Müttergebet am 14.5.2023

"Erziehe den Knaben seinem Weg gemäß, er wird nicht davon weichen, auch wenn er älter wird."
Sprüche 22,6.

Hallo ihr Lieben,

heute ist Muttertag. Ich wende mich deswegen heute an Mütter, die es bekanntlich nicht immer leicht haben. Speziell geht es mir darum, zu zeigen, wie man als Mutter (oder Vater) für seine Kinder betet.
An der Geschichte von Mose und seinen Müttern kann man das schön sehen.
Bekanntlich wollte der Pharao die Hebräer dezimieren, indem er deren männliche Nachkommen in den Nil werfen ließ. Den Rest erledigten dann die Nilkrokodile. In dieser schweren Zeit bekommt eine Frau aus dem Stamm Levi ein Kind, das die Eltern "schön" fanden.
Nun finden alle Eltern ihre Kinder schön.
Oder zumindest die meisten.
Was ist dann hier gemeint?
Das spricht von der Haltung der Eltern dem Kind gegenüber. Sie bejahten es. Sie betrachteten es nicht als überflüssigen CO2-Produzenten, schlimmer als ein Lkw, oder als sonstigen Schädling, sondern als ein Geschenk, eine Aufgabe Gottes. Jemanden, den Gott wollte. Jemanden mit einer großartigen Aufgabe. Sie glaubten, dass Gott sich um ihn kümmern würde.
Was ist deine Einstellung zu deinen Kindern?
Denn Gott wollte auch dein Kind.
Moses Mutter betete, dass dieses Kind seine Lebensaufgabe erfüllen möge.
Das beten wir heute auch für unsere Kinder.

Als sie Mose nicht mehr verbergen konnte, warf seine Mutter ihn in den Nil—doch nicht so, wie Pharao sich das vorgestellt hatte. Sie legte ihr Kind in einen wasserdichten Korb und platzierte diesen im Nil. Dieser Korb symbolisiert das Gebet der Mutter. Dieses Gebet schützt das hilflose Kind von den Nilkrokodilen. Sie platziert den Korb zudem strategisch im Schilf, an einem Ort, den die Tochter des Pharao zum Baden aufsuchte. Prompt findet diese das Kind und adoptiert es. Und so wird der Pharao wurde nicht sein Mörder, sondern sein Mentor, sein Lehrer. Mose lernt bei Hof wie ein Leiter zu denken.
Seine Mutter betete, dass Gott die richtigen Lehrmeister ins Leben ihres Kindes bringt.
Genau das beten wir auch für unsere Kinder.

Mose bekam sozusagen eine privilegierte Ausbildungsstelle in einer renommierten Firma.
Dazu musste seine Mutter ihn allerdings loslassen.
Kannst du deine Kinder loslassen? Oder redest du ihnen noch drein, wenn sie längst verheiratet sind?
Irgendwann ist dein Teil getan und du musst Gott vertrauen, dass er die nächsten Förderer ins Leben deiner Kinder bringen wird. Wie gesagt, bete dafür.

Vielleicht hat sie dann einmal nachgelassen für ihn zu beten, denn im Alter von 40 Jahren wird Mose zum Verbrecher, der einen Mann tötet und fliehen muss. Er erschlägt einen Ägypter, der einen Hebräer misshandelt.
Nun verschwindet Mose endgültig aus dem Leben seiner Mütter.
Denn auch die Tochter Pharaos litt unter seinem Verhalten.
Wahrscheinlich beten beide wieder intensiver für ihn, denn dort in der Fremde wird er zum respektablen Schwiegersohn und Mitarbeiter eines prominenten Unternehmers. Er wird der Hirte der Herden des Priesters von Midian.
Wir sehen in Jethro einen neuen Mentor, der an Pharaos Stelle trat.
Hier in Midian lernt Mose die Priesterperspektive kennen, die er bisher nicht kannte. In Ägypten hat er zu organisieren und zu leiten gelernt, hier nun lernt er die seelsorgerliche Seite kennen.
Außerdem wird er zum Angestellten und lernt die Untergebenenperspektive kennen.
Lasst uns dafür beten, dass unsere Kinder eine vielseitige Ausbildung genießen und viele Erfahrungen sammeln. Bei Gott sind Leiter die ersten Diener ihres Volkes. Priester, in gewisser Weise. Zwar behauptete Friedrich der Große auch, er sei der erste Diener seines Volkes. Doch der sagte zu seinen Soldaten auch: „Hunde! Wollt ihr ewig leben?“ Das ist wiederum überhaupt nicht priesterlich.
Erst nachdem Mose diese umfassende Ausbildung genossen hat, explodiert eines Tages neben ihm ein Dornbusch im Feuer und Gott wird sein Mentor.
Seine Mutter gab eben nie auf und betete dafür, dass ihr Kind seine Lebensaufgabe erfüllen möge.
Mose hat das gemacht. Doch als er endlich in seine eigentliche Bestimmung eintrat, waren seine Mütter wohl längst beim Herrn.

Vertrau dem Herrn auch, wenn es einmal abwärts geht mit deinem Kind. Das heißt nicht, dass der Herr es aufgegeben hat. Im Gegenteil: wenn du im Glauben und im Gebet bleibst, dann wird der Herr auch die Fehler deiner Kinder verwerten. Und manche Gebete bilden vielleicht erst erhört, wenn du schon nicht mehr auf Erden weilst. Kommst damit zurecht?
Mach dir also weniger Sorgen, sondern vertraue mehr.
Er wollte dein Kind mehr als du.
Er wird sich um ein Kind kümmern.
Danke dem Herrn, das ist seine Lebensaufgabe erfüllen wird.

Ich wünsche euch eine entspannte Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Ich erinnere mich des ungeheuchelten Glaubens in dir, der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, ich bin aber überzeugt, auch in dir." (2 Timotheus 1,5).

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