Erneuerungsgebet am 28.1.2024

„Mache dich auf und geh fort, du und dein Haus, und bleibe als Fremde, wo du bleiben kannst! Denn der HERR hat eine Hungersnot herbeigerufen. Die wird auch ins Land kommen sieben Jahre lang.“
2 Könige 8,1.

Guten Abend ihr Lieben,

als überregionale, weltläufige Gebetsgruppe beten wir gern für überregionale, weltläufige Anliegen, die uns alle in der ein oder anderen Weise betreffen. Wie etwa die wirtschaftliche Lage, die auch Auswirkungen auf die geistliche Lage im Land hat. Nicht umsonst heißt es im Sprichwort: „Ist die Not am größten, ist dir Gott am nächsten.“ Ohne Not denken viele nicht an Gott. Von daher ist jede Krise auch eine Chance zur geistlichen Erneuerung.
Vor allem im Alten Testament wird dieser Sachverhalt wieder und wieder ausbuchstabiert.
So sagte der vollmächtiger Prophet Elisa einst zu seiner treuen Unterstützerin der Schunemiterin, sie möge das Land verlassen und schauen, wo sie für die nächsten sieben Jahre bleiben kann. Denn der Herr, nicht der Teufel, habe eine Hungersnot herbeigerufen, die das Land sieben Jahre lang im Griff haben würde. Sie als Kind Gottes und Unterstützerin seines Werkes werde von diesem Gericht nicht getroffen werden, wenn sie ihm quasi aus dem Weg geht, indem sie in die Fremde zieht.
Die Frau glaubte dem Wort Elisas und fand Zuflucht ausgerechnet im Philisterland.
Im Philisterland!
Bei den Feinden Gottes, denen es in diesen sieben Jahren besser ging als dem Volk des Herrn.
Was für ein elendes Armutszeugnis für diese Leute, die zu geistlichen Leuchttürmen unter den Völkern berufen waren.
Elisa selbst verschwand vermutlich auch. Womöglich hielt er sich in Damaskus auf. Doch das ist Spekulation.
Nach sieben Jahren war die Hungersnot vorbei und die Schunemiterin kehrte in die Heimat zurück, wo sie auf Herausgabe ihres Besitzes klagen musste, den der Staat offensichtlich konfisziert hatte, um auf der ungenutzten Fläche auch noch etwas anzubauen. (In Hungersnöten finden keine Flächenstilllegungen statt).
Und nun wird es interessant. Denn just als sie klagte, saß der König mit dem gefeuerten ehemaligen Diener des Propheten, (nicht mit dem Propheten selbst), zusammen und unterhielt sich über geistliche Dinge.
Die einst gottlose Regierung interessiert sich plötzlich für geistliche Zusammenhänge!
Der geläuterte König lässt sich über das Wirken Gottes informieren. Hier: die Wunder Elisas, die dieser in der Kraft des Herrn gewirkt hatte.
Die Hungersnot hatte Volk und Regierung die Flausen aus dem Kopf geblasen und nun interessierte man sich wieder für die Dinge des Herrn.
Die Schunemiterin war erfolgreich mit ihrer Klage, bekam ihre Güter zurück und die Ernten für sieben Jahre obendrauf: wir sehen, die Umkehr der Regierung Israels war echt. Sie war nicht nur ganz neu an Gott interessiert, sie ließ ihren neuen Überzeugungen auch Taten folgen. Die Kinder Gottes kamen wieder zu ihrem rechtmäßigen Eigentum. Enteignungen wurden rückgängig gemacht. Eine neue Zeit des Segens brach an.

Wir können nicht jedes Problem wegbeten und manchmal muss es erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Dann aber wird es gut.
Lasst uns deshalb heute Abend und am Mittwoch dafür beten, dass die bleierne Zeit nicht länger dauert als unbedingt nötig und ihr Erneuerungswerk an den Menschen im Land sichtbar wird.
Damit das gelingt, müssen ganz bestimmte Predigten gehalten werden, die die Leute so ansprechen, dass sie darauf reagieren. Lasst uns auch dafür beten. Wobei egal ist, wer genau diese Predigten hält. Nur gehalten müssen sie werden. An Pfingsten war das Petrus, in Cäsarea war es Philippus, in vielen anderen Städten Paulus. Allen wurde ein effektives Wort gegeben. Solche Worte brauchen wir auch.
Und lasst uns für eine ununterbrochene Verkündigung beten, denn an manchen Stellen rumort es hinter den Kulissen. Die Kanäle müssen offen bleiben.
Gemeinsam bauen wir das Reich des Herrn und sind so wesensverwandt mit der Schunemiterin, bzw. Elisa. Deshalb wird der Herr auch für uns einen geschützten Ort haben, sollte es hart auf hart kommen.

Ich wünsche euch eine geschützte Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Erstatte alles zurück, was ihr gehört, sowie den ganzen Ertrag des Feldes, von dem Tag ab, an dem sie das Land verlassen hat, bis jetzt!“ (2 Könige 8,6).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024