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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Thron der Gnade

"Laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe." Hebräer 4,16. Der Gnadenthron ist der strenggenommen der Deckel auf der Bundeslade. (2 Mose 25,22; 4 Mose 7,89). Diese Lade stand im Allerheiligsten erst der Stiftshütte und dann des Tempels. Dieser Ort war so verborgen und hochheilig, dass der Hohepriester nur einmal im Jahr und nach umfänglichen Vorbereitungen hineingehen und vor der Bundeslade stehen durfte, um das Blut der Versöhnung auf den Deckel zu sprengen. Wenn er dort irgend einen Fehler machte oder unvorbereitet eintrat, dann starb er. (Vergleiche 3 Mose 10). Der Priester nahte Gott damals mit Furcht und Zittern. Heute ist Jesus unser Hohepriester und alles ist anders. Wir haben rund um die Uhr Zugang und können freimütig kommen, ohne Angst vor plötzlichem Verderben. Das ist revolutionär. Allerdings vermute ich, dass uns manchmal ein wenig die Ernsthaftigkeit ...

Cry Freedom

"Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit." 2 Timotheus 1, 7. Es gibt gute Nachrichten. 99,9902% der Deutschen sind am 27.5.2020 coronavirenfrei. 0,009773% sind infiziert. Noch viel weniger sind im Krankenhaus. Hier kann man nicht mehr von einer Pandemie sprechen. Ein hoher WHO-Funktionär sagt sogar voraus, Covid werde aussterben, bevor ein Impfstoff zur Verfügung steht. Man wird keinen mehr brauchen. Ja, es gab einen Ausbruch in einer Baptistengemeinde in Frankfurt. Es wurden jedoch zur selben Zeit zehntausende Gottesdienste in Deutschland gehalten, ohne daß Corona dort ein Thema gewesen wäre, abgesehen von Abstandgebot und Maskenzwang. Was macht die Politik? Händeringen. Zweite Welle fürchten. Bürger behindern. Wirtschaft lähmen. Ich sagte es bereits vor Wochen: Es werden die Gerichte sein, die den Normalzustand wieder herstellen, den die Politik so ängstlich verweigert. Ausgerechnet in Berli...

Leichte Siege, schwere Siege

"Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du hast mich vorher gesegnet." 1 Mose 32,27. Wir halten zurzeit wegen der Coronaregeln zwei Gottesdienste am Sonntag und jeder hat seine eigene Dynamik. Heute waren weniger im 9:00 Uhr-Gottesdienst, dafür war der 10:30 Uhr-Gottesdienst umso voller. Selbst neue Freunde bis aus Nürnberg waren da. Dabei fand meine maßgebliche Kritikerin heute die Predigt im ersten Gottesdienst besser. Sie werden wir im Lauf der Woche veröffentlichen. Es ist schön, dass die Botschaften im Internet auf ein gewisses Interesse stoßen. Ein paar Tausendmal werden sie doch aufgerufen. Der Erfolg ist jedoch relativ. Am Sonntagnachmittag, wenn es in Amerika Morgen ist, klicke ich nämlich manchmal rüber über den großen Teich, etwa zum YouTube-Kanal der Elevation Church in Charlotte, North Carolina, wo ich dann sehe dass gerade, sagen wir, 21.486 Zuschauer im Internet live dabei sind, wenn der jugendliche Pastor Steven Furtick seine Sonntagspredigt häl...

Orte der Versorgung—und der Sklaverei

"Da trat ein neuer König die Herrschaft über Ägypten an, der Josef nicht mehr kannte." 2 Mose 1,8. Ägypten war für Jakob und seine Sippe ein Ort der Versorgung in der Hungersnot, respektive wirtschaftlichen Rezession. Gott hatte Jakobs Sohn Josef sogar einiges zugemutet, um diesen in eine Machtposition zu bringen, damit diese luxuriöse Versorgung für Israel überhaupt möglich wurde. Doch die Zeiten änderten sich. Ein neuer Pharao, der Josef nicht mehr kannte und deswegen auch keinerlei Dankbarkeit oder Großherzigkeit Israel gegenüber an den Tag legte, trat die Herrschaft an. Er sah in Israel keinen Segen mehr, sondern einen Fluch für sein eigenes Volk. Und so sagte er zu den Ägyptern, „Auf, laßt uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht noch weiter vermehrt.“ (Vers 10). Lasst uns klug vorgehen. Klug. Die Ägypter versklavten Israel nicht über Nacht. Vielmehr beschnitten sie salamitaktisch ihre Rechte, indem sie sie Vorratsstädte bauen ließen. Warum auch n...

