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Corona, Corona

"So spricht der HERR: Ihr habt nicht auf mich gehört, eine Freilassung auszurufen, jeder für seinen Bruder und für seinen Nächsten. Siehe, so rufe ich für euch eine Freilassung aus, spricht der HERR: Für das Schwert, für die Pest und für den Hunger und mache euch zum Entsetzen für alle Königreiche der Erde." Jeremia 34,17. Corona, Corona Girl, you’re on my mind Corona, Corona Girl, you’re on my mind I’m a-sittin down thinkin of you I just can’t keep from cryin (Apologies to Bo Carter and the Mississippi Sheiks of 1928). Eigentlich ist Corona eine mexikanische Biermarke. An Bier denkt momentan jedoch kein Mensch, wenn er Corona hört, sondern an ein besonders aggressives Grippevirus aus China. Man hört so viel darüber, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, was man eigentlich weiß. Befallene scheinen in 80 % der Fälle überhaupt keine Symptome zu entwickeln—stecken aber andere feste an. Um die 15 % leiden, 5 % leiden sehr und 1-2 % überleben die Attacke nich...

Besetzte Hügel Gottes: Regierung

"Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ließ sich die Arche auf dem Gebirge Ararat nieder." 1 Mose 8,4. Die Menschheit begann auf einem Berg von neuem. Das erste, was Noah dort tat, war, Steine aufeinander zu schichten und einen Altar zu bauen. Wenig später schichteten die Untertanen seines Enkels Nimrod Steine aufeinander und bauten einen Turm, ein Ziggurat, einen künstlichen Berg, „und seine Spitze bis an den Himmel.“ (1 Mose1 11,4). Warum taten sie das? Der jüdische Historiker Josephus sagt, um sich gegen eine mögliche neue Flut zu wappnen. Gott hatte zwar verheißen, er werde die Erde nie mehr vollständig fluten, doch Nimrod und seine Leute waren anders als Noah und die Seinen. Noah war ein Glaubensmann und Nimrod ein Gewaltherrscher. Noah kannte Gott, Nimrod nicht. Noah glaubte Gott und gehorchte ihm, Nimrod glaubte nicht an ihn und vertraute lieber auf die eigene Kraft. „Regierung“ ist ja, wie im letzten Post behauptet, eine Höhe Gottes: ...

Philister auf dem Hügel Gottes

"Danach wirst du zu dem Hügel Gottes kommen, wo Wachtposten der Philister sind." 1 Samuel 10,5. Wachtposten der Philister auf dem Hügel Gottes—mitten im Heiligen Land? Was machen Wachtposten der Feinde Gottes auf dem Hügel Gottes? Die gehören da nicht hin. Ein dreister Feind besetzt die Höhen des Herrn vor den Augen Israels. Auch in unserer Gesellschaft gibt es Hügel Gottes, die antichristlich gesonnene Personen besetzt halten. Wir sollten diese Hügel zurückerobern. Die wichtigsten Hügel Gottes heißen: Religion, Familie, Bildung, Regierung, Justiz, Wirtschaft, Medien und Kultur. Jede einzelne dieser Institutionen prägt die Gesellschaft und macht sie entweder besser oder schlechter, je nachdem, wer diese Höhe beherrscht: ein Wachtposten der Philister oder eine inspirierte Person mit göttlichem Auftrag. Wenn etwa Leiter, die nicht an die Auferstehung Christi glauben, die Kirche dominieren und sie zum Arm einer politischen Partei machen, dann haben sich Philiste...

