Regierungsgebet am 21.5.2023

"Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein."
Johannes 8,36

Hallo ihr Lieben,

Jede Zeit hat ihre Neurosen und wenn Gottes Kinder den Herrn bitten, diese Neurosen zu knicken, dann kann aus denen zum Schluss noch ein Segen werden.
Vor rund 500 Jahren predigte man gern Hölle und Verdammnis, der man nicht etwa durch Glauben an das vollbrachte Erlösungswerk Christi entfliehen konnte, sondern ganz bequem durch Zahlung an die Kirche, indem man einen sogenannten Ablassbrief erwarb. Die Angst war groß und wuchs sich zur Hysterie aus und die Kirche kassierte. Mit dem vielen Geld kauften sich die Päpste durchaus etwas schönes. So wurde etwa der stattliche Petersdom in Rom mit diesen Mitteln finanziert.
Der Schaden für die Leute war beträchtlich. Gar nicht so wenige verarmten über dieser Hysterie.
Da erweckte der Herr einen David gegen den Goliath der damaligen Ideologie: Luther.
Der wies nach, dass nicht Ablasszahlungen vor der Hölle retteten, sondern allein der Glaube an das vollbrachte Erlösungswerk Christi. Jesus litt, damit wir nicht leiden müssen—sofern wir dieses Erlösungswerk für uns annehmen, Gott um Vergebung unserer Sünden bitten und Jesus nachfolgen.
Die Reformation startete mit Hängen und Würgen und großen Belastungen für ihre Leiter, doch ihre Frucht war die Freiheit vieler Völker. Selbst das demokratische Politsystem hat seinen Anfang in dem Petruswort vom königlichen Priestertum. (1 Petrus 2,9). Denn wenn wir alle Könige und Priester sind, dann ist der König nur Erster unter Gleichen und Kultus-Priester brauchen wir strenggenommen nicht mehr. Vielmehr brauchen wir Verkündiger von Gottes Wort, die uns sagen, was Jesus für uns erkauft hat.
Auf jeden Fall verursachten die Auswüchse des späten Mittelalters die Reformationen der frühen Neuzeit. Gott benutzte den Fluch und machte ihn zum Segen.
Auch unsere Zeit kultiviert ihre Ängste. Heute haben verblinkerten Massen nicht mehr Angst vor der Hölle, sondern vor dem Klimatod. Auf die einzelnen Auswüchse muss ich hier nicht eingehen.
Jedenfalls liebt die internationale Hochfinanz Ideologen. Denn die sind berechenbar. Wenn Ideologen irgendwo an die Macht kommen, wissen Investoren, in welche Anlagen sie ihr Geld stecken müssen, um es zu mehren. Schreibt eine Regierung etwa eine bestimmte Heizungsart vor, dann investieren Investoren in genau diese. Die wären ja dumm wenn nicht.
Allerdings führte dieses Pingpongspiel zwischen Hochfinanz und Regierung nie zum ideologisch erwünschten Resultat, sondern zur Verarmung breiter Massen. Um beim Beispiel zu bleiben: Wer sich etwa eine solche Heizung nicht leisten kann, der muss sein Haus verkaufen, das natürlich potente Investoren aufkaufen, plattmachen und einen ideologisch gewünschten Plattenbau hinstellen, der weniger Fläche verbraucht als eine Siedlung von Einfamilienhäusern. Verbieten Ideologen den Fleischgenuss, investieren gewiefte Investoren eben in Insektenfarmen.
Und und und.
Ich für meinen Teil habe darauf keine Lust.
Die Mehrheit im Land wohl auch nicht.
Lasst uns deswegen heute Abend für unsere Regierung beten, nicht dafür, dass sie mit allen ihren Vorhaben durchkommen, sondern dass der Herr einen David erweckt, der das Volk von Goliath und vom Mutwillen Sauls befreit und Gott wieder zu seinem Recht kommen lässt, den Menschen zum Segen. Wir erinnern uns: nach den Kämpfen, die David auszufechten hatte, kam unter seinem Sohn ein goldenes Zeitalter, in dem jeder in seinem eigenen Weinberg und unter seinem eigenen Feigenbaums saß. (1 Könige 5,5). Also das Privateigentum und die Eigeninitiative vom Staat geschützt wurde.
Dieses Gebet ist dringend nötig. Sonst finden wir uns demnächst in einer Welt wieder, in der wir nicht leben wollen. Das ist keine Übertreibung.
Wie beten wir also?
Dass die Regierung Weisheit und Verständnis haben und zum Segen für die Leute werden möge, ob die Regierung das will oder nicht.
Dass diejenigen, gewogen und für zu leicht befunden werden, wie einst Belsazar, schleunigst aus ihrer Position entfernt werden und von Menschen wie Daniel, Schadrach, Mesach und Abed-Nego ersetzt werden. Integren, fähigen Beamten. Der Kaiser darf ruhig verrückt sein, wie einst Nebukadnezar, sofern er neutralisiert ist und keinen Schaden anrichten kann. Wie einst Nebukadnezar. Es ist meine feste Überzeugung, dass erst das Gebet Daniels all diese wunderbaren Dinge in der Regierung Babylons angeleiert hat.
Nebukadnezar wurde später wieder normal und hat sich prompt bekehrt!
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Auch bei uns.

Ich wünsche euch Sorglosigkeit, ja Spaß, beim Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen[a] getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1 Timotheus 2, 1-4).

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