Gebet zwischen Gut und Böse am Sonntag, 17.3.2024

„Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem! Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst für verständig halten.“
Jesaja 5,20-21.

Guten Abend ihr Lieben,

es ist nie gut, es besser wissen zu wollen als Gott. Wenn wir unsere Definition von Gut und Böse nicht von ihm beziehen, dann landen wir unweigerlich irgendwann in der Position, dass wir Böses gut und Gutes böse nennen. Wenn wir uns dann auch noch für besonders weise und verständig halten, dann haben wir uns völlig verrannt.
Unsere Gesellschaft befindet sich vielfach in dieser Situation. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass im großen Kampf der alten Schlange gegen den Herrn das Ziel stets die Delegitimierung seines Wortes ist. Der Kampf gilt eigentlich nicht den Menschen, sondern dem Wort Gottes.
„Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.“ (Markus 4,15).
Letztendlich soll das Christentum neutralisiert werden. Die Stimme Gottes soll verstummen.
Bei uns konzentriert sich alles auf den Kampf gegen „rechts“, in den USA ist man da schon weiter.
Dort wird zur Zeit von Politik und geneigter Presse das Feindbild des „christian nationalist“ erschaffen. „Christliche Nationalisten“ sind vage genug definiert, dass letztendlich jeder Christ damit gemeint sein kann, wenn der Staat es will. Dann ist egal, was sie sagen, es ist immer Hassrede. Altvertraute biblische Wahrheiten gelten so plötzlich als gefährlich und sind zu unterdrücken.
Es gibt nur Mann und Frau? Hassrede.
Ein Vater, der dagegen protestiert, dass ein biologischer Mann in der Schule dieselben Umkleiden benutzt wie seine Tochter? Ein solcher wurde letztes Jahr von der amerikanischen Regierung als „domestic terrorist“, als inländischer Terrorist bezeichnet und entsprechend verfolgt.
Das ist kein Witz.
Eine Vergewaltigung durch einen solchen Mann in einer schulischen Umkleide für Mädchen wurde dagegen nach Kräften verdrängt.
Kanada will bestimmte Meinungen zu Hassrede erklären, die mit lebenslanger Haft geahndet werden können. Lebenslänglich. Für eine Meinung, die der Regierung nicht passt.
Es scheint, das Denken eines stattlichen Teils westlicher Eliten ist momentan mit einer absurden Begeisterung für Denunziation, Überwachung, Anklage, Strafe und mentaler Gleichschaltung erfüllt.
Bei uns ist es noch nicht so weit, dass die bibeltreue Christenheit insgesamt dem Bann verfallen ist. Doch was andernorts passiert, hat auch Auswirkungen auf unsere Lage.
Jesus hat uns darauf hingewiesen, dass wir auf Erden nicht mit dem ewigen Frieden rechnen können. Der Weltgeist erhebt sich immer wieder und versucht, gegen den Stachel auszuschlagen.
Lasst uns den Herrn deswegen heute darum bitten, dass die Verfolger der freien Meinungsäußerung (der wichtigsten Freiheit überhaupt) vom Herrn von ihrem hohen Ross geholt werden.
Und dafür, dass er sie sich dienstbar macht, wie er das mit dem verblendeten Saul von Tarsus gemacht hat.
Wir jetzt nicht betet, wird ganz sicher später beten. Und er wird sich wünschen, er hätte gebetet. Wir nutzen deshalb die Zeit und bewegen die Welt schon heute Abend im Gebet.
Die Lage ist ernst.
Doch der Herr ist mächtig.

Ich wünsche euch eine vollmächtige Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Als wir aber alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen. Aber richte dich auf und stelle dich auf deine Füße! Denn hierzu bin ich dir erschienen, dich zu einem Diener und Zeugen dessen zu verordnen, was du gesehen hast.“ (Apostelgeschichte 26,14+16).

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