Dieterthomasheckhälteinepredigt

"Er redete zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten." Markus 4,33. Ich muß mir am Herrn ein Beispiel nehmen. MeineFrauhatnämlichgesagtichseiimerstenGottesdienstunentspanntgewesenundhätteauchbeizuvielMaterialvielzuschnellundundeutlichgeredetsodassmankuamvrestanednhättewasichgesagthabeundderKopfsichhinterhersoschwerangefühlthabewieeineKegelkugel. So ähnlich. Im zweiten Gottesdienst sei es besser gewesen. Siehatsicherlichrechtichmuss hier an mir arbeiten. Es ist schon wieder passiert! Danke für eure unerschütterliche Geduld, liebe Erstgottesdienstbesucher. Ihr habt euch nichts anmerken lassen. Ich bewundere euch. Ich werde mich bessern. Am besten fan g e   i c h  g l e i c h   d a m i t   a n. "Nicht, daß ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin. Ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin." (Philippern 3,12).

Der Antichrist: ein Loser wie Pharao

"Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet - der mit ihm war und die Zeichen vor ihm tat, durch die er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und sein Bild anbeteten -, lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt." Offenbarung 19,20. Der Antichrist fasziniert die Leute wieder einmal, bzw. immer noch. Deswegen noch ein paar kurze Gedanken zu dieser mysteriösen Person. Um es vorweg zu nehmen: Er mag vielleicht sieben Jahre lang eine Art Weltherrscher sein, doch glücklich wird er in seiner Position nicht. Im Gegenteil. Er hat nichts als Probleme. Wenn man die Offenbarung einmal genau liest, dann stellt man nämlich fest, dass der Antichrist in einer ähnlichen Situation ist, wie der Pharao zur Zeit von Mose. Nur, dass der Antichrist es nicht mit einem Mose zu tun hat, der sein Reich mit Plagen schlägt, sondern gleich mit zwei. (Offenbarung 11). Denen ist er hilflos ausgeliefert. Zum Schluss stirbt auch nicht ...

Rückkehr ins Haus des Herrn

"Ich freute mich, als sie zu mir sagten: "Wir gehen zum Haus des HERRN." Psalm 122,1. Zunächst Entschuldigung, (betrifft nicht alle). Ich ranze spreche normalerweise niemanden an, weil er keinen Gesichtsschleier trägt. Im Gegenteil. Doch eine gewisse Mindestmaskendisziplin müssen wir in der Gemeinde vorerst wahren. Die Bereitschaft wird im Lauf der Zeit ja nicht besser werden, sondern eher abnehmen. Sorry. Ich kam mir am Sonntag ein wenig vor wie Israel nach der babylonischen Gefangenschaft. Man durfte nach gefühlten 70 Jahren zurück ins Haus des Herrn, aber nur unter Auflagen. Es war wunderschön, viele Geschwister nach zwei Monaten wiederzusehen, doch Abstands- und Maskenzwang ließen einen quasi einen babylonischen Stiefel im Nacken fühlen. Entspannt ist anders. Deshalb kurz eine gute Nachricht von der Coronafront: von den rund 168.000 Einwohnern von Stadt und Landkreis Schweinfurt liegen nun nicht mehr 38 wie am Freitag, sondern nur noch 34 mit dem Vi...

Gottesdienstlicher Probelauf

"Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche. Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so daß ihr sie ertragen könnt." 1 Korinther 10, 13. Stelle fest, die meisten (größeren) Gemeinden lassen die Türen zu und machen weiter Online-Gottesdienste, obwohl sie sie theoretisch wieder öffnen könnten. Der Aufwand ist ihnen offenbar (und verständlicherweise) zu groß. Bei uns aber sind die Türen morgen offen. Der Saal ist größtenteils leer. Es gibt einsame Stuhlinseln. Doch 70 Personen können pro Gottesdienst kommen und das spezielle Corona-Auflagen-Feeling auskosten--und natürlich das Wort hören. Kommen aus unerfindlichen Gründen mehr, können wir noch Stühle ins Foyer stellen. Abgewiesen muß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keiner werden. Habe eigentlich zwei Botschaften. Mal schauen, welche mich mehr bewegt. Andererseits hab ich ja zwei Got...

