Befreiungsgebet am 3.8.2025

„Sie schrien aber allesamt und sagten: Weg mit diesem, gib uns aber den Barabbas los! Der war wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins Gefängnis geworfen.“
Lukas 23,18-19

Hallo ihr Lieben,

als Pilatus der Volksmenge einen Gefangenen freigeben wollte, entschied die sich nicht für Jesus von Nazareth den Wohltäter, sondern für Jesus Barabbas den Mörder.
Eine der verblüffendsten Entdeckungen, die ich je gemacht habe, ist die: Die Leute hassen den, der das Böse bekämpft, mehr als den, der das Böse tut. Daran muss ich immer wieder denken, wenn ich die Situation in Israel anschaue. Hamas und andere Palästinenser haben am 7. Oktober 2023 unfassbare Gräueltaten an Juden verübt und das ganze stolz ins Internet gestellt. Diese Aufnahmen sind durchaus zu finden, man braucht allerdings starke Nerven, will man sie anschauen. Eben erst hat die Hamas neuere Aufnahmen einer ausgemergelten Geißel veröffentlicht, die in den lichtlosen Katakomben unter dem Gazastreifen ihr eigenes Grab schaufeln muss.
Und was macht die Welt?
Sie verurteilt Israel dafür, dass es sich wehrt.
Dabei könnte der gegenwärtige Krieg dort unten in wenigen Minuten sein Ende finden. Dazu müsste die Hamas lediglich die verbliebenen Geiseln freilassen und die Waffen niederlegen.
Das tut sie jedoch nicht.
Weil ihr die eigenen Leute völlig egal sind.
Irritierenderweise verlangt auch niemand von der Hamas, aufzugeben. Stattdessen schlägt man sich auf ihre Seite und verteufelt Israel. Demonstrationen völlig verhetzter Zeitgenossen halten die Straßen unserer Städte in Atem. Die meisten Regierungen der Welt und sogar des Westens stellen Forderungen an Israel, aber keine an die Palästinenser. Im Gegenteil. Man will diese sogar mit einem eigenen Staat belohnen, der neben Israel existieren soll. Dabei haben diese Leute überdeutlich gemacht, dass sie an einer Zweistaatenlösung keinerlei Interesse haben. Sie streben seit Jahrzehnten hemmungslos die Einstaatenlösung an. Das soll der berüchtigte Slogan: „Vom Fluss bis zum Meer“ nämlich ausdrücken. Zwischen Jordanfluss und Mittelmeer liegt Israel, das diese Leute auslöschen wollen.
Warum glaubt man ihnen nicht?
Ihre Taten beweisen doch, dass ihnen ernst damit ist. Selbst Saudi-Arabien und Ägypten fordern die Palästinenser auf, die Waffen niederzulegen. Ägypten, das eine gern übersehene Grenze zum Streifen hat, hält diese Grenze fest verschlossen. Man kennt seine Pappenheimer und hält sie auf Distanz.
Das Propagandavideo der Geißel Eyvatar David, die gezwungen wird, ihr eigenes Grab auszuheben, hat mich schwer getroffen, mehr als die Propagandabilder des eigenen Leides der Palästinenser, für die man den Namen Paliwood erfunden hat, weil sie so übertrieben und gestellt sind. Und verlogen.

Lasst uns dafür beten, dass er und die anderen Geiseln schleunigst freikommen.
Lasst uns außerdem dafür beten, dass die Tyrannen im Gazastreifen ihre Macht verlieren.
Im Süden gibt es bereits Hamas-unabhängige palästinensische Herrschaftsstrukturen, die sich an den Clans orientieren, die ganz gut zu funktionieren scheinen. Es gibt Palästinenser guten Willens, die in Freiheit und Harmonie mit ihren Nachbarn wollen. (Ich habe einst in Tulsa, Oklahoma, mit einem von ihnen zusammengewohnt). Diese Leute sollen auch ihre Chance bekommen. Die bekommen sie jedoch nicht, wenn man ihre Tyrannen in ihrem Wahn durch Solidaritätsbekundungen stärkt.
In Israel selbst wohnen übrigens 1,5 Millionen Palästinenser als Staatsbürger. Auf meinen Reisen dorthin habe ich einige von ihnen flüchtig kennengelernt. Die haben dort alle Rechte und Pflichten wie Juden auch. Die allermeisten wissen, was sie an dem Rechtsstaat Israel haben, und denken überhaupt nicht daran, in ein arabisches Land zu gehen.
Vielen mag es nicht bewusst sein. Doch wenn Israel fällt, fällt der Westen. Seine Feinde haben eine weltweite Vision. Die Juden sind nur die ersten, die beseitigt werden sollen. Gleich dahinter kommen die Christen. Auch du. Der Blick ins südliche Syrien, wo nun ein islamistisches Regime herrscht, zeigt das in aller Deutlichkeit.
Wenn wir für Israel beten, bitten wir streng genommen auch für uns und den Frieden auf unseren Straßen.

Ich wünsche euch eine friedliche Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen. Er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, daß sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden.“ (Lukas 4,18).

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