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Anti-Selbstbetrugsgebet am 30.11.2024

„Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?“ Jeremia 17,9 Liebe Beter, Christen wissen, dass der Mensch nicht von Haus aus gut ist, sondern dass er seit dem Sündenfall erlösungsbedürftig ist. Allerdings möchte natürlich jeder gut dastehen, vor der Welt und vor sich selber, und neigt deswegen gern dazu, sich etwas vorzumachen. So gibt es Leute, die hochmoralische Reden führen und einem ganz genau sagen können, was für ein schlechter Mensch der andere ist und wie gut im Gegensatz dazu sie selber sind. Ganze Bewegungen der organisierten Selbstgerechtigkeit sind so entstanden. Selten sind ihre Anführer dabei so ehrlich wie einst Saul Alinski, der legendäre Organisator und Autor des Klassikers „Rules for Radicals“, (das er im Vorwort Luzifer widmet), der freimütig bekannte: Wenn du irgendein Ziel durchsetzen willst, musst du es in hohe Moral einkleiden, um deine Gegner als unmoralische Wichte darzustellen, völlig unabhängig von deinen tatsächl...

Anti-Arbeitslosigkeitsgebet am 23.11.2025

„Ihr sollt dem Volk nicht mehr wie bisher Häcksel zur Anfertigung der Ziegel liefern! Sie sollen selbst hingehen und sich Häcksel sammeln! Aber ihr sollt ihnen dieselbe Anzahl Ziegel auferlegen, die sie bisher angefertigt haben; ihr sollt nichts daran kürzen.“ 2 Mose 5,7-8 Hallo miteinander, in diesen Tagen kommt man im Gespräch oft auf die wirtschaftliche Situation im Land, denn viele sehen sich unvermittelt mit einem drohenden Arbeitsplatzverlust konfrontiert. Selbst wirklich kompetente, gut bezahlte Zeitgenossen, treue Christen noch dazu. Wir wollen deswegen heute für die Arbeitssituation von betroffenen Christen beten. Der Herr will, dass wir etwas Nützliches mit unserer Zeit anstellen. Er will auch, dass wir darüber zu einem gewissen Wohlstand kommen. Denn das ehrt ihn: „Du sollst an den HERRN, deinen Gott, denken, daß er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat.“ (5 Mose 8,18). Wenn Gott will, dass ...

Noch ein Anti-Zensur-Gebet am 16.9.2025

„Obwohl Elnatan, Delaja und Gemarja in den König drangen, daß er die Schriftrolle nicht verbrennen solle, hörte er nicht auf sie. Und der König befahl Jerachmeel, dem Königssohn… den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia festzunehmen. Aber der HERR hatte sie verborgen.“ Jeremia 36,25-26 Guten Abend liebe Beter, kommen in der Bibel auch zensurbegeisterte Regenten vor? Jede Menge. Hier ein paar Beispiele: König Jojakim passte nicht, was der Prophet Jeremia schrieb, (oder vielmehr dem Baruch diktierte). Er ließ sich die Schriftrolle vorlesen, schnitt dann den vorgelesenen Abschnitt mit dem Messer ab und warf ihn in das Kohlenbecken, in dem ein Feuer glimmte. (Es war Winter). Nicht besonders clever, das Wort Gottes zu verbrennen, nur weil einem der Inhalt nicht passt. König Manasse, der verdorbene Sohn des gesegneten Königs Hiskia, begnügte sich nicht damit, Schriftrollen zu zerschneiden. Er zerschnitt gleich ganze Propheten. Von ihm heißt es, er habe den Propheten Jesaja zersägen las...

Gebet für verwirrte Leiter am 9.11.2025

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“ Matthäus 7,29 Hallo ihr Lieben, bin konsterniert. In diesen Tagen hat eine Pfarrerin in Berlin vier Männer ehelich getraut. Also, nicht paarweise—war schon problematisch genug wäre—sondern alle vier miteinander in eine „Ehe.“ Eine Pfarrerin. Eine evangelische. Irgendwann ist mal gut. Irgendwann ist der Punkt erreicht. Dann langt‘s. Dann wird das ganze zur Karikatur. Maßt sich jemand an, so etwas Unsägliches im Namen Gottes in der Kirche Jesu Christi zu tun, dann ist das eine Verächtlichmachung Gottes und der Institution Ehe. Wie kann man nur? Christen sind das Fundament und die Säulen einer Gesellschaft, nicht ihre Abrissbirnen. Für alle, die das nicht wissen, (wie offenbar diese Pfarrerin): das Buch, nach dem Christen sich richten, heißt Bibel. Richtet man sich nicht nach der Bibel, ist man k...

