Zuwenig Glauben? Hier ist der Glaubenszünder
„Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Mehre uns den
Glauben!“
Lukas 17,5.
Viele Christen machen sich zuviele Gedanken über die Größe
ihres Glaubens. Dabei hat Jesus festgestellt, dass diese praktisch unerheblich
ist. Glaube von der Größe eines Senfkorns reicht bereits aus, um mit Worten Maulbeerfeigenbäume
zu verpflanzen:
„Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein
Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: Entwurzele dich und
pflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen.“ (Lukas 17,6).
An der Größe des Glaubens liegt's also nicht.
Jeder Mensch hat Glauben.
Alle an Jesus gläubigen Menschen haben mehr als senfkorngroßen
Glauben, sofern sie tatsächlich an die Auferstehung glauben. Jeder, der
geistlich von neuem geboren wurde, hat das größtmögliche Wunder bereits erlebt:
Sein in Sünden toter Geist ist wieder lebendig geworden. Etwas ganz
Fundamentales, schier Unmögliches hat sich in seinem Herzen getan. Er ist nun
ein Kind Gottes. Körperliche Heilung ist dagegen ein Klacks.
Jesus fährt in Lukas 17 fort und erklärt, worauf es ankommt:
nicht auf die scheinbare Größe des Glaubens, sondern auf das, was man tut!
Die Kraft in Gottes Wort wird freigesetzt durch eine konkrete
Glaubenstat!
Wenn Gott jemandem einen Befehl gibt, dann gibt er ihm auch
die Fähigkeit, diesen Befehl auszuführen.
Wenn Gott auf dem Wasser zu Petrus im Boot sagt: „Komm!“, dann
kann Petrus nun auf dem Wasser gehen. Wichtig ist hier nicht die Größe des Glaubens
von Petrus, sondern dass er auf Gottes Wort hin handelt.
Praktisch alle Verheißungen Gottes sind Wenn-Dann-Verheißungen.
Wenn du die Bedingung erfüllst, dann erfüllt Gott die Verheißung. „Wenn du
willig auf die Stimme des Herrn deines Gottes hörst und tust, was in seinen
Augen recht ist, und seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann
bin ich der Herr dein Arzt.“ (2. Mose 15,26).
Wichtiger als die Größe des Glaubens ist, herauszufinden,
was man in einer konkreten Situation tun soll. Naaman war aussätzig. Er wollte
geheilt werden.
Was konnte er tun?
Der Prophet Elisa sagte, er solle sich siebenmal im Jordan
untertauchen, dann würde sein Fleisch geheilt werden. Er tat's—und wurde prompt
geheilt.
Er hätte sich in genau demselben Wasser untertauchen können,
bevor dieser Befehl von Gott gekommen war. Doch dann hätte sich nichts getan.
Wichtig ist immer, auf Gottes Wort hin zu handeln.
Wenn du eine Situation hast, von der du willst, dass sie
sich ändert: Frage Gott, was du tun sollst. Dann handle.
Finde eine Verheißung, die dir verheißt, was du willst und
erfülle ihre Bedingung. Und dann schau zu, wie Gott handelt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen