Freiheitsgebet am 18. 2224

„Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht. Steht nun fest und laßt euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten.“
Galater 5,1.

Guten Abend liebe Beter,

es hat Jahrhunderte gedauert, bis sich die biblische Wahrheit, dass wir alle „Könige und Priester“ sind und unsere Herrscher deshalb nur Erste unter Gleichen, Geltung verschafft hat. Zu stark waren die Verlockungen der Macht, als dass sie freiwillig wieder hergegeben wurde. Uns ist es heute nicht mehr bewusst, doch unblutige Regierungswechsel sind eine revolutionäre zivilisatorische Errungenschaft, die nur auf dem Humus der biblischen Lehre gedeihen konnte.
Der Herr ist ausdrücklich gekommen, um den Gefangenen Freiheit auszurufen. Lang genug hat‘s gedauert.
Wie komme ich drauf?
Weil im Moment Gesetze geplant sind, welche die Meinungsfreiheit, die erste und wichtigste Freiheit, massiv einschränken werden, wenn sie durch sind. Die Regierung wird dann nicht nur die Informationen, die uns zugänglich gemacht werden, kontrollieren, sondern auch in der Lage sein, Konten zu durchforschen und Finanzflüsse abzuschneiden, Zuwendungen an unerwünschte Organisationen erschweren, bzw. unmöglich machen, ja sogar Reisen ins Ausland verhindern können.
Kann das sein?
Nun ja, das ist alles tatsächlich geplant. Im Moment stellt sich nur die FDP noch etwas quer.
Dies ist nicht der Ort, die Gesetzesvorhaben im Detail zu besprechen. Dazu gibt es andere Quellen. Unser Anliegen ist heute Abend vielmehr, den Herrn zu bestürmen, dass uns die Freiheit in allen ihren Formen erhalten bleibt. Denn ohne sie ist effektive Evangelisation und Bibellehre unmöglich. Wenn ständig das Damoklesschwert der Zensur über einem Verkündiger schwebt, dann ist der nicht in allen Fällen in der Lage diese Schere im Kopf zu ignorieren, wie es dem christlichen Dienst angemessen wäre.
Das ist natürlich Sinn und Zweck restriktiver Gesetzgebung. Es darf nur eine Wahrheit geben und das hat gefälligst die der Herrscher zu sein.
Jesus hatte keine Schere im Kopf. Er ließ sich von der Meinung der Mächtigen nicht beeindrucken—und endete am Kreuz. Paulus wurde von der illiberalen Gesellschaft seiner Tage zahllose Male verklagt, inhaftiert, geschlagen und verscheucht.
Sind wir bereit, in ihren Fußstapfen zu wandeln, wenn auch unsere Meinungen skandalisiert und die Evangeliumsarbeit behindert wird?
Jesus machte seinen Jüngern nichts vor. Als er sie aussandte, sagte er ihnen: „Siehe, ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe.“ (Matthäus 10,16). Sie sollten klug wie die Schlangen und harmlos wie die Tauben sein.
Dafür beten wir auch: um Weisheit im Umgang mit den Schlangen und Wölfen.
Es gibt Zeiten des Hasses, sagt Jesus. Aber „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.“ (Matthäus 10,22). Es wird also auch wieder besser werden, wir brauchen nur den längeren Atem.
Doch noch ist es nicht so weit.
Noch ist diese Gefahr des umfangreichen Freiheitsverlustes zu verhindern. Dazu müssen wir allerdings jetzt beten. Vielleicht lässt sich der Herr umstimmen und er verhindert diese Art Gesetze.
Die große Mehrheit im Land will diese Unfreiheit nämlich auch nicht. Die will sich unvoreingenommen aus allen möglichen Quellen informieren und sich ein eigenes Urteil bilden können. Und viele Tausende wollen auch weiterhin das biblische Evangelium hören und keine von irgendeiner Obrigkeit zertifizierte Wahrheit.
Die Gefahr, dass Europa sich in eine unfreie Zone entwickelt, ist real. Deswegen bitten wir heute Abend um den Erhalt der Freiheit. Und dass der Herr seine Leute an die richtigen Stellen im Apparat platzieren möge, damit hier kein Schaden, sondern ein Segen entsteht. Aus Mist Dünger zu machen, ist ja glücklicherweise eine überragende, wunderbare Spezialität Christi.

Ich wünsche euch eine unbesorgte Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr, 
Jesus ist Herr,

euer Pastor Gert

„Der Herr aber ist der Geist. Wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.“ (2 Korinther 3,17).

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