Ecce-Homo-Dankgebet am 20.4.2025
„Jesus nun ging hinaus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und er [Pilatus] spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch!“
Johannes 19,5
Frohe Ostern, ihr Lieben,
was Pilatus da sagte, hat eine tiefere, prophetische Bedeutung. Denn der blutiggeprügelte Jesus mit Dornenkrone und Purpurgewand ist das Spottbild eines Königs. Er ist ein Symbol für den gefallenen Menschen schlechthin, für den der Christus stellvertretend litt.
Der Weg Jesu aus dem Gefängnis bis zu dem Hügel, auf dem er starb, symbolisiert außerdem den Lebensweg des Menschen.
Am Anfang stand die Geißelung. Auch eine Geburt ist schmerzhaft. Sie kann ziemlich blutig sein. Und das Neugeborene sieht nach dem Geburtsstress zerknautscht aus. Nicht so schlimm wie Jesus natürlich, aber hier geht es um die Symbolik. Außerdem trägt jeder Mensch aufgrund des Sündenfalls eine unsichtbare Dornenkrone: Wir alle laborieren unter dem Fluch, den Adams Verhalten auf die Menschheit brachte. Die Dornenkrone symbolisiert diesen Fluch. („Verflucht ist der Ackerboden um deinetwillen. Disteln und Dornen wird er dir sprossen lassen“).
Obwohl wir selber noch gar keine Sünde getan haben, leiden wir aufgrund der Gleichheit der Übertretung Adams, will heißen, einfach weil wir Menschen sind, die von ihm abstammen.
Ist das unfair?
Natürlich.
Bedanken können wir uns bei Adam.
Dann wurde Jesus der Kreuzbalken aufgelegt, den er nunmehr durch die Straßen tragen musste. Denn der Weg zur Richtstätte verlief keineswegs linear. Vielmehr wurde der Verurteilte durch die Straßen geführt, sodass ihn auch jeder sehen und sich gruseln konnte. Und gewarnt war: Tu das, was der tat, und dir geht es genauso.
Auch von uns trägt jeder sein Kreuz.
Die Soldaten, die uns so beladen durchs Leben scheuchen, sind anfangs unsere Eltern, dann unsere Lehrer, Meister, Professoren, unsere Chefs und unsere Verpflichtungen.
Doch irgendwann wurde Jesus das Kreuz zu schwer und sein Transport wurde Simon von Kyrene auferlegt. Simon bedeutet Erhörung. Im Gleichnis steht Simon für erhörtes Gebet. Wir bekommen Hilfe, wenn wir darum bitten. Doch sterben müssen wir immer noch und so ziehen wir weiter, hinaus zum Hügel unseres Todes. Dort wird Jesus ans Kreuz genagelt. Nun kann er sich nicht mehr bewegen und ist völlig auf die Handreichung anderer angewiesen.
Wievielen geht es genauso, wenn ihr Tod naht? Wieviele liegen zerschlagen von Krankheit zwischen irgendwelchen fragwürdigen Fremden und können sich nicht mehr helfen? Irgendwann geben sie seufzend den Geist auf.
Eine erschütternde Perspektive, die die Menschheit da hat.
Doch das Wunderbare am Opfergang Christi ist, dass er diesen unseren Weg gegangen ist, damit wir ihn nicht gehen müssen. Jesus hat uns losgekauft von dem oben skizzierten allgemeinen Schicksal der Menschheit. Er hat uns von Armut, Krankheit und Tod losgekauft. Er trug die Dornenkrone, damit wir sie nach unserer Bekehrung und in Ewigkeit nicht mehr tragen müssen. Seine Striemen symbolisieren alle Krankheitsmacht, von der er uns heilt. Noch im Alter sind wir saftvoll und grün.
Er litt, damit wir nicht leiden müssen. Zumindest nicht so.
Er starb eines elenden Todes, damit wir einen leichten Tod haben: Wenn unsere Zeit gekommen ist, machen wir hier die Augen zu und beim Herrn wieder auf.
Wofür beten wir also an diesem Ostersonntag?
Heute sparen wir uns alle Anliegen und verbringen unsere Zeit in Anbetung und Dankbarkeit für das Erlösungswerk, für das Jesus alles gab. Wenn wir uns der erkauften Segnungen bewusst werden, hebt das nicht nur die Laune, sondern stärkt auch unseren Glauben. Der wiederum führt zu Gebetserhörungen und die wiederum verherrlichen den Herrn.
Für uns ist kein Marterweg, sondern ein Triumphzug gedacht.
Ich wünsche euch eine erbauliche Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,
euer Pastor Gert
„Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist, denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!", damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.“ (Galater 3,13-14).
