Migrationsgebet am 1.10.2023

„Die Söhne Israel aber waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr stark, und das Land wurde voll von ihnen. Da trat ein neuer König über Ägypten auf, der Josef nicht mehr kannte. Der sagte zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Söhne Israel ist zahlreicher und stärker als wir. Auf, laßt uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht noch weiter vermehrt! Sonst könnte es geschehen, wenn Krieg ausbricht, daß es sich zu unseren Feinden schlägt und gegen uns kämpft und sich des Landes bemächtigt.“
2 Mose 1,7-10.

Hallo ihr Lieben,

Israel wurde in Ägypten zunächst begeistert willkommen geheißen. Die Israeliten wurden bevorzugt behandelt und bekamen das beste Land. Doch wenige Jahrzehnte später wendete sich das Blatt völlig und aus der Begeisterung der Ägypter für Israel wurde eine strategische Abneigung, die in planmäßige Unterdrückung und jahrzehntelange Sklaverei mündete.
Die beiden Völker lebten zwar im gleichen Land, verbanden sich jedoch nie, sondern existierten dauerhaft in Parallelgesellschaften, die einander nicht leiden konnten, mit der bemerkenswerten Besonderheit, dass die angestammte Minderheit die Mehrheit der Zugewanderten und deren zahlreichen Nachkommen unterdrückte und nicht umgekehrt.
Das Ergebnis war eine turbulente Zeit, an deren Ende alle nichtassimilierten Zuwanderer das Land wieder verließen, was für Ägypten natürlich zu gewaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen führte. Plötzlich fehlte mehr als die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung des Landes.
Wenn sich die Last plötzlich auf wenige Schultern verteilt, führt das zu Problemen.
Wie komme ich darauf?
Weil Deutschland zur Zeit sein Sozialsystem und sich selbst per ungesteuerter Migration überlastet. Wie in Ägypten wird es früher oder später in ganz Europa zu einer Gegenreaktion kommen. Man muss kein Intelligenzbestie sein, um das zu erkennen. Man muss nur ein wenig in der Bibel gelesen haben.
Dabei ist die Bibel nicht allgemein gegen Einwanderung. Nur verlangt sie von den Einwanderern Assimilation, also völlige Anpassung an den Gottesdienst und die Gesetze Israels.
So etwas ist bei uns hier aber nicht zu erwarten.
Uns erwartet eine Ägypten-Israel-Situation.
Leidtragende werden dann diejenigen Zuwanderer sein, die sich fleißig und rechtschaffen eingefügt haben, die an einer freien und funktionierenden Gesellschaft dasselbe Interesse haben wie die Alteingesessenen. Das ist bedauerlich.
Allerdings gab es auch in alten Zeiten immer wieder problematische Migrationsschübe. Manchmal gingen die Zuwanderer wieder weg, wie die Franken, die ihre Zweiradkarren beluden und mit Kind und Kegel aus Italien wieder herausrumpelten, manchmal assimilierten sie sich wie die Langbärte, die Langobarden. Leicht war das nie, doch was half war, dass sich die Zuwanderer/Eindringlinge/Eroberer allesamt zum Christentum bekehrten, selbst die marodierenden Horden der Franken, der Wikinger und der Ungarn. Letztere wurden später im Selbstverständnis zu einem schützenden Bollwerk Europas gegen Osten hin. Es gibt schlechtere Visionen.
Die OnlineKirche hat viele Freunde unter Zuwanderern. Ich bin zuversichtlich, dass in ihrer breiteren, noch nicht bekehrten Menge eine christliche Erweckung stattfinden wird.
Lasst uns genau dafür heute beten.
Einerseits, dass der Herr die Zuwanderung so steuert, dass unser Gemeinwesen keinen weiteren Schaden durch Überforderung nimmt.
Andererseits, dass der Herr diesen Menschen eine Tür des Glaubens öffnen und ihnen Prediger erwecken möge, die sie erreichen.
Denn Gott liebt sie alle.
Amen.

Ich wünsche euch eine starke Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Als sie aber… die Gemeinde zusammengebracht hatten, erzählten sie alles, was Gott mit ihnen getan und daß er den Nationen eine Tür des Glaubens geöffnet habe.“ (Apostelgeschichte 14,27).

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