Anti-Bitterkeitsgebet am 7.9.2025
„Achtet darauf, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, daß nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und zur Last werde und durch sie viele verunreinigt werden.“
Hebräer 12,15
Guten Abend liebe Freunde,
man kann Gnade im Übermaß haben, und trotzdem Mangel daran leiden.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Durchaus nicht.
Zur Zeit der Königin Esther gab es im medo-persischen Reich einen überaus privilegierten Höfling namens Haman. Der war in der sozialen Hierarchie so hoch gestiegen, wie man nur steigen konnte ohne selber König zu werden. Er war stinkereich und lebte im Luxus. Wo immer er auftauchte, warfen sich die Leute vor ihm nieder und huldigten ihm. Er hatte Leute um sich, die ihn stets in seinen Absichten bestätigten und ihm den Bauch pinselten. Er hatte das Ohr des Königs. Die Königin richtete Feste aus, zu denen nur der König und er geladen waren. Der Mann lebte ein sehr exklusives Leben.
Er erlebte ein Übermaß an Gnade wie die allerwenigsten Menschen aller Zeiten.
„Alles das aber genügt mir nicht, solange ich den Juden Mordechai im Tor des Königs sitzen sehe.“ (Esther 5,13).
Alles das genügte ihm nicht, weil es im ganzen Reich einen einzigen Mann gab, der sich vor ihm nicht niederwarf: den Juden Mordechai. Für den wäre das Niederwerfen vor einem Menschen Götzendienst gewesen. Mordechai warf sich vor Gott nieder. Er diente ihm, leistete gute Arbeit und schmeichelte keinem Menschen.
Und Haman hasste ihn dafür.
Grundlos. Denn Mordechai war ja zu diesen Ergebenheitsverrenkungen nicht verpflichtet.
Eine Wurzel der Bitterkeit war in Haman aufgesproßt und nun dabei, zur Last zu werden und vielen Probleme zu machen. Denn Haman ist der prototypische Antisemit: Weil ein Jude nicht nach seiner Pfeife tanzte, ließ er ein Gesetz ausfertigen, das die Vernichtung aller Juden zum Ziel hatte. Leute, die ihm nichts getan hatten, will er ihrer Volkszugehörigkeit wegen vernichten. Die Wurzel der Bitterkeit ist aufgesproßt und hat einen ganzen Baum von Bitterkeit hervorgebracht, über und über bedeckt mit den Blüten genozidaler Gedanken, die sich nun in tödliche Früchte verwandeln sollten. (Die Hamas lässt grüßen).
Doch Gott griff ein und vereitelte den Plan des prospektiven Massenmörders. Zum Schluss hing nicht Mordechai an dem hohen Galgen, den Haman für ihn hatte aufstellen lassen, sondern Haman selber. Und all der Besitz Hamans? Der wurde dem Mordechai geschenkt.
Und die hohe Position Hamans? In die wurde Mordechai eingesetzt.
Es zahlt sich eben aus, nicht Menschen zu schmeicheln, sondern es Gott dem Herrn recht zu machen und in seinen guten Geboten zu leben.
Jesus sagte: „Es ist unmöglich, dass keine Ärgernisse kommen.“ (Lukas 17,1). Das Wort Ärgernis ist im griechischen Urtext skandalon: Es wird immer wieder Situationen geben, die du als skandalös betrachtest. Wir werden nie ganz ohne Missverständnisse oder völlig ohne Missvergnügen leben. Wohl dem, der nicht zulässt, dass in seinem Herzen eine Wurzel der Bitterkeit ihr Unwesen treibt, sondern der sein Herz immer wieder reinigt.
Wie?
Dadurch, dass wir uns vornehmen, nicht so empfindlich zu sein. Wir vergessen verletzende Worte schnell wieder. Denn wir verletzen auch. Außerdem: Gott sorgt dafür, dass wir nicht zu kurz kommen. Der Herr ist für mich, was soll mir ein Mensch tun?
Menschen, die sich stets als Opfer gerieren, sind hier besonders gefährdet. Statt dankbar zu sein für den Segen und die Gnade, die sie erleben, leiden sie selbstverschuldet Mangel an Gnade. Sie klammern sie aus, obwohl sie sie haben. Wie Haman.
Diese Leute machen früher oder später große Probleme. Wie Haman. Sie werden auch enden wie er, wenn sie sich nicht vorsehen. Hamans Umtriebe mussten seinerzeit in Persien mit Gewalt niedergeschlagen werden, so schlimm war es geworden.
Das wollen wir nicht.
Deswegen beten wir heute für die Bitteren im Land, für die permanenten Opfer, für die Dauerbeleidigten. Denn sonst schaukelt sich das auf und aus Aktivisten werden Terroristen. Sie sollen aber zu Christen werden. Bitten wir also den Herrn, dass er sie von der Torheit ihres Weges überführt und sie in Lebenssituationen bringt, in denen sie das erkennen. Möge er sich ihnen dann offenbaren.
Wir bitten den Herrn auch darum, solche Leute von Machtpositionen fernzuhalten. Wir bitten ihn, Verantwortungethiker wie Mordechai an die Schaltstellen zu bringen und bittere Blender wie Haman auszusortieren. Ich bin zuversichtlich, dass er uns hört, wie dies in Jesu Namen erbitten, denn es entspricht ja seinem Willen.
