Segensgebet am 19.1.2025

„Aber einige ruchlose Leute sagten: Wie soll der uns retten? Und sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Aber er tat, als hörte er es nicht.“
1 Samuel 10,27

Guten Abend liebe Beter,

es gibt gute Nachrichten. Das weltweite Gebet für den Erhalt der Meinungsfreiheit wird erhört. Zumindest zensieren die amerikanischen Plattformen X und Meta nicht mehr. Und Google hat der EU-Kommission gerade mitgeteilt, dass sie das Gesetz, das ihnen „Faktenchecker“ aufnötigt, nicht umsetzen werden. Faktenchecker steht deswegen in Anführungszeichen, weil die ja, wie wir mittlerweile zur Genüge wissen, gar keine Fakten checken, sondern nur unerwünschten Meinungen die Reichweite einschränken und erwünschte Meinungen pushen. Zuck von Facebook hat sich zur teilweise brutalen Meinungsmanipulation in seiner Firma durch die scheidende US-Administration wortreich öffentlich geäußert und Besserung gelobt.
Super.
Sollte die EU bei ihrem Zensurbegehren bleiben, wird vermutlich jemand vom amerikanischen Außenministerium bei der Kommission vorbeischauen und ihr tief in die Augen blicken.
Noch mal: Meinungsfreiheit ist das konstituierende Merkmal einer freien Gesellschaft schlechthin. „Eine Zensur findet nicht statt“ steht in der Verfassung. Das Verfassungsgericht weiß das; es hat entsprechende Urteile gefällt. Die heute ins Amt gelangte US-Administration weiß das erst recht und fühlt sich diesen Werten verpflichtet.
Und in der Bibel steht: „Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht. Steht nun fest und laßt euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten.“ (Galater 5,1).
Freiheit ist Erbe und Recht der Kinder Gottes.
Bei X hat es sich bewährt, nicht auf „Faktenchecker“ sondern auf Gemeinschaftsnotizen, Community Notes, zu setzen: Wenn irgendjemand einen Schmarrn als Wahrheit verkauft, dann kann ein anderer, der die wahre Wahrheit weiß, sein Wissen als Notiz an die Originalmitteilung anhängen. Jeder kann das lesen, sich seine Meinung bilden, und der ursprüngliche Behaupter kann diese Notiz nicht löschen.
Die Community überwacht sich selber.
So geht das.
Lasst uns die neue Administration heute segnen.
Segnen?
Ja, segnen.
Traditionell werden amerikanische Präsidenten, die der republikanischen Partei angehören, von der deutschen Presse gnadenlos verrissen, egal was sie tun. Würden sie Brot und Fische vermehren, würde man sich über die mangelhafte kulinarische Raffinesse beklagen. Würden sie Stürme stillen, wäre das ein unzulässiger Eingriff in die Natur. Liefen sie übers Wasser, würde man sagen: „Nicht einmal schwimmen können sie.“ Nicht wenige würden ein erfolgreiches Attentat auf den neuen Präsidenten hemmungslos abfeiern.
Der Kreuzigt-ihn-Spirit ist in diesen Leuten quicklebendig.
Ich erinnere mich noch, als in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts ein Professor namens Beuys im deutschen Fernsehen, das damals nur aus den Öffentlich-rechtlichen bestand, mit zorniger Inbrunst „Wir wollen Sonne statt Reagan!“ sang.
Es war damals schon peinlich.
Wir sind da anders. Wir segnen und fluchen nicht.
Und wir beten für unsere Bundestagswahl. Die beschäftigt viele Menschen sehr. Möge uns der Herr jemanden geben, der das Land aus der Malaise führt, die für viele schon akut zu spüren ist.
Warum sollte der Herr dieses Gericht beenden?
Um seiner Kinder willen.

Ich wünsche euch eine hoffnungsvolle Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Da ist nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ (Römer 8,1-2).

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