Gebet für die Feinde am 12.10.2025

Gebet für die Feinde am 12.10.2025
„So spricht der Herr, HERR: Weil die Philister mit Rachsucht gehandelt und sich rachsüchtig gerächt haben mit Verachtung aus vollem Herzen zur Zerstörung in ewiger Feindschaft: darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich strecke meine Hand gegen die Philister aus und rotte die Kreter aus und tilge den Überrest an der Küste des Meeres aus. Und ich werde mit grimmigen Züchtigungen große Rache an ihnen üben. Und sie werden erkennen, daß ich der HERR bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.“
Hesekiel 25,15-17

Hallo liebe Mitbeter,

die jüdischen Schriftgelehrten empfahlen, den Propheten Hesekiel erst zu lesen, nachdem man gereift war und das Wesen Gottes und seine Gebote gut kannte. Denn Hesekiel ist in der Tat das Gegenteil von Kinder Country. In ihm werden Dienern Gottes Dinge zugemutet, die Gott seinen durchschnittlichen Kindern nicht zumutet. Hesekiel wandelt diesbezüglich auf den Spuren von Jesus und Paulus.
Das macht nicht jeder mit.
Es lohnt sich auch nicht, alle Symbolismen durchdringen zu wollen. Da erscheinen viergesichtige Wesen, Räder in Rädern, oben drüber die Herrlichkeit Gottes… Diese verwirrenden Einzelheiten können von den viel wichtigeren Prinzipien ablenken, die das Handeln Gottes und seine Erwartungen an die Menschheit bestimmen und die Gott da mitteilt. Auf Näheres kann ich hier in der Kürze der Zeit natürlich nicht eingehen, obwohl es sich schon lohnen täte.
Hesekiel hat auf jeden Fall über Gaza und seine Einwohner etwas zu sagen.
Siehe oben.
Er prophezeite Ähnliches auch über die untergegangenen Ammoniter und Moabiter—im selben Kapitel. Die verschwanden im Nebel der Geschichte, weil sie vor Freude in die Hände geklatscht und mit den Füßen gestampft haben als Israel verwüstet wurde. „Siehe, darum strecke ich meine Hand gegen dich aus und gebe dich den Nationen zur Beute, und ich rotte dich aus den Völkern aus und tilge dich aus den Ländern aus. Ich werde dich vernichten, und du wirst erkennen, daß ich der HERR bin.“ (Vers 7). Auf den Straßen zu tanzen, wenn Israel massakriert oder mit Raketen beschossen wird, ist demnach eine Einladung zum Untergang.
„…und du wirst erkennen, dass sich der Herr bin.“
Den Philistern, den Bewohnern des Gazastreifens, sagt er das auch: „Und sie werden erkennen, daß ich der HERR bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.“ (Vers 17).
Dass sie erkennen, dass er der Herr ist, bedeutet nichts anderes, als dass sie geistlich aufwachen.
Ein Überrest aus diesen Völkern wacht geistlich auf und findet zum Herrn.
Das ist ermutigend und auch ein Gebetsanliegen für uns heute.
Wir beten für den geistlich erreichbaren Teil der Philister, dass Jesus sich ihnen offenbaren möge, und wir beten dasselbe auch für Israel. Es wird einmal Frieden geben zwischen diesen beiden. Sacharja hat es prophezeit: „So wird auch er“—der Philister—„als ein Rest übrigbleiben für unseren Gott und wird sein wie ein Stammverwandter in Juda.“ (Sacharja 9,7). In Jesus könnten sich Juden und Palästinenser einigen. Ohne ihn wird es schwer werden.
Denn wenn die Leute im Streifen nun den Waffenstillstand als Sieg bejubeln und ansonsten den Juden weiterhin die totale Vernichtung wünschen, dann wird es irgendwann wieder losgehen. Sie werden wieder angreifen und Israel wird sich wieder wehren. Ein Sieg ist nur dann zuverlässig ein Sieg, wenn die unversöhnliche Partei ihre Niederlage einsieht und bedingungslos kapituliert. Erst dann, so zeigt die Geschichte, ist ein echter Neuanfang zu erwarten. Hat im Krieg gegen das Deutsche Reich und das imperiale Japan so funktioniert.
Doch in den Ruinen von Gaza brüllt man gegenwärtig den berüchtigten Schlachtruf: „Khaybar, Khaybar! Oh Juden, die Armee Mohammeds wird zurückkehren!“ Das gibt wenig Anlass zur Hoffnung.
Was geschah überhaupt in jener von Juden bewohnten Oase Khaybar?
Nun, die wurde von Mohammeds Armee erobert.
Eine besiegte Jüdin lud ihn daraufhin zum Essen ein und unerklärlicherweise sagte er zu. Doch das Lamm, das sie servierte, war vergiftet. Einer von Mohammeds Gesellen starb sofort, der islamische Prophet drei Jahre später. In Sahih al-Bukhari (Band 5, Buch 59, Hadith 713) steht, dass Mohammed kurz vor seinem Tod im Jahr 632 n. Chr. sagte, er spüre noch die Nachwirkungen des Giftes von Khaybar. Dann starb er.
Eine Jüdin vergiftete ihn mit einem Lamm…
In Khaybar.
Uns Christen hat auch eine Jüdin ein Lamm geschenkt.
Das Lamm Gottes.
Das ist jedoch nicht vergiftet. Vielmehr ist es das Brot des Lebens: Jesus.
Wenn ich diesen Khaybar-Schlachtruf höre, denke ich nicht an die Niederlage der Juden damals, sondern an die letzte Konsequenz dieses Kampfes für die Führer derer, die sie bekämpften: sie starben einen qualvollen Tod. Das wird sich wiederholen.
Das müsste aber nicht sein, wenn es dort einsichtsvolle Leiter gäbe. Lasst uns den Herrn bitten, dass er den Schlächtern das Regierungsmandat entzieht, sie in ihrer Wirksamkeit neutralisiert und weise Menschen in ihre Position bringt.
Wer wird für diese Leute beten, wenn wir es nicht tun?
Heute sollen noch sämtliche Geiseln der Hamas freigelassen werden. Das ist gut zu hören und überfällig. Für die beten wir auch.
US-Präsident Trump hat für diesen Verhandlungserfolg zwar (noch) nicht den Friedensnobelpreis bekommen. Doch die Empfängerin des diesjährigen Preises, eine Venezolanerin, hat ihm ihren Preis gewidmet, da er auch eine wichtige Rolle bei der Befreiung Venezuelas spielt. Die beiden spielen im gleichen Team. Unsere Aufmerksamkeit ruht heute aber auf dem Krisenherd in Nahost. Diese Krake windet sich auch in unseren Städten. (Warum duldet man das eigentlich?)

Ich wünsche euch eine ruhige und stille Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.

Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen, denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11,28-30).

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