Weltenbrandvermeidungsgebet am 21.4.2024

„Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln.“
Sacharja 12,3.

Hallo ihr Lieben,

wie geht man mit einem Feind um, dessen Ziel nicht die Wohlfahrt seines Volkes und die Mehrung von dessen Wohlstand ist, sondern deine Vernichtung? Der Grund? Keine persönliche Feindschaft, sondern eine weltanschaulich-religiöse. Jemand, der denkt, das Paradies bricht aus, wenn es sich nicht mehr gibt, der gibt keine Ruhe. Ein solcher Feind denkt langfristig. Er bekämpft dich mit Nadelstichen und, wenn er kann, mit dem Vorschlaghammer. Jedenfalls bekämpft er dich ständig, ohne Unterlass.
Denn das hat er sich zum Lebensinhalt erwählt.
Und was, wenn die Welt jedes Mal aufschreit, wenn du dich wehrst?
In dieser Welt lebt der Staat Israel.
Bisher haben die Handlanger des Iran Israel bekriegt, die Hamas, Hisbollah und die Houthis im Jemen. Doch vor wenigen Tagen kaum ein erster direkter Angriff aus dem Iran selbst. Hunderte von Drohnen, Raketen, selbst teure Marschflugkörper flogen die mehr als 1000 km um im Heimatland der Juden größtmöglichen Schaden anzurichten.
Es kam aber nicht dazu.
Denn eine ungewöhnliche Allianz von Arabern, Briten, Amerikanern und selbst Franzosen half den Juden bei der Abwehr dieses Angriffs. Und Israels Luftabwehrsystem demonstrierte eine traumhafte Wirksamkeit. Was allerdings am Eskalationspotenzial nichts ändert. Um glaubhaft seine Abschreckungskraft zu demonstrieren, muss Israel nun zurückschlagen, was der Iran natürlich als Legitimation für weitere Schläge seinerseits auslegen kann. Und immer so weiter.
Außerdem wehrt sich die Ukraine immer verzweifelter gegen den russischen Aggressor, was die europäische und amerikanische Aufmerksamkeit fesselt.
Derweil trainieren die taiwanbegeisterten Chinesen die Einnahme eines nachgebauten Taipeh-Regierungsviertels. Wer weiß, ob die nicht im Windschatten der Krisen in Nahost und Osteuropa zur Tat schreiten und Taiwan überfallen? Dann würde die Welt in Europa, Asien und Fernost gleichzeitig brennen. Das könnte einerseits seiner heilsamen Ernüchterung in vielen Gesellschaften führen, andererseits zum Untergang großer Menschenmassen.
Zweiteres wollen wir nicht.
Deswegen beten wir heute Abend speziell für die Regierungen der betreffenden Länder, so dass dort der Frieden erhalten bleibt, bzw. einkehrt. Mögen sich die Feinde der Freiheit untereinander bekriegen, ein Erfolg gegen friedliebende Menschen sei ihnen aber nicht vergönnt.
Ich weiß, es klingt wie ein frommes Stereotyp: beten für den Weltfrieden. Geht‘s noch trivialer?
Doch ich glaube wirklich, dass dies dem Herrn heute ein Anliegen ist. Er ist der Friedefürst und wer sich von ihm belehren lässt, der schmiedet zum Schluss seine Schwerter zu Pflugscharen.
Weil er es sich leisten kann.
Weil sich die Zeiten geändert haben.

Ich wünsche euch eine friedliche Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Und er [der Messias] wird richten zwischen den Nationen und für viele Völker Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“ (Jesaja 2,4).

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