Synchronizität
„Rufe mich an am Tag der Not. Ich will dich erretten und du
wirst mich verherrlichen.“
Psalm 50,15.
Synchronizität.
Das Wort kommt in der Bibel nicht vor, das Phänomen schon.
Synchronizität passiert, wenn zwei Ereignisse zeitnah aber unabhängig
voneinander stattfinden und in gewisser Weise miteinander verwandt sind.
Synchronizität ist, wenn man von Karl Otto spricht und in diesem Moment das
Telefon klingelt.
Und wer ist dran?
Karl Otto natürlich.
In der Bibel begegnen wir diesem Phänomen in Markus
15,37-38: „Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Und der Vorhang
des Tempels zerriss in zwei Stücke von oben bis unten.“
Jesus starb und der Vorhang im Tempel zerriss.
Nun muss man wissen, dass das Fleisch Jesu auch ein Vorhang
war. Paulus erklärt das in Hebräer 10,19-22: „Da wir nun, Brüder, durch das
Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns
bereitet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang—das ist durch sein Fleisch—und einen
großen Priester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem
Herzen in voller Gewissheit des Glaubens.“
Im Tempel war der Altarraum vom Allerheiligsten, wo Gott
wohnte, mit einem Vorhang abgetrennt. Dieser Vorhang zerriss, als Jesus starb.
Soll heißen, sein Erlösungswerk verschafft uns direkten Zugang zu Gott. Denn im
Alten Testament durfte nur der Hohepriester einmal im Jahr hinter diesen
Vorhang, wo er das Blut des Passahlammes auf die Bundeslade ausgoß.
Heute steht nichts mehr zwischen uns und Gott.
Synchronizität.
Im Volksmund ist das Phänomen bekannt als „Ein Unglück kommt
selten allein.“
Wenn gleichzeitig in einem Haus die Heizung ausfällt, das
Auto einen Platten hat und die Frau/der Mann nicht mehr mit einem spricht, dann
treten diese Ereignisse zwar unabhängig voneinander auf, deuten aber irgendwie
auf eine mysteriöse gemeinsame Quelle hin.
Ist solche Synchronizität Zufall?
Nö. Ich denke nicht.
Was tun?
Jakobus sagt ganz lapidar, „Leidet jemand unter euch? Er
bete." (Jakobus 5,13).
Was man sich natürlich auch noch fragen kann, ist, ob man
nicht irgendwo hochmütig gewesen ist, so dass man nun ein wenig gedemütigt
wird. Denn Jakobus sagte auch, „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen
aber gibt er Gnade.“ (Jakobus 4,6).
Eines jedenfalls ist gewiss: Wir sind zum Segen berufen. Den
hat Jesus teuer erkauft. Nun hilft er uns, ihn in unserem Leben zu
verwirklichen.
Freu dich.
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