Staatstragendes Gebet am 3.12.2023

„Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
1 Timotheus 2,1-4.

Guten Abend ihr Lieben,

lasst uns heute Abend für unsere Regierung beten. Sie hat es nötig. Das Bundesverfassungsgericht hat soeben versucht, ihre Ausgabenfreudigkeit zu beschneiden. Es urteilte überraschenderweise: Schulden in Zigmilliardenhöhe, die man sich zur Bekämpfung von Corona ausnahmsweise genehmigt hat, dürfen nicht einfach gekapert und für den Krieg gegen das Kohlendioxid eingesetzt werden. Doch statt zu sparen, erklärt die Regierung einfach rückwirkend einen Notstand, hebelt die Schuldenbremse des Grundgesetzes aus und bekommt ihre Milliarden nun trotz Richterspruch.
Schon frech.
Außerdem sollen Anfang des Jahres wieder etliche Steuern steigen.
Nun ist es jedoch so, dass die Regierung bereits jetzt mehr Steuern kassiert als je zuvor in der Existenz der Republik. Für den Steuerzahler ist das mitnichten eine gute Nachricht. Denn jede Steuer stärkt den Staat und beschneidet die Freiheit des Einzelnen, der nun weniger Geld zur Gestaltung seines Lebens ausgeben kann. Je geringer das Einkommen nach Steuern, desto größer die Unfreiheit.
Und dann kommt es natürlich darauf an, was mit dem Steuergeld gemacht wird.
Unsere Regierung verschenkt Milliarden, die sie nicht hat, klimabewegt ins Ausland. Sie finanziert Judenhasser in Nahost. Sie denkt gar nicht daran, sich ans Gesetz zu halten und die Grenzen zu schützen, sondern stellt lieber Betonklötze um Weihnachtsmärkte.
Es liegt vieles im Argen.
Deswegen beten wir heute für diese Leute.

Das Wort „Leben“ in dem Vers von Paulus aus 1 Timotheus 2 ist im Urtext „bios“ und bezieht sich auf das körperliche Leben. „Zoe“ ist im biblischen Griechisch das Wort für geistliches, „psyche“ das Wort für seelisches Leben. Und „bios“ eben das für das biologische.
Paulus möchte, dass wir für die Regierung beten, damit wir ein ruhiges und stilles biologisches Leben führen mögen, unbedrängt von zuchtlosen Zeitgenossen, die nichts zu verlieren haben.
Er möchte, dass wir dieses Leben „in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit“ führen können.
Das ist ein weises Gebetsanliegen.
Denn in Krisenzeiten leiden Gottseligkeit und Ehrbarkeit, etwa wenn man sich selber helfen muss, und das gar nicht will. Wir haben längst eine Justiz, die Lächerlichkeiten hart bestraft und schlimme Finger praktisch laufen lässt. Etwa wenn von 15 Vergewaltigern nur einer in den Knast muss. Nicht alle, die so etwas hören, bleiben gottselig und ehrbar. Das ist auch nicht gut.
Gut und angenehm, und damit Gottes Wille, ist jedoch eben jenes ruhige und stille Leben, um das wir bitten sollen. Diese angenehme Stimmung im Land trägt dann dazu bei, dass möglichst viele Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Lasst uns den Herrn heute Abend bitten, dass er unserer Regierung Weisheit schenken möge, sofern sie im Sinne der Menschen regiert. Mögen alle ihre schädlichen Pläne nicht zustande kommen, sondern Traumgespinste bleiben. Möge die Besonnenheit triumphieren und nicht die Apokalyptik.
Mögen Erwachsene das Ruder übernehmen und das Recht wieder Recht sein lassen, im Sinne Christi.

Ich wünsche euch eine staatstragende Zeit nachher im Gebet vor dem Herrn von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Der Höchste herrscht über das Königtum der Menschen und es verleiht, wem er will.“ (Daniel 4,22).

Kommentare

  1. Herzlichen Dank für die klaren Worte, lieber Pastor Gert Hoinle, die gerade von christlichen Leitern viel zu selten zu vernehmen sind...

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