Ich wünsche euch eine vollmächtige Zeit im Gebet vor 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,
euer Pastor Gert
„Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4,2)
Hebräer 12,15
Guten Abend liebe Freunde,
man kann Gnade im Übermaß haben, und trotzdem Mangel daran leiden.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Durchaus nicht.
Zur Zeit der Königin Esther gab es im medo-persischen Reich einen überaus privilegierten Höfling namens Haman. Der war in der sozialen Hierarchie so hoch gestiegen, wie man nur steigen konnte ohne selber König zu werden. Er war stinkereich und lebte im Luxus. Wo immer er auftauchte, warfen sich die Leute vor ihm nieder und huldigten ihm. Er hatte Leute um sich, die ihn stets in seinen Absichten bestätigten und ihm den Bauch pinselten. Er hatte das Ohr des Königs. Die Königin richtete Feste aus, zu denen nur der König und er geladen waren. Der Mann lebte ein sehr exklusives Leben.
Er erlebte ein Übermaß an Gnade wie die allerwenigsten Menschen aller Zeiten.
„Alles das aber genügt mir nicht, solange ich den Juden Mordechai im Tor des Königs sitzen sehe.“ (Esther 5,13).
Alles das genügte ihm nicht, weil es im ganzen Reich einen einzigen Mann gab, der sich vor ihm nicht niederwarf: den Juden Mordechai. Für den wäre das Niederwerfen vor einem Menschen Götzendienst gewesen. Mordechai warf sich vor Gott nieder. Er diente ihm, leistete gute Arbeit und schmeichelte keinem Menschen.
Und Haman hasste ihn dafür.
Grundlos. Denn Mordechai war ja zu diesen Ergebenheitsverrenkungen nicht verpflichtet.
Eine Wurzel der Bitterkeit war in Haman aufgesproßt und nun dabei, zur Last zu werden und vielen Probleme zu machen. Denn Haman ist der prototypische Antisemit: Weil ein Jude nicht nach seiner Pfeife tanzte, ließ er ein Gesetz ausfertigen, das die Vernichtung aller Juden zum Ziel hatte. Leute, die ihm nichts getan hatten, will er ihrer Volkszugehörigkeit wegen vernichten. Die Wurzel der Bitterkeit ist aufgesproßt und hat einen ganzen Baum von Bitterkeit hervorgebracht, über und über bedeckt mit den Blüten genozidaler Gedanken, die sich nun in tödliche Früchte verwandeln sollten. (Die Hamas lässt grüßen).
Doch Gott griff ein und vereitelte den Plan des prospektiven Massenmörders. Zum Schluss hing nicht Mordechai an dem hohen Galgen, den Haman für ihn hatte aufstellen lassen, sondern Haman selber. Und all der Besitz Hamans? Der wurde dem Mordechai geschenkt.
Und die hohe Position Hamans? In die wurde Mordechai eingesetzt.
Es zahlt sich eben aus, nicht Menschen zu schmeicheln, sondern es Gott dem Herrn recht zu machen und in seinen guten Geboten zu leben.
Jesus sagte: „Es ist unmöglich, dass keine Ärgernisse kommen.“ (Lukas 17,1). Das Wort Ärgernis ist im griechischen Urtext skandalon: Es wird immer wieder Situationen geben, die du als skandalös betrachtest. Wir werden nie ganz ohne Missverständnisse oder völlig ohne Missvergnügen leben. Wohl dem, der nicht zulässt, dass in seinem Herzen eine Wurzel der Bitterkeit ihr Unwesen treibt, sondern der sein Herz immer wieder reinigt.
Wie?
Dadurch, dass wir uns vornehmen, nicht so empfindlich zu sein. Wir vergessen verletzende Worte schnell wieder. Denn wir verletzen auch. Außerdem: Gott sorgt dafür, dass wir nicht zu kurz kommen. Der Herr ist für mich, was soll mir ein Mensch tun?
Menschen, die sich stets als Opfer gerieren, sind hier besonders gefährdet. Statt dankbar zu sein für den Segen und die Gnade, die sie erleben, leiden sie selbstverschuldet Mangel an Gnade. Sie klammern sie aus, obwohl sie sie haben. Wie Haman.
Diese Leute machen früher oder später große Probleme. Wie Haman. Sie werden auch enden wie er, wenn sie sich nicht vorsehen. Hamans Umtriebe mussten seinerzeit in Persien mit Gewalt niedergeschlagen werden, so schlimm war es geworden.
Das wollen wir nicht.
Deswegen beten wir heute für die Bitteren im Land, für die permanenten Opfer, für die Dauerbeleidigten. Denn sonst schaukelt sich das auf und aus Aktivisten werden Terroristen. Sie sollen aber zu Christen werden. Bitten wir also den Herrn, dass er sie von der Torheit ihres Weges überführt und sie in Lebenssituationen bringt, in denen sie das erkennen. Möge er sich ihnen dann offenbaren.
Wir bitten den Herrn auch darum, solche Leute von Machtpositionen fernzuhalten. Wir bitten ihn, Verantwortungethiker wie Mordechai an die Schaltstellen zu bringen und bittere Blender wie Haman auszusortieren. Ich bin zuversichtlich, dass er uns hört, wie dies in Jesu Namen erbitten, denn es entspricht ja seinem Willen.
Ich wünsche euch eine vollmächtige Zeit im Gebet vor 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,
euer Pastor Gert
„Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4,2)
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