Leichte Siege, schwere Siege
"Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du hast mich vorher gesegnet."
1 Mose 32,27.
Wir halten zurzeit wegen der Coronaregeln zwei Gottesdienste am Sonntag und jeder hat seine eigene Dynamik. Heute waren weniger im 9:00 Uhr-Gottesdienst, dafür war der 10:30 Uhr-Gottesdienst umso voller. Selbst neue Freunde bis aus Nürnberg waren da.
Dabei fand meine maßgebliche Kritikerin heute die Predigt im ersten Gottesdienst besser. Sie werden wir im Lauf der Woche veröffentlichen.
Es ist schön, dass die Botschaften im Internet auf ein gewisses Interesse stoßen. Ein paar Tausendmal werden sie doch aufgerufen.
Der Erfolg ist jedoch relativ.
Am Sonntagnachmittag, wenn es in Amerika Morgen ist, klicke ich nämlich manchmal rüber über den großen Teich, etwa zum YouTube-Kanal der Elevation Church in Charlotte, North Carolina, wo ich dann sehe dass gerade, sagen wir, 21.486 Zuschauer im Internet live dabei sind, wenn der jugendliche Pastor Steven Furtick seine Sonntagspredigt hält. Abonnenten hat diese Gemeinde 1,6 Millionen. Sie ist nur eine unter einer ganzen Reihe von Kirchen dort drüben, die ähnlich wirkmächtig sind.
Sowas kennt man in Europa leider nicht.
Ich finde, es wäre wieder einmal höchste Zeit für eine große Erweckung in unserer Gegend der Welt. Vielleicht ebnet die gegenwärtige Krise ja den Weg dorthin.
Heute ging es bei uns in der Botschaft um den Durchbruch zu Erhörung im Gebet.
Manchmal erhört Gott uns sobald wir beten. Das geschah als Elia auf dem Karmel zum Herrn rief und der sofort mit Feuer antwortete. (1 Könige 18,37).
Wenige Verse weiter bittet er Gott um Wasser (Regen). Denn es hatte seit dreieinhalb Jahren nicht mehr geregnet.
Doch es wollte einfach nicht regnen.
Obwohl Elia ein klares Wort vom Herrn hatte, dass der es regnen lassen wolle, (1 Könige 18, 1+41), regnete es nicht. Der Prophet schickte seinen Diener siebenmal (!) zum Gipfel, wo er nach einer Wolke Ausschau halten sollte. Sechsmal kehrte er zurück ohne etwas gesehen zu haben.
Doch Elia ließ sich nicht beirren.
Er kannte das Wort Gottes und blieb dran. Erst beim siebten Aufstieg sah der mittlerweile hundemüde Diener eine Wolke. Sie war klitzeklein. So groß wie die Hand eines Mannes. Es war quasi die Wolkenhand Gottes, der ihm aus dem Meer zuwinkte. Da endlich war der Durchbruch geschafft. Schnell bewölkte sich der Himmel nun und es begannen fette Tropfen zu fallen.
Und die Dürre war vorbei.
Wie oft haben wir zu früh aufgegeben, obwohl wir den Willen Gottes doch genau wussten?
Manchmal muss man das, was man will, mit besonderem Nachdruck fordern und dranbleiben, bis man es hat. Man betet nicht ein wenig und schaut was passiert. Sondern man macht es wie Jakob, als der mit dem Engel rang: "Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du hast mich vorher gesegnet."
Gott will gebeten werden.
"Erbittet euch von dem Herrn Regen zur Zeit des Spätregens.“ (Sacharia 10,1).
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