Schöne Beerdigung

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist." Johannes 11,25. Wir haben heute unseren Freund Ralf Wild beerdigt. Es war das erste Mal, dass ich in einem Ruheforst eine Beerdigung zu halten hatte. Dort werden Urnen im Kreis um Bäume herum in die Erde eingelassen. Diese moderne Begräbnisstätte erfreut sich ungeheurer Beliebtheit, teilte mir der Bestatter mit. Das zuständige Amt habe damit nicht gerechnet. Im schneelosen Winter ist der Ort natürlich ziemlich kahl, zugig und kalt, (was sich günstig auf die Predigtlänge auswirkt). Doch im Frühling/Sommer ist das das reinste Paradies. Solche Trauerpredigten haben immer zwei Teile: einen, der stets gleich bleibt und einen, der auf die Person zugeschnitten ist. Im stets Gleichbleibenden geht es darum, dass das Leben aus biblischer Sicht nur eine Vorbereitung auf die Ewigkeit ist. Das Leben ist kurz, die Ewigkeit lang. Und je älter die Leute werden, desto mehr besc...

Horror in Hanau

"Zu dieser Zeit waren aber einige zugegen, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie dies erlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen." Lukas 13,1-3. Letzte Nacht hat ein 43-jähriger Sportschütze aus Hanau neun Ausländer, seine Mutter und sich selbst erschossen. Elf Tote. Das ist unerhört. Ich kann mich nicht erinnern, früher von solchen Blutbädern gehört zu haben. Die politisch-medialen Reaktionen waren vorhersehbar. Hätte der Mann "Alla ackbar" gerufen als er schoss, würde es heißen: Motiv unklar. Oder er sei verwirrt oder psychisch gestört gewesen. Nun aber war es ein Deutscher mit deutschem Namen. Da lautet die Diagnose zwangsläufig: rechtsradikal, egal ob das stimmt oder nicht. Denn eine solche Tragödie kann man politisch pr...

Gott liebt Berge

"Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf den Berg, um zu beten." Markus 6,46. Berge sind Orte, an denen man dem Himmel näher ist. Außerdem gewähren sie einen Überblick, den man in der Ebene nicht hat. Berge sind wichtig in der Bibel. Die Arche Noah landete auf dem Ararat. Man kann also mit Fug und Recht sagen, die Menschheit begann auf einem Berg (von neuem). Auf dem Berg Moria wurde Abraham geprüft, als Gott seinen Sohn Isaak als Opfer verlangte. Ein Berg der Versuchung. Auf demselben Berg, vermutlich an derselben Stelle, baute Salomo den Tempel Gottes. Ein Berg der Verklärung. Denn als der Tempel eingeweiht wurde, erfüllte die Wolke der Herrlichkeit des Herrn das Haus. So sehr, dass die Priester und Leviten den Dienst nicht ausüben konnten. Ja, sie konnte nicht einmal hineingehen. (1 Könige 8,11). Auf dem Sinai empfing Mose die Steintafeln mit den zehn Geboten. Auf demselben Berg hörte Elia die sanfte, stille Stimme Gottes. Auf dem Ber...

R.I.P. Ralf W.

"In deiner Hand sind meine Zeiten." Psalm 31,16. Jakobus starb als junger Mann durch die Hand des Herodes. Er war der erste Apostel, der starb. Sein Bruder Johannes war uralt, als er in Ephesus sein Leben beschloss. Er war der letzte Apostel, der starb. Wir haben in den meisten Fällen keine Ahnung, warum der Herr in einem Fall so und im anderen so entscheidet. Denn das tut er, selbst wenn die Betreffenden enge Freunde Jesu waren und praktisch dasselbe Leben gelebt haben. Nebeneinander. Als Teilhaber derselben Aufgaben und derselben Verheißungen. Es gibt nur Einzelfälle. Jedes Schicksal ist ein Unikat. Natürlich kann man sich so seine Gedanken machen. Doch in Abwesenheit einer Offenbarung sind diese Gedanken dann auch nicht mehr als das: Gedanken, die man sich so macht. Heute morgen habe ich Ralf W. und seine Frau Monika besucht. Ralf hatte eine Krebsdiagnose und hätte schon vor langer, langer Zeit sterben müssen, wäre es nach dieser Diagnose gegangen. S...