Überdrussgebet am 30.7.2023

„Nicht einen Tag sollt ihr essen, und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage, sondern einen ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN, der in eurer Mitte ist, verworfen und vor ihm geweint und gesagt habt: ‚Warum nur sind wir aus Ägypten ausgezogen?‘“
4 Mose 19,20

Guten Abend ihr Lieben,

das Volk Israel wollte in der Wüste nicht Manna, sondern Fleisch. Nicht Brot vom Himmel, nicht Gottes Wort, sondern sie wollten Begierden ausleben.
Gott sagte, das könnt ihr haben, einen ganzen Monat lang, bis euch das dermaßen zum Hals raushängt, dass es euch schüttelt, wenn ihr nur drandenkt.
In unserer Gesellschaft laufen zurzeit Dinge, die jeden rechtschaffenen Christen, der an die Bibel glaubt, entsetzen müssen. Ich denke da an den sogenannten Pride Month, einen vollkommen überflüssigen Import aus den Vereinigten Staaten, bei dem noch das seltsamste sexuelle Verhalten normalisiert, ja gefeiert wird. Und das ist nicht das einzige Feld, auf dem Extreme bedient werden. Ihr wisst selber Bescheid, ich muss das hier nicht wortreich beklagen.
Vielmehr wollen wir effektiv gegen den Wahnsinn unserer Tage beten.
Eine Erweckung, (die ja schon stattfindet), ist unser erklärtes Ziel, eine Rückkehr breiter Massen zum Herrn, dem Gott unserer Väter.
Lasst uns deswegen dafür beten, dass die Wahnsinnigen unserer Tage es so richtig übertreiben, damit die Gesellschaft diese Bewegungen zum Schluss so satt hat, dass sie dagegen geimpft ist und nach Normalität schreit, die Gott ihr dann geben wird.
Funktioniert das?
Das funktioniert.
Ich habe von meinem zwölften bis zu meinem 22. Lebensjahr geraucht. Mein Bruder hat das damals auch probiert. Doch er und ein Freund praktizierten ihre Rauchversuche in einem geschlossenen Dreimannzelt, denn draußen hätte ihn vermutlich mein Vater vom Balkon aus gesehen und der wäre damit nicht einverstanden gewesen. Das hätte Konsequenzen gehabt. Also rauchte er im Zelt. Nicht eine Kippe, sondern viele. Er nebelte sich so ein, dass ihm hundeelend wurde und er danach nie mehr zur Ziggi griff. Der Rauch kam ihm zur Nase heraus wie den Israeliten das Fleisch und ein heiliger Ekel erfasste ihn vor dem Tabakkonsum, der ihn für immer vor der Sucht bewahrte.
War es das wert?
Das war es wert.
So gesehen dienen die Übertreibungen unserer Zeit einem guten Zweck. Man darf nur angesichts der öffentlichen Ärgernisse nicht die Nerven verlieren. Das geht nicht ewig so weiter.
Der Herr schickte Israel einst wegen seines ständigen Götzendienstes, der große Ähnlichkeit mit bestimmten Bewegungen unserer Zeit hatte, in die babylonische Gefangenschaft. Als sie aus Babylon wieder herauskamen, beteten sie nie mehr irgendeinen Götzen an. Sie waren kuriert.
Lasst uns dafür beten, dass diese unheiligen Dinge übertrieben werden mögen, aber keinen Moment länger als zur dauerhaften Abschreckung nötig. Dass die Menschen das akute Bedürfnis nach Reinheit haben und sich erst zufrieden geben, wenn sie im Reinen sind mit Gott.
Es kann erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Aber besser wird es werden. Der Herr wird unser Gebet erhören. Gott macht sowas nicht zum ersten Mal.

Ich wünsche euch eine inspirierte Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Eines hat Gott geredet, zwei sind es, die ich gehört: daß die Macht bei Gott ist und dein, o Herr, die Gnade. Denn du, du vergiltst jedem nach seinem Werk.“ (Psalm 62,12-13).

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