Vier Gebetsanliegen zum Thema KI am 2.11.2026

„Auch in deinen Gedanken fluche nicht dem König und in deinen Schlafzimmern fluche nicht über den Reichen! Denn die Vögel des Himmels könnten die Stimme entführen und was Flügel hat, das Wort anzeigen.“ Guten Abend miteinander, wie schon letzte Woche, so liegt mir auch in dieser das Thema Künstliche Intelligenz auf dem Herzen. Die ist dabei, die Gesellschaften weltweit, nicht zuletzt die Arbeitswelt, nachhaltig zu revolutionieren. Ich habe dazu heute vier Gebetsanliegen. Einerseits sind sprachbegabte Maschinen mit Anschluss an das Weltwissen durchaus nützlich. Andererseits machen sich die besten Denker unserer Zeit, die mit dem Thema vertraut sind, gewisse Sorgen. Denn die Entwicklung überschlägt sich und die KI-Agenten mit öffentlichen Schnittstellen, die jeder fragen kann, sind beileibe nicht die mächtigsten. Das sind die firmenintern genutzten, zu denen keiner von außerhalb Zugang hat. Jene Ingenieure und ihre Chefs ringen damit, KI in der richtigen Weise zu regulieren, denn dass si...

Einerseits-andererseits-Gebet am 26.10.2025

„Er machte in Jerusalem kunstvoll erdachte Maschinen, die auf den Türmen und auf den Mauerecken stehen sollten, um mit Pfeilen und mit großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne. Denn wunderbar wurde ihm geholfen, bis er sehr mächtig war.“ 2 Chronik 26,15 Hallo ihr Lieben, Usija von Juda war ein gottesfürchtiger König, der seinen Verstand dazu einsetzte, sein Volk und seine Hauptstadt mit kunstvoll erdachten Maschinen zu schützen. Darin war er sehr erfolgreich, doch nicht nur aus eigener Kraft. Vielmehr wurde ihm wunderbar geholfen, bisher sehr mächtig war. Gott und Technik halfen gemeinsam. Der technische Fortschritt ist grundsätzlich zu begrüßen. Er macht das Leben leichter, nimmt uns schwere Arbeiten aller Art ab und mildert so den Fluch, der seit dem Fall in Eden auf der Schöpfung liegt. Seitdem es Mähdrescher gibt, müssen keine Zehntausende mehr in der Hitze schwitzen, um die Ernte einzuholen. Südfrüchte finden selbst zur Winterszeit ihren Weg vom anderen ...

Gute Laune-Gebet am 19.10.2025

„Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch!“ Philipper 4,4 Guten Abend miteinander, seit Corona ist nicht nur in unserem Land eine generelle Verdunklung der Laune festzustellen. Die Leute sind reizbar, unsicher, launisch und lassen sich das anmerken, manchmal sogar raushängen —mehr als in der Vergangenheit. Wir Christen sind da oft die große Ausnahme. Aber natürlich nicht alle. Ich möchte deshalb, dass wir uns auf eine biblische Tugend besinnen, nämlich die des Glücklichseins. Glücklichsein als Tugend? Ja. Für Paulus und auch Jesus ist Glück nicht nur positive Emotion, sondern vor allem eine Lebenseinstellung. Die ist leider in den letzten Jahren ein wenig verschütt gegangen. Nicht in allen. Doch in zu vielen. Da wollen wir heute im Gebet ein wenig gegensteuern. Notfalls auch bei uns selber. Paulus befiehlt im obigen Vers jedenfalls allen ernstes, die Philipper mögen sich doch bitteschön freuen. Weil das vermutlich viele verwundert hat, da Freude doch in erster ...