Psychogebet am 30.4.2022

"…daß ihr euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern, auch nicht erschrecken laßt."
2 Thessalonicher 2,2

Hallo ihr Lieben,

Rita S. kam heute Morgen vor dem Gottesdienst freudestrahlend zu mir und bestätigte mir abermals, dass ihre Depression verschwunden sei. Jahrelang kam sie zu mir, wenn sie da war, und wollte Gebet für ihr Gemüt. Ich sagte ihr, dass Gebet da nicht hilft, sondern dass sie selbst etwas tun müsse, statt passiv auf einen anderen zu vertrauen. Nämlich, sich die großartigen Verheißungen der Erlösung, des Schutzes, der Güte Gottes und der Unterstützung durch den Herrn zu eigen zu machen.
Wer depressiven Gedanken nicht widersteht, der wird depressiv.
Wer unlogischen, fantastischen, grandiosen, narzisstischen Gedanken nachgibt, der verwandelt sich in einen unlogischen Fantasten mit grandiosem Selbstbild, der seine Umgebung nicht unbedingt bereichert. Und nichts nützliches tut.
Wenn man wie ich in den Medien exponiert ist, dann kann es vorkommen, dass manche Personen eine sehr persönliche Beziehung zu einem entwickeln. Diese lieben Leute meinen, einen gut zu kennen und eng befreundet zu sein oder eine besondere geistliche Verbindung zu einem zu haben—obwohl man sie überhaupt nicht kennt. Oft sind sie in der Psychiatrie keine Unbekannten.
Mein Anliegen ist, für Menschen, die unter psychischem Druck stehen, zu beten. Das sind nach den Fährnissen der Coronazeit heute mehr als früher. Und dafür, dass uns Weisheit gegeben wird, wie wir mit diesen Leuten umgehen sollen. Manchmal, speziell wenn sie veränderungsunwillig sind und ihre „Visionen“ all zu sehr lieben, kann man ihnen nicht helfen und sie sind institutionalisiert wirklich besser aufgehoben.
Doch es gibt auch die anderen, die offen sind für Gott und innerlich nach Freiheit schreien.
Denen kann geholfen werden.
Wie?
Bei größeren Evangelisationen im Orient finden sich vor der Bühne regelmäßig dämonisierte Menschen oder solche mit psychologischen Problemen ein. Um die kümmert man sich dann gar nicht speziell, sondern lässt sie einfach rotieren, zucken, machen und tun und beachtet sie nicht weiter. Der Gott, der sie brachte, der wirkt an ihnen, und sie werden ohne menschliche Einwirkung frei. Sie hören lediglich das gepredigte Wort. Den Rest macht der Geist des Herrn.
Manchmal sind Gespräche durchaus dran.
In der Bibel begegnen uns zwei Männer, die keine Kleider anbehielten und sich selbst mit Steinen zerschlugen. Niemand konnte ihrer Herr werden und man mied den Ort besser, an dem sie sich aufhielten, denn sie waren sehr gewalttätig. Bei ihnen hatten sich offensichtlich bestimmte Sünden so sehr verselbstständigt, dass sie für die Gesellschaft verloren waren. (Matthäus 8, 28; Markus 5, 5; Lukas 8, 27).
Mindestens einer der beiden kam zu Jesus, fiel vor ihm nieder und meinte es ernst.
Solchen Leuten kann man helfen.
Prompt trieb Jesus diesem Mann die Teufel aus und er wurde frei. In der Folge wurde der Geheilte zu einem überzeugenden Evangelisten in seiner Heimatgegend. Er leistete gute Vorbereitungsarbeit. Denn dort speiste Jesus später 4000, die gekommen waren, um ihn mal live zu erleben.
Menschen die jetzt noch schlimm gebunden sind, werden frei werden, wenn wir beten, und werden zu kraftvollen Kindern Gottes werden. Sie werden wertvolle Dienste tun. Der Herr wird sich in ihnen verherrlichen.
Lasst sie uns heute im Gebet vor ihn bringen.

Ich wünsche euch eine befreiende Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Bewährten Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden, weil er auf dich vertraut.“ (Jesaja 46,3).

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