Spalte und herrsche (alte El Diablo-Weisheit)

"Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen." Matthäus 6,13. Am Mittwoch hatten wir also unseren ersten Gottesdienst nach dem Verbot. Ich muss sagen, es war ein durchwachsenes Erlebnis. Die Coronaverordnung hing nämlich wie ein Fluch im Raum und machte alle befangen. Zwei Meter Abstand und Maske. Wären wir in Baden-Württemberg gewesen, hätten wir im Gottesdienst keine Maske gebraucht und ein Abstand von anderthalb Metern hätte gereicht. Das hätte die Köpfe ungemein entspannt. Wir sind aber nicht im grünen BW. (Bin fassungslos). Diese bayerische Verordnung wurde vom Staat übrigens nicht einfach erlassen, sondern zusammen mit Kultusfunktionären von Kirche, Synagoge und Moschee erdacht. Praktiker waren da sicher keine am Werk. („Ab Montag (!) dürfen Gottesdienste wieder gefeiert werden“). Wen will man mit diesen Umständlichkeiten schützen und wovor? Corona? Zur Orientierung: unter den 168.000 Menschen in Stadt und Landkreis Sc...

Heute: Der erste Gottesdienst nach der Krise

"Petrus aber und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte, zusammen hinauf in den Tempel." Apostelgeschichte 3,1. Heute abend, Mittwoch, den 6. Mai 2020, 19:30 Uhr, ist es soweit: Die Gemeindetüren öffnen sich und wir feiern miteinander Gottesdienst. Gottesdienst. Nicht Coronaverehrung. Jesus und sein Wort werden unangefochten im Mittelpunkt stehen und nicht Corona und ihre Verordnungen. Diese geheimnisvolle Plage, vor der sich alle fürchten, von denen aber praktisch keiner einen Erkrankten kennt, würde ich kurzfristig gern völlig vergessen machen. Sie ist nicht der Herr. Es herrscht für Gottesdienste eine offizielle Maskenpflicht, sowie ein Abstandsgebot. Allerdings wird es sich nicht vermeiden lassen, dass der ein oder andere dem ein oder anderen kurzfristig näher als 1,5 m oder 2 m kommt. Genauso kann es sein, dass jemand die Maske, den Schal oder das Tuch lupft, um Atem zu schöpfen. Das kann vorkommen. Wer das nicht aushält, sollte vorsorg...

Springt er oder springt er nicht?

"Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes." Psalm 104,20. Der Frühling ist im Schwange und es ist immer wieder gut, sich ein wenig an die frische Luft zu begeben. Neulich beim Spazierengehen habe ich zwei Kuckucke gehört. Einen links des Weges, einen anderen rechts davon. Letztes Jahr kam der Kuckuck zu spät und verpasste die Brutsaison. Pech. (Ich kann nicht sagen, dass der Kuckuck mein Lieblingsvogel ist, er ist nämlich ein unangenehmer Nestschmarotzer). Ein Turmfalke rüttelte über der Wiese wie ein Helikopter und wartete auf Mäuse. Wenn er eine sieht, die sich dumm genug anstellt, schießt er vom Himmel wie ein Pfeil. Atemberaubend. Man muss es gesehen haben. Denn man glaubt kaum, dass er das überlebt und sich nicht viel mehr alle Knochen bricht. Doch im Gegenteil: kaum hat er sie, die Maus, schwingt er sich elegant davon, landet auf einem Zaunpfahl und fängt an, sein Abendessen genüsslich mit Reißhaken und Falke...

Sei kein Coronazi

"Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch an Gerichte überliefern." Matthäus 10,17. Der Coronavirus hat die Politik dazu animiert, in praktisch alle unsere verfassungsmäßigen Grundrechte einzugreifen und diese stark einzuschränken. Das Versammlungsrecht, Recht auf Religionsausübung, das Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit (zum Beispiel durch Berufsausübung), und viele mehr sind im Namen der Seuchenbekämpfung suspendiert, obwohl es nur 29.000 bekannte aktiv Infizierte unter 83 Millionen Bürgern gibt. Die Wahrnehmung der verbrieften Grundrechte wird hart bestraft. Maßnahmen, die gestern noch für wertlos erachtet wurden, sind heute zwingend vorgeschrieben, wie zum Beispiel das umstrittene Maskentragen. Zuwiderhandlungen kosten. Was wir gegenwärtig haben, hoffentlich nur vorübergehend, ist ein Polizeistaat. Ein Polizeistaat ist nicht dasselbe wie ein totalitärer Staat. In einem solchen herrscht ein Führer oder eine Partei unumschränkt und unbefristet,...