Johannes 19,5
Frohe Ostern, ihr Lieben,
was Pilatus da sagte, hat eine tiefere, prophetische Bedeutung. Denn der blutiggeprügelte Jesus mit Dornenkrone und Purpurgewand ist das Spottbild eines Königs. Er ist ein Symbol für den gefallenen Menschen schlechthin, für den der Christus stellvertretend litt.
Der Weg Jesu aus dem Gefängnis bis zu dem Hügel, auf dem er starb, symbolisiert außerdem den Lebensweg des Menschen.
Am Anfang stand die Geißelung. Auch eine Geburt ist schmerzhaft. Sie kann ziemlich blutig sein. Und das Neugeborene sieht nach dem Geburtsstress zerknautscht aus. Nicht so schlimm wie Jesus natürlich, aber hier geht es um die Symbolik. Außerdem trägt jeder Mensch aufgrund des Sündenfalls eine unsichtbare Dornenkrone: Wir alle laborieren unter dem Fluch, den Adams Verhalten auf die Menschheit brachte. Die Dornenkrone symbolisiert diesen Fluch. („Verflucht ist der Ackerboden um deinetwillen. Disteln und Dornen wird er dir sprossen lassen“).
Obwohl wir selber noch gar keine Sünde getan haben, leiden wir aufgrund der Gleichheit der Übertretung Adams, will heißen, einfach weil wir Menschen sind, die von ihm abstammen.
Ist das unfair?
Natürlich.
Bedanken können wir uns bei Adam.
Dann wurde Jesus der Kreuzbalken aufgelegt, den er nunmehr durch die Straßen tragen musste. Denn der Weg zur Richtstätte verlief keineswegs linear. Vielmehr wurde der Verurteilte durch die Straßen geführt, sodass ihn auch jeder sehen und sich gruseln konnte. Und gewarnt war: Tu das, was der tat, und dir geht es genauso.
Auch von uns trägt jeder sein Kreuz.
Die Soldaten, die uns so beladen durchs Leben scheuchen, sind anfangs unsere Eltern, dann unsere Lehrer, Meister, Professoren, unsere Chefs und unsere Verpflichtungen.
Doch irgendwann wurde Jesus das Kreuz zu schwer und sein Transport wurde Simon von Kyrene auferlegt. Simon bedeutet Erhörung. Im Gleichnis steht Simon für erhörtes Gebet. Wir bekommen Hilfe, wenn wir darum bitten. Doch sterben müssen wir immer noch und so ziehen wir weiter, hinaus zum Hügel unseres Todes. Dort wird Jesus ans Kreuz genagelt. Nun kann er sich nicht mehr bewegen und ist völlig auf die Handreichung anderer angewiesen.
Wievielen geht es genauso, wenn ihr Tod naht? Wieviele liegen zerschlagen von Krankheit zwischen irgendwelchen fragwürdigen Fremden und können sich nicht mehr helfen? Irgendwann geben sie seufzend den Geist auf.
Eine erschütternde Perspektive, die die Menschheit da hat.
Doch das Wunderbare am Opfergang Christi ist, dass er diesen unseren Weg gegangen ist, damit wir ihn nicht gehen müssen. Jesus hat uns losgekauft von dem oben skizzierten allgemeinen Schicksal der Menschheit. Er hat uns von Armut, Krankheit und Tod losgekauft. Er trug die Dornenkrone, damit wir sie nach unserer Bekehrung und in Ewigkeit nicht mehr tragen müssen. Seine Striemen symbolisieren alle Krankheitsmacht, von der er uns heilt. Noch im Alter sind wir saftvoll und grün.
Er litt, damit wir nicht leiden müssen. Zumindest nicht so.
Er starb eines elenden Todes, damit wir einen leichten Tod haben: Wenn unsere Zeit gekommen ist, machen wir hier die Augen zu und beim Herrn wieder auf.
Wofür beten wir also an diesem Ostersonntag?
Heute sparen wir uns alle Anliegen und verbringen unsere Zeit in Anbetung und Dankbarkeit für das Erlösungswerk, für das Jesus alles gab. Wenn wir uns der erkauften Segnungen bewusst werden, hebt das nicht nur die Laune, sondern stärkt auch unseren Glauben. Der wiederum führt zu Gebetserhörungen und die wiederum verherrlichen den Herrn.
Für uns ist kein Marterweg, sondern ein Triumphzug gedacht.
Ich wünsche euch eine erbauliche Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,
euer Pastor Gert
„Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist, denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!", damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.“ (Galater 3,13-14).
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