Ostergebet am 9.4.2023

"Und er fing an, sie zu lehren: Der Sohn des Menschen muß vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen."
Markus 8,31.

Frohe Ostern ihr Lieben,

der Herr ist auferstanden, die Passionszeit hat ein Ende. Das Leben triumphiert.
Nicht wenige Zeitgenossen fragen sich ja, warum der Sohn Gottes so furchtbar hat leiden müssen. Warum die Folter, die Zerschlagung, das Kreuz? Hätte Gott das nicht auch humaner regeln können?
Nein.
Und zwar aus einem extrem wichtigen Grund: Das Leben Jesu auf der Erde war seine Zertifizierung für die Position, die er eigentlich angestrebt hat: der ewige Hohepriester der Menschheit zu sein.
Ein Priester vertritt die Anliegen des Volkes vor Gott. Er spricht für die Menschen.
Bei einem Propheten verhält es sich umgekehrt: der spricht für Gott zum Volk. Aber das interessiert uns heute nicht.
Damit ein Priester unser Anliegen in perfekter Weise vor Gott bringen kann, muss er dieses Anliegen in perfekter Weise nachvollziehen können. Dazu muss er unsere Situation durchlebt haben.
Deshalb litt Jesus.
Um unsere Einsamkeitsgefühle, unsere Verlassenheit, unseren Schmerz, wenn wir verraten oder betrogen oder bestohlen oder übervorteilt werden, unsere Ängste, unser ganzes Leiden nachvollziehen zu können, muss es durchlitten haben. Deshalb nahm er das Äußerste, was Menschen erdulden müssen, auf sich. Nun kann er uns in vollkommener Weise vor Gott vertreten. Ein solcher Hohepriester geziemt uns. Und darunter macht es der Höchste nicht.

Jesus hat uns Vergebung und durch die Zerschlagung seines Leibes auch Heilung erkauft.
Wir haben letztens einen sehr schönen Heilungsgottesdienst abgehalten, in dem sich der Herr wirklich erwiesen hat. Ein langjähriger Mitarbeiter wurde schon in der Heilungsreihe an seiner Wirbelsäule geheilt, noch bevor ich ihm die Hände aufgelegt habe. Später wurde er noch an seiner Schulter angerührt und kann seinen Arm wieder problemlos bewegen, wie seit langem nicht mehr. Viele gute Sachen sind passiert, diese auszuführen zu weit führen würde.
Doch nicht nur im Gottesdienst, sondern auch noch danach erwies sich diese Heilungssalbung. Eine Frau berichtete mir heute, wie sie in der Nacht nach dem Gottesdienst aufgewacht ist, weil ihr Mann, (der nicht in die Gemeinde kommt), unter Schmerzen in seinem Schultergelenk litt. Noch ganz unter dem Eindruck und der Salbung des Gottesdienstes, betete sie für ihn und auch er wurde geheilt.
Und noch vieles andere hat sich getan.
Alle, die auch heute Abend mitbeten, ermutige ich, sich zurückzulehnen und folgendes zu bedenken: Jesus dein Hohepriester bringt deine Gebetsanliegen, die du ihm mit deinen ungelenken Worten in bröckeliger Form mitgeteilt hast, in perfekter Form vor den Vater. Jesus bekommt seine Gebete erhört. Wenn er also dein Anliegen zu seinem macht, dann wirst auch du erhört.
Das sollte dich entlasten.
Die Glaubenslast liegt nicht auf dir, vielmehr trägt Jesus sie auf seinen Schultern.
Und dann danke ihm dafür, dass er dein Hohepriester ist, dass er ewig lebt, um sich für dich zu verwenden. Heute bitten wir nicht um etwas, heute danken wir.

Ich wünsche euch eine erhebende Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Er kann die auch völlig erretten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden. Denn ein solcher Hoherpriester geziemte sich auch für uns: heilig, sündlos, unbefleckt, abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden." (Hebräer 7,25-26).

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