Wahlsonntagsgebet am 1.9.2024

„Was mich betrifft: Fern sei es von mir, daß ich mich an dem HERRN versündigen und aufhören sollte, für euch zu bitten, sondern ich will euch den guten und richtigen Weg lehren.“
1 Samuel 12,22

Hallo liebe Beter,

als der legendäre Richter Samuel aus Altersgründen abtrat, wollte Israel bekanntlich einen König. Gott gab ihnen den und bei der Einsetzung des neuen Königs sagte Samuel die obigen Worte. Heute wurde in Thüringen und in Sachsen gewählt, wobei jene Parteien, welche die Bundesregierung stellen, eine sogenannte Klatsche erhalten haben: Der Wähler hat sie nicht gewählt. Andere Parteien werden die Regierungsgeschäfte in diesem Bundesländern übernehmen. Demnächst findet dort eine Staffelübergabe statt wie zwischen Samuel und Saul: Der alte Regent geht, Neue übernehmen.
Eine solche Übergabe ist immer auch eine neue Chance. So hatte Israel in der letzten Phase von Samuels Dienst mit Korruption zu tun, da sowohl Söhne nicht so charakterstark und gottesfürchtig wie ihr Vater waren. Die Unzufriedenheit mit diesen Funktionsträgern, die für ihre große Rolle zu klein waren, hatte ja erst das Bedürfnis nach einem Wechsel im Volk hervorgerufen.
Nun war es soweit.
Ein neuer Anfang mit einer neuen Regierung stand bevor und Samuel, der edle Alte, betrachtete es als Sünde, nicht mehr für das Volk zu bitten. Wir nehmen uns heute Abend ein Beispiel an ihm und bittet für die kommenden Regierungen von Thüringen, Sachsen und den Bund. Mögen Männer wie Samuel und David, wie Mose und Josua an die Schaltstellen kommen und eine Zeit herbeiführen, die den Menschen nutzt und Gott gefällt.

Lasst uns außerdem abermals für den Erhalt der Meinungsfreiheit bitten.
Sie steht in unseren Tagen unter Beschuss wie seit der Überwindung des Kommunismus nicht mehr. Der Chef von Telegram wurde in Frankreich verhaftet, X wurde in Brasilien abgeschaltet. Das sind unhaltbare Zustände. Denn wenn von regulatorischer Seite gegen Elon Musks X oder Telegram agitiert wird, dann geht es den Aktivisten dabei nicht um Wahrheit oder den Kampf gegen „Hass und Hetze“, sondern um die Diskurshoheit: Sie wollen Meinungen, die ihnen nicht passen, neutralisieren. Mark Zuckerberg von Facebook hat ja neulich öffentlichkeitswirksam zugegeben, von regierungsamtlicher Seite etwa während der Corona-Zeit zur Zensur von wahren aber unerwünschten Informationen „ermutigt“ worden zu sein. Nur zu gern hat er damals nachgegeben, wie viele andere Medienplattformen auch. Sogar die gänzlich harmlose, erbauliche OnlineKirche wurde von YouTube vorauseilend zensiert.
Um uns eine vernünftige Meinung zu bilden, brauchen wir Zugang zur Wahrheit. Die aber findet man nicht in einem Regierungsmonopol, sondern auf dem freien Markt der Meinungen. Wir müssen wissen was ist. Aussieben tun in einer freien Gesellschaft die Bürger selber.
Um es noch einmal zu sagen: Ohne Informationsfreiheit gibt es keine freie Gesellschaft. Die Meinungsfreiheit ist schlechthin konstituierend für ein Leben in der Wahrheit. Wir wollen nicht schon wieder in der Lüge leben. Müssen.
Lasst uns die personifizierte Wahrheit, Jesus, bitten, dass uns die Wahrheit erhalten bleibe und wir nicht mit Propaganda zugekleistert werden. Braucht kein Mensch.

Ich wünsche euch eine wahrhaftige Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.“ (Johannes 18,37).

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