Wahlgebet am 27.10.2024

„Glücklich das Volk, dessen Gott der HERR ist.“
Psalm 144,15

Guten Abend liebe Beter,

während einer Wahlkampfrede von Kamala Harris rief ein Teilnehmer: „Jesus is Lord!“ und „Christ is king!“ Sie daraufhin: „Da bist du hier auf der falschen Rallye.“ Dann führten Sicherheitskräfte den Störer ab.
Dasselbe ereignete sich auf einer Veranstaltung von J.D. Vance, dem Vizepräsidentschaftskandidaten, der mit Trump antritt. Auch dort brüllte einer diese Sätze. Allerdings reagierte Vance ganz anders. Er sagte: „Genau. Jesus ist Herr“, woraufhin die Menge in Applaus ausbrach.
Nur periphere, zufällig auf Video festgehaltene Anekdoten?
Nicht unbedingt.
Manchmal kann man, wie bei Kristallen, vom Kleinen aufs Ganze schließen.
Selbst falls Vance und Trump keine Christen sein sollten, was wir so genau nicht wissen, so wissen wir doch aus des Donalds erster Amtszeit, dass er durchaus Politik entlang christlicher Werte gemacht hat und die Welt eine friedliche, bessere war. Jedenfalls haben die Wahlen in den Vereinigten Staaten noch immer Auswirkungen auf die ganze weite Welt, weshalb wir den Herrn heute Abend bitten wollen, seinen Kandidaten ins Weiße Haus zu bringen.
Wir müssen da gar nicht Partei ergreifen.
Wir bitten Gott vielmehr einfach darum, den Kandidaten zu befördern, der am ehesten seine Werte vertritt und Politik in seinem Interesse macht. Das reicht völlig.

Außerdem hat mich gestern Waldemar Sardaczuk mit Gebetsanliegen angerufen. Er kam gerade noch rechtzeitig aus Russland heraus ohne in die Hände der dortigen Behörden zu fallen.
Was ist passiert?
Er sollte in Moskau an einer Konferenz teilnehmen. Doch der einladende Pastor namens Nikolai Romanow hat sich vor zwei Jahren offenbar kritisch über den Krieg in der Ukraine geäußert und wurde deshalb letzten Freitag verhaftet. (Bibeltreue Christen verweigern in Russland aus Prinzip den Dienst mit der Waffe, was ich durchaus verstehe). Die Geschwister haben die Polizei vor dem Gemeindehaus beobachtet. Als die über viele Stunden nicht wegging, hat man Waldemar an einen sicheren Ort gebracht.
Allerdings begann an jenem Freitagabend diese Missionskonferenz in jener Gemeinde. Trotz der Verhaftung des Pastors. Ein Dreifachhoch auf den Mut unserer russischen Geschwister. Unser tapferer Senior nahm auch teil, unerschrocken wie er ist. Nun ist er wieder in Deutschland.
Wir beten für Nikolai Romanow und alle anderen Christen, die wie er verfolgt werden.
Ich versteh das nicht. Wie kann man sich absichtlich Gott zum Feind machen? Haben die noch nie von Saulus, (der die Kurve kriegte), oder Nero oder Domitian oder Galerius gehört? Wissen die nicht wie Mohammed gestorben ist? Oder Attila?
Allerdings brauchen wir gar nicht bis nach Russland zu gehen. Auch in Deutschland bekommen Christen gelegentlich Probleme wegen ihrer Ansichten. Hier sei an den Pastor Latzel aus Bremen erinnert. In einer freien Gesellschaft ein Ding der Unmöglichkeit. Lasst uns deswegen auch heute den Herrn bestürmen, dass diese seltsame Zensurbegeisterung, die durch den Westen geistert, an Zustimmung und Wirkungskraft verliert, bis sie kläglich verzischt.

Ich wünsche euch eine freimütige Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen.“ (Apostelgeschichte 26,14).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024

Reisegebet am 22.9.2024