Corona, Corona
"So spricht der HERR: Ihr habt nicht auf mich gehört,
eine Freilassung auszurufen, jeder für seinen Bruder und für seinen Nächsten.
Siehe, so rufe ich für euch eine Freilassung aus, spricht der HERR: Für das
Schwert, für die Pest und für den Hunger und mache euch zum Entsetzen für alle
Königreiche der Erde."
Jeremia 34,17.
Corona, Corona
Girl, you’re on my mind
Corona, Corona
Girl, you’re on my mind
I’m a-sittin down thinkin of you
I just can’t keep from cryin
Girl, you’re on my mind
Corona, Corona
Girl, you’re on my mind
I’m a-sittin down thinkin of you
I just can’t keep from cryin
(Apologies to Bo Carter and the Mississippi Sheiks of
1928).
Eigentlich ist Corona eine mexikanische Biermarke. An Bier
denkt momentan jedoch kein Mensch, wenn er Corona hört, sondern an ein
besonders aggressives Grippevirus aus China. Man hört so viel darüber, dass man am Ende
gar nicht mehr weiß, was man eigentlich weiß.
Befallene scheinen in 80 % der Fälle überhaupt keine
Symptome zu entwickeln—stecken aber andere feste an. Um die 15 % leiden, 5 %
leiden sehr und 1-2 % überleben die Attacke nicht, wobei es sich hier vor allem
um Alte und Kranke handelt, die auch an anderen Infekten sterben würden.
Oder es ist alles ganz anders.
Der Obervirologe der Republik, Herr Dingsbums, mahnt zur
Besonnenheit, man käme zurecht. Was mich denken lässt: Hoffentlich werden die Regierungsmaßnahmen
zur Eindämmung der Plage nicht schlimmer als die Plage selbst. Im Moment tut
sich ja noch nicht so viel.
Es ist sicherlich weise, momentan auf die öffentlichen
Verkehrsmittel zu verzichten, soweit es geht, und selber zu fahren. Im
überfüllten Zug oder Bus steckt man sich leichter an als im eigenen Auto. (Muss
ich erwähnen, dass ich von der Kollektivierung der Mobilität nichts halte?)
Und so sehr ich Freund des schrankenlosen Welthandels bin,
so sollte man doch die ein oder andere Globalisierungsmaßnahme noch mal
intensiv überdenkt. Denn wenn alles, inklusive Medikamente, aus Fernost kommt,
dann hat man nichts, wenn Fernost einmal nicht liefern kann, zum Beispiel weil
es an einem Grippevirus laboriert. Wir sollten bestimmte Industrien wieder
zurückholen, auch wenn die Produkte wegen der hiesigen Arbeitskosten dann teurer
sind. Besser teures Zeug als gar keins.
Wir hier in Europa sind auf echte Notsituationen nicht mehr vorbereitet.
Härten zu ertragen ist unser Ding nicht. Wir leben im Land des garantierten
Mindestlebensstandards und der amtlichen Kümmerer. Ich hoffe, das fällt uns
nicht eines baldigen Tages auf die Füße. Der alte Fritz von Preußen, ein unsympathischer
Mann, hat seinen Untertanen immerhin flächendeckend beibringen lassen, wie man
Kartoffeln anbaut. Er hat Kartoffeln nicht flächendeckend verteilt und
Abhängigkeit vom Staat gezüchtet, sondern die Leute zur Eigenständigkeit
angehalten. In Überlebensdingen. Sonst hatten sie natürlich nichts zu melden.
Wir müssen nicht alle Ackerbau und Landwirtschaft studieren,
Kräuter sammeln oder Jäger und Metzger werden. Ein wenig Ahnung von diesen
Dingen würde uns aber nicht schaden, auch wenn sie momentan verpönt sind. Doch
vermutlich reicht im Moment schon, sich ein paar Konserven in den Keller zu
stellen und Wasser für ein paar Tage zu bunkern, falls die Versorgung doch
einmal ausfallen sollte.
Eine biblische Bewertung der Situation habe ich letzten
Mittwoch im Bibelabend vorgenommen. Die kleine Botschaft mit dem Namen „Hunger,
Schwert und Viren“ wurde auf YouTube in den ersten 48 Stunden mehr als 2000 mal
aufgerufen. Scheint auf Interesse zu stoßen.
"Nimm teil an den Leiden als ein guter Streiter Christi
Jesu."
2 Timotheus 2,3.
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