Dringlichkeitsgebet am 30.3.2025

„Aus den Tiefen rufe ich zu dir, o HERR.“
Psalm 130,1

Guten Abend ihr Lieben,

unser Gebet ist in diesen Tagen nötiger denn je. Wir müssen den Herrn um Vergebung und Verschonung bitten und um eine grundlegende gesellschaftliche Erneuerung.
Beim Blick in die Medien weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. So wollen ausgerechnet diejenigen politischen Parteien, die den Wählern vor der Wahl schamlos ins Gesicht gelogen haben, per Gesetz das Lügen verbieten. Die EU plant gar ein „prebunking“, also eine Durchleuchtung aller schriftlichen Äußerungen aller Teilnehmer in den sozialen Medien zur Verhinderung von „Desinformation.“ Ein anderes Wort für den Vorgang ist: Zensur.
Ein beinharter Sozialist durfte als unechter Ältester im Bundestag die neue Legislaturperiode öffnen und dabei das Hohelied der DDR singen. Das war der deutsche Staat, der seine Bürger bis vor 36 Jahren hinter Mauern und Stacheldraht einsperrte und freiheitsliebende Menschen, die ausbrechen wollten, an der Grenze erschießen ließ. Der letzte Parteichef der dafür verantwortlichen Partei eröffnet die erste Sitzung. Das ist heute deutsche demokratische Realität.
Nicht zu fassen.
Zu den geplanten Rekordschulden von wenigstens einer Million Millionen Euro sollen außerdem noch alle möglichen Steuererhöhungen kommen, da wird gerade viel debattiert. Die Wirtschaft ächzt, Zehntausende verlieren ihre Arbeit, Firmen schließen oder wandern ab und die Politik feiert das, weil es den CO2-Ausstoß verringert. In Amerika plant man die Eroberung des Mars und bei uns sprengt man funktionstüchtige Kraftwerke in die Luft.
Ideologie bringt einen dazu, solche Dinge zu tun.
Fußballspiele werden nach einigen Minuten unterbrochen, damit die mohammedanischen Spieler ihr „Fasten“ brechen können, und man feiert das als Zugewinn an Vielfalt. Osterumzüge werden aus Terrorangst abgesagt, dafür werden neue Feiern abgehalten, die bisher nicht üblich waren, die aber von Terroristen garantiert nicht heimgesucht werden (und bei denen auch nicht jeder mitmacht): man verlagert die Festmähler nach dem täglichen Ramadan-Fasten auf die Straße, gern vor christliche Kirchen. (Ich weiß jetzt auch, warum die Frankfurter Ramadan-Beleuchtung ausgerechnet in der Fressgass hängt; die nehmen während des Fastens zu!).
Wir sollten nicht vergessen, dass der Iran bis vor 46 Jahren eine ziemlich offene, westlich orientierte Gesellschaft war, wenn auch mit den für diese Weltgegend typischen Repressionen. Niemand lief dort verschleiert herum, bis eine seltsame Koalition aus Marxisten, sozialistisch-islamischen Aktionsgruppen, verführten Studenten und knallharten Islamisten unter der Führung von Ayatollah Khomeini eine Revolution vom Zaun brach, welche das Leben dort radikal umkrempelte und die das Land bis heute fest im Griff hat. Gar nicht so unähnliche Gruppen sind heute auch bei uns unterwegs.
Allerdings nicht nur bei uns, sondern in ganz Europa.
Doch dort wird vielerorts schon gegengesteuert. Bei uns? Pustekuchen. Solange Comedians bei uns im Fernsehen Witze über Jesus machen und die Meute dazu wie besessen klatscht, wird das nichts.
Was muss passieren, dass mehr Leute sich wieder auf Gott besinnen? (Denn manche tun das ja schon).
Lasst uns den Herrn darum bitten, das dazu Nötige zügig herbeizuführen, damit es wieder besser wird.
Natürlich kann Gott das Zusteuern auf den Abgrund mit einem Wort verhindern. Das zeichnet sich zwar nicht ab, doch das ist vollkommen egal: Es ist ihm möglich. Lasst uns ihm heute Abend die richtigen Argumente dafür geben.
Ich höre, dass die christliche Gemeinde im Persien eine der am schnellsten wachsenden der Welt ist. Sie waren und sind konfrontiert mit einer Lehre, die Unfreiheit brachte. Nun strecken sie sich zum Herrn aus und er kommt ihnen entgegen.
Ich hoffe, wir müssen hier nicht erst ähnliche Erfahrungen machen.

Ich wünsche euch eine gute Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„So ließ der Herr, HERR, mich sehen: Siehe, einer, der Heuschrecken bildete, als das Spätgras zu wachsen anfing… Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sagte ich: Herr, HERR, vergib doch! Wie sollte Jakob bestehen? Es ist ja so klein. Der HERR ließ es sich gereuen. Es soll nicht geschehen, sprach der HERR.“ (Amos 7,1-3).

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