Pfingst-Gebet am 8.6.2025

Pfingst-Gebet am 8.6.2025
„Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, daß ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch.“
Apostelgeschichte 2,17a

Hallo an diesem regenreichen Pfingsttag, ihr Lieben,

heute ist ein Feiertag und nicht wenige sind in Urlaub gefahren. Doch wir halten die Stellung und tun unseren Fürbittedienst auch heute. Dank allen, die mitmachen.
Zunächst ein kurzes Wort zu Pfingsten.
Das Ziel der Erfüllung der Gläubigen mit dem Heiligen Geist wurde bereits ganz am Anfang, nämlich im 8. Vers des 1. Kapitels des ältesten Evangeliums erwähnt. (Markus 1,8). In der Geistestaufe der Gemeinde zu Pfingsten findet die Wirksamkeit des auferstandenen Christus ihren vorläufigen Höhepunkt.
Johannes der Täufer sagte: „Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.“ Doch was bedeutet das konkret? Weihnachten und Ostern versteht jeder.
Aber Pfingsten?
Das Kommen des Geistes?
Das klingt so neblig und diffus und ungreifbar. Ist es aber gar nicht. Die Geistestaufe schaltet ganz einfach neue Level an Effektivität für unsere Gaben und Talente frei und schenkt uns obendrein noch einige neue, gänzlich übernatürliche.
Ganz konkret machte die Geistestaufe aus ängstlichen Jüngern kühne Apostel.
Der überforderte Richter Salomo wurde durch eine Zuteilung des Geistes legendär weise.
Paulus entgleisten ständig die Sätze. Seine Zuhörer sagten gar, seine Rede sei zu verachten. (2 Korinther 10,10). Aber die Offenbarungen, die er vermittelte, waren himmlisch.
Die Handwerker Bezalel und Oholiab wurden von Gott mit dem Geist der Weisheit erfüllt, sodass sie Meister in allerlei Handwerkskunst waren. Vorher waren sie Handwerker, nun waren sie inspirierte Handwerker.
Da ist ein Unterschied.
Ein Prediger kann einen echten Ruf zum predigen haben und dennoch langweilen. Dann empfängt er die Taufe im Heiligen Geist und seine Botschaften bekommen eine größere Tiefe und stärkere Vollmacht. Selbst Jesus tat seine Wunder erst nach seiner Geistestaufe—die übrigens sofort auf seine Wassertaufe folgte.
Pfingsten war kein einmaliges Wunder. Vielmehr war er Pfingsttag selber nur der Anfang. Gott erfüllt bis heute alle, die dafür offen sind, mit seinem Geist. Wer sein Verständnis vertiefen möchte und wissen möchte, wie man die Geistestaufe empfängt, dem sei meine Botschaft: „Das Sprachengebet: Was es bringt und wie man es empfängt“ auf YouTube empfohlen.
Jedenfalls sagte der frisch geisterfüllte Petrus zu seinen Zuhörern an Pfingsten: „Euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird.“ (Apostelgeschichte 2,38). Die Geistestaufe war für jene Menschen in Jerusalem und ihre Kinder, die nach ihnen kamen, und ist für alle, die in der (zeitlichen und räumlichen) Ferne sind: das sind wir heute.
Petrus zitierte Joel: Und es wird geschehen in den letzten Tagen, daß ich von meinem Geist ausgießen werde[a] auf alles Fleisch:; Nicht nur auf jüdisches, samaritisches, römisches oder griechisches Fleisch an Pfingsten, sondern auf alles Fleisch. Also auch unseres.
„Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchdampf.“
Das letzte Wunder am Himmel war der übernatürliche Sturm, der die Stadt gerade erfüllt hatte. Zehn Tage zuvor war die Himmelfahrt Christi ein Wunder am Himmel.
Die Zeichen unten auf der Erde:
Blut. Das spricht vom Kreuz Christi.
Feuer: Pfingsten. Schließlich erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer.
Und Rauchdampf.
Rauchdampf?
Rauch und Dampf sind nicht dasselbe.
Rauch entsteht durch Verbrennung. Man kann an einer Rauchvergiftung sterben. Dampf wiederum ist ein Aggregatszustand von Wasser. Die Leute bezahlen dafür, ins Dampfbad zu gehen, weil es so gesund ist.
Rauch spricht von Gericht, (man denke nur an den Qualm über Sodom und Gomorrha).
Dampf spricht von Segen. Denn wenn es warm und dämpfig ist, dann wächst und sprießt alles.
Die beiden unmittelbar auf diesen Satz folgenden Verse verdeutlichen das Gesagte sehr schön:
Vers 20: „Die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.“ Da findet Gericht statt. „Rauch.“
Vers 21: „Und es wird geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.“ Das spricht von Segen. „Dampf.“
Das Gemeindezeitalter, die Zeit des Heiligen Geistes, wird demnach geprägt sein von den Wundern des Kreuzes, die jedes Mal stattfinden, wenn Menschen sich bekehren. Von den Wundern des Feuers, wenn der Heilige Geist sie erfüllt und effektiver im Leben macht. Und von Gerichts- und Segenswundern. Dass es mit der Welt immer wieder auf und ab geht, braucht uns somit nicht zu verwirren. Wir gehen mit Gott und sind dann stets auf der Segensseite.
Pfingsten hat es in sich.

Wofür beten wir heute also?
Dass so viele Menschen wie möglich Bekanntschaft mit der Geistestaufe machen mögen.
Jesus befahl seinen Jüngern, nicht loszulegen, bis sie angetan waren mit der Kraft aus der Höhe. Sie hatten eine abgeschlosse 3-jährige Ausbildung zum Apostel. Trotz dieser ihrer erworbenen Fachkompetenz wollte Jesus nicht, dass sie ohne Heiligen Geist auf die Arbeit gingen. Was für die damals galt, gilt für uns genauso. Ohne Heiligen Geist machen wir eine weniger überzeugende Figur.

Und wir bitten darum, dass der Herr sich jedem suchenden Herzen im ganzen Land offenbaren möge. Viele würden glauben, wenn sie nur wüssten, was Jesus für sie getan hat.

Ich wünsche euch eine geisterfüllte Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert 

„Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen. Und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.“ (Apostelgeschichte 2,41).

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