Dank für Ostern am 31.3.2024

„Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote.“
Matthäus 28,2-4.

Frohe Ostern ihr Lieben,

der Herr ist auferstanden.
Er ist wahrhaftig auferstanden.
Man kann kein größeres Problem haben als jenes, das Jesus vor seiner Auferstehung hatte: Er war tot, in Leinentücher gebunden, in einer Grabhöhle, die von einem großen Stein, wie ausdrücklich vermerkt wird, verschlossen war. Nicht nur das, der Stein war obendrein versiegelt und darüber hinaus wurde er von einer Abteilung römischer Soldaten bewacht. Wächter sind allgemein für ihre Humorlosigkeit bekannt und die Römer waren besonders humorlos: Wer an diesem Stein vorbei wollte, würde im besten Fall abgewiesen werden, im schlimmsten würde er dran glauben. Da kannten die nichts.
Es sah, wie gesagt, nicht gut aus für Jesus, da je wieder herauszukommen.
Das Licht der Welt war erloschen.
Die Hoffnung der Menschheit war gestorben.
Jesus konnte sich selber nicht helfen. Doch dann begann Gott der Vater, ihn zu retten. Und wenn Gott erst einmal zu retten anfängt, dann halten ihn weder Tod noch Teufel auf. Und so sandte er einen Engel, der aussah wie ein Blitz und dessen Kleid so weiß wie Schnee war. Der rollte den Stein von der Öffnung.
Und nicht nur das: Er setzte sich drauf!
Dann verschränkte er die Arme und schaute die Wachen herausfordernd an: Los, probierts. Versucht, den Stein unter meinem Hintern wieder vor die Öffnung zu rollen. Macht das Grab wieder zu. Traut euch nur.
Nun, sie trauten sich nicht.
Stattdessen taten sie das einzig vernünftige: Sie wurden ohnmächtig.
Und Jesus wachte auf und trat hinaus in die Freiheit. Das Licht brach hervor.
Eine zentrale Aussage des Neuen Testaments ist: Wir Christen sind in ihm. Seine Auferstehung ist unsere Auferstehung. Auf Deutsch: auch wenn die Situation hoffnungslos aussieht, gibt es noch Hoffnung. Wenn Gott zu retten beginnt, dann rettet er.
Ist bei dir gerade Freitag oder Samstag?
Der Sonntag kommt!
Du wirst aus deinen Problemen auferstehen. Du bekommst neues Leben. Der Herr wird dein Schicksal wenden wie er das von Jesus gewendet hat. Der Engel ist schon unterwegs, um den Stein, der dich einsperrt, aus dem Weg zu rollen. Und wenn der erst einmal weg ist, dann kann niemand ihn zurückrollen. Und die, die dich eben noch gefangengehalten haben, liegen bewusstlos im Gras. Völlig neutralisiert.
Der Herr hat jeden von uns schon einmal aus großer Bedrängnis befreit. Lasst uns deshalb heute, am Ostersonntag, unsere Gebetszeit hernehmen, um uns zu erinner und dem Herrn zu danken, ihm Lieder zu singen und ihn zu preisen. Er hat es sich verdient.

Ich wünsche euch eine gesegnete Osterzeit,

euer Pastor Gert

„Lobe den HERRN, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Preise den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten. Der dein Leben erlöst aus der Grube, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen. Der mit Gutem sättigt dein Leben. Deine Jugend erneuert sich wie bei einem Adler.“ (Psalm 103,1-5).

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