Dienstgabengebet am 4.2.2024

„Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.
Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.“ (Epheser 4,1-14).

Guten Abend ihr Lieben,

letzte Woche besuchte ich eine Pastorenkonferenz mit rund 1000 Teilnehmern.
Schön war‘s.
Zum Mittagessen saßen wir an langen Bänken. Da kam eine ganz auf ihre Aufgabe konzentrierte Mitarbeiterin vorbei, um die leeren Teller abzuräumen. Sie schaute mich an, suchte nach dem Namen auf meinem Schild und fragte: „Sind Sie der aus dem Fernsehen?“
Demütig und mit niedergeschlagenen Augen bejahte ich.
Sie wurde rot, lächelte schüchtern und sagte: „Och, schön. Sie haben mir schon viel geholfen.“
Ist das nicht schön?
Sie war nicht die einzige. Besonders habe ich mich über einen jungen Mann gefreut, der mich anschaute als wäre ich gerade aus einem Raumschiff geklettert. Er stellte sich vor und erzählte mir, dass er sich vor einigen Jahren durch die OnlineKirche bekehrt habe.
Preis dem Herrn.
Ich habe heute auf dem Herzen, dass wir heute für die Dienstgaben im Leib Christi beten, also die Prediger mit ihren unterschiedlichen Ansätzen und Aufgaben. Denn deren Aufgabe ist es, den Heiligen nicht nur den Bauch zu pinseln, sondern ihnen auch nützliche Sachen zu sagen, die sie befähigen, effektive und auferbauende Mitglieder der christlichen Gesellschaft zu sein. Auf keinen
Nicht alles, was gepredigt wird ist auch tatsächlich nützlich.
(Sehr) vieles ist sogar komplett irrelevant und hilft niemandem. Manches produziert sogar neunmalkluge Besserwisser.
Jesus möchte vielmehr, dass wir zur Einheit des Glaubens durchdringen.
Das bedeutet, wir sollen uns nicht in unwichtigen Einzelheiten verlieren, (in diesen werden wir nie alle zur Einheit gelangen). Vielmehr sollen wir das hochhalten, was uns vereint.
Was vereint uns?
Die heilsnotwendige Erkenntnis: Jesus rettet!
Über dieses Bekenntnis sollen wir uns alle einig sein. Das sollen andere an uns wahrnehmen.
Des weiteren muss uns Jesus in allen Facetten so deutlich wie möglich vor Augen gemalt werden. Wie sieht er die Welt? Was findet er gut?
Was trat er in welchen Situationen? Was können wir für uns daraus lernen?
Was hat er uns alles erkauft?
Je mehr wir dies erkennen, desto mehr gelangen wir zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi. Das schlägt sich in größeren Gebetserhörungen nieder. Wir gewinnen an Souveränität, hören auf zu leiden und funktionieren auch bei Katastrophen und im Chaos mit großer Ruhe. Das zu können ist ein großer Gewinn.
Zu diesem Zweck muss gepredigt werden.
Denn viel zu oft sind Christen Unmündige, die sich ihre Überzeugungen von irgendwelchen Schwätzern, denen sie nichts zu verdanken haben, aushebeln lassen wie einst Eva von der Schlange. Christliche Prediger sollten den listig ersonnenen Irrtum verschlagener Ideologen mühelos mit dem Wort kontern können. Dazu brauchen sie Weisheit. Lasst uns um genau diese beten.
Es gibt schon wunderbare Verkündiger. Unser Land braucht aber mehr von diesen Arbeitern in der Ernte.

Ich wünsche euch eine ertragreiche Zeit nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Er sprach aber zu ihnen: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.“ (Lukas 10,2).

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