (1. Mose 2,24).
In der Rangordnung der Wichtigkeit der Personen in deinem
Leben rangiert dein Ehepartner nach Gott an erster Stelle.
Sollte sich das anders verhalten, begehst du einen
gravierenden Fehler. Du musst das sofort ändern. Weder deine Mutter noch dein
Vater noch deine Kinder (!) sind wichtiger als dein Ehepartner. Gibst du deinem
Partner das Gefühl, dritte Geige zu spielen, beschädigst du deine Ehe—möglicherweise
ruiniert du sie sogar.
Ergreife nicht mit deiner Mutter oder einem deiner Kinder
Partei gegen deinen Ehepartner.
Es sei denn, du wärst ihn gern los...
Die anderen beiden Punkte bringe ich nächstes Mal.
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