Gebet für verwirrte Leiter am 9.11.2025

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“
Matthäus 7,29

Hallo ihr Lieben,

bin konsterniert.
In diesen Tagen hat eine Pfarrerin in Berlin vier Männer ehelich getraut. Also, nicht paarweise—war schon problematisch genug wäre—sondern alle vier miteinander in eine „Ehe.“
Eine Pfarrerin.
Eine evangelische.
Irgendwann ist mal gut. Irgendwann ist der Punkt erreicht. Dann langt‘s. Dann wird das ganze zur Karikatur. Maßt sich jemand an, so etwas Unsägliches im Namen Gottes in der Kirche Jesu Christi zu tun, dann ist das eine Verächtlichmachung Gottes und der Institution Ehe.
Wie kann man nur?
Christen sind das Fundament und die Säulen einer Gesellschaft, nicht ihre Abrissbirnen.
Für alle, die das nicht wissen, (wie offenbar diese Pfarrerin): das Buch, nach dem Christen sich richten, heißt Bibel. Richtet man sich nicht nach der Bibel, ist man kein Christ. Denn die Bibel definiert das Christsein erst. Stellt man die Bibel als Wort Gottes infrage, wie der Teufel in 1. Mose 3, dann hat man seinen Anker abgeschnitten und flottiert frei auf dem bewegten Meer des Zeitgeists.
Einen Christen im eigentlichen Sinn kann man sich dann nicht mehr nennen.
In der Bibel steht, Gott hat den Menschen männlich und weiblich gemacht. Als Mann und Frau hat er sie geschaffen. Gemeinsam sind sie in der Lage, weitere Menschen in die Welt zu setzen. Nicht zuletzt das ist ihre Aufgabe aus Gottes Sicht. Damit ihre Kinder in einer stabilen Umgebung aufwachsen, hat Gott die Ehe eingeführt. Das Ideal ist und war von Anfang an: ein Mann, eine Frau. Adam und Eva. Nicht Adam und Stevan und Deng und Juan.
Außerdem sind Bigamie wie Polygamie in Deutschland verboten.
Noch.
Das Problem ist, dass Politik sich nach der Kultur und ihren Moden richtet, nicht umgekehrt. Reißen solche seltsamen „Segnungen“ also ein, dann werden sie irgendwann normalisiert und das wäre, wie gesagt, eine institutionalisierte Verächtlichmachung Gottes. Wer Gott aber verächtlich macht, den überlässt Gott seinen Begierden, die ihn zugrunderichten.
Jemand mag einwenden, man solle sich nicht so haben, das wäre hip und modern. Dem sei gesagt, dass nicht eine ernstzunehmende Religion weltweit dieses Verhalten befürwortet, sondern sie alle es verurteilen. Wer solche polyamourösen Vierergruppen oder jede andere Verbindung außer die zwischen Mann und Frau zu einer Ehe erklärt, der muss wissen, dass dies das erste Mal in der Geschichte der Menschheit ist, in der nennenswerte Gesellschaften so etwas tun. Es gibt da keinerlei Erfahrungswerte, auf die man sich stützen könnte, positive schon gar nicht.
Man arbeitet hier ohne Netz und doppelten Boden.
Gott wiederum, der genau ausrechnen kann, wohin eine Gesellschaft driftet, wenn sie ein bestimmtes Verhalten pflegt, warnt ausdrücklich davor. Er lässt Paulus sagen: „Wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt: erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige…“ (Römer 1,28-31).
Wer bitte will in einer solchen Gesellschaft leben?
Ein weiteres Problem: Was macht diese Pfarrerin, wenn eines Tages irgend ein Karl-Theodor, der das Christentum verächtlich machen will, mit zwei, drei oder vier Frauen zu ihr käme und darauf bestehen würde, von ihr gefälligst verehelicht zu werden: Wie würde sie reagieren. Würde sie sein Ansinnen ablehnen? Mit welcher Begründung?
Hier öffnet sich die Büchse der Pandora.
Mich schockiert, dass die Oberen in dieser Denomination mit dem Verhalten dieser Pfarrerin offenbar kein Problem haben. Eine solche Kirche, die sich dem Zeitgeist anpasst, macht sich überflüssig. Sie wird verschwinden.
Was natürlich nicht heißt, dass das Christentum verschwinden wird. Ganz im Gegenteil. Es wird sich erneuern. Überall auf der Welt gewinnt es an Kraft und wächst, auch an Orten, von denen man nicht denkt. Die Kirche Jesu Christi ist unbesiegbar. (Matthäus 16,18).

Mein Gebetsanliegen heute: die Gemeinde Jesu braucht starke, weise, intelligente, wortgewandte und natürlich vor allem gesalbte Leiter. Lasst uns den Herren darum bitten, dass sie mehr und mehr offenbar werden und an Wirkmacht zunehmen. Dass der Herr ihren Wirkungskreis erweitern möge.
Lasst uns um Schutz für sie bitten, was ihre Familie, ihre Mitarbeiter, ihre Gesundheit, ihre Finanzen betrifft, so das sie keine Opfer der Cancel Culture werden und ihre Energie auf Nebensächlichkeiten verwenden müssen. Dass sie allezeit im Geist Gottes wirken und stets ein inspiriertes Wort haben.
Und lasst uns den Herrn bitten, er möge das verheerende Wirken der Pseudochristen neutralisieren und sie mit echten Christen ersetzen.

Ich wünsche euch eine vollmächtige Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade gerade!“ (Markus 1,3).

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