Dornenkronengebet am 5.2.2023

"Wie soll ich verfluchen, wen Gott nicht verflucht, und wie verwünschen, wen der HERR nicht verwünscht hat?" (4 Mose 23,8).

Hallo ihr Lieben,

wenn sie euch noch nicht begegnet sind, dann werden sie euch noch begegnen: Christen, die Flüche über Personen, Familien, Orten oder ganzen Gegenden brechen wollen. Sie denken, diese Flüche und die damit einhergehende Mühsal sind des Teufels Werk und wenn man sie nur bricht, dann bricht Erweckung aus und Menschen kommen in großer Zahl zu Jesus.
Nun ist es aber so:
Die betroffenen Menschen sind nicht nur Objekte, über die bestimmt wird, sondern sie sind selbst Teilnehmer am Geschehen. Ein Fluch kommt—und bleibt—wenn, bzw. solange ein Mensch sündigt.
Das ist so seit dem Sündenfall, wo dies erstmals zu besichtigen ist.
Gott verfluchte den Erdboden nach dem Sündenfall, als er zu Adam sagte: "Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen." (1 Mose 3,17-18). Die Dornen haben einen direkten Bezug zu diesem Fluch. Sie symbolisieren ihn.
Und nun dies:
Jesus wurde anlässlich seiner Kreuzigung eine Dornenkrone aufgesetzt, (Markus 15,17).
Diese Dornenkrone ist prophetisch, denn sie symbolisiert den Fluch, der seit dem Sündenfall auf dem Erdboden und dem ganzen Menschengeschlecht lag. Der Fluch brachte Dornen hervor. Nun befinden die sich auf dem Haupt Christi. Das bedeutet: Jesus hat den Fluch für uns getragen.
Paulus drückt es so aus: "Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist." (Galater 3,13).
Wenn Christus uns losgekauft hat vom Fluch, dann bedeutet das, auf uns liegt kein Fluch mehr, den irgendjemand brechen müsste.
Wir sind frei.
So mancher fühlt sich nicht frei, obwohl er frei ist. Dieses Gefühl der Unfreiheit ist aber eine Lüge, denn Christus hat uns ja losgekauft vom Fluch. Paulus hat nicht gelogen, als er das aufschrieb. In 2 Korinther 5,17: "Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden."
Das Alte ist wirklich, wirklich vergangen! Neues ist geworden!
Du bist neu.
Als du Christ geworden bist, hat der Christus alle Flüche, die auf die lagen, ein für alle Mal gebrochen.
Du bist frei.
Glaub das!
Wem vertrauen wir mehr? Unseren Gefühlen oder dem Wort Gottes?
Viele glauben ihren Gefühlen. Das Wort Gottes ist ihnen da ziemlich schnuppe.
So wird das aber nichts mit der erlebten Freiheit. Um die zu erleben, müssen wir das Wort Gottes ernst nehmen. Ich habe das erlebt: als ich trotz aller latenten Verdammnisgefühle als junger Christ ein für alle Mal beschloss: ich bin frei, denn der Christus hat mich losgekauft vom Fluch, bin ich auch emotional zur Freiheit durchgedrungen. Der Herr hat meinen Weg geebnet und Segen gegeben.
Dir soll es genauso gehen.
Im Umkehrschluss gilt aber auch: Jemand der Jesus nicht nachfolgt, wird immer unter einem Maß dieses Fluchs laborieren müssen, egal wie oft jemand über dieser Person "Flüche bricht."
Der Fluch wird erst neutralisiert, wenn die Person umkehrt, ihre bösen Taten lässt und Gott um Vergebung bittet.
Im Wort Gottes sehen wir wie Philippus in Samaria in eine schwer dämonisierte Stadt kommt. (Apostelgeschichte 8). Ein Zauberer hat seinen Einfluss in der ganzen Stadt ausgeübt, so dass man ihn "die Kraft Gottes, die man die große nennt", nannte. Philippus hatte es also mit einem veritablen Antichristen zu tun.
Zog er sich daraufhin ins Gebet zurück? Brach er Flüche?
Er tat nichts dergleichen. Er predigte das Wort. Der Herr bestätigte das Wort mit nachfolgenden Zeichen und die ganze Stadt bekehrte sich. Selbst der Zauberer.
Warum gelang dem Philippus diese Großtat? Warum verherrlichte sich der Herr so schnell?
Weil die Leute Philippus hörten und glaubten und sich dem Evangelium zuwandten.
Das und nichts anderes brach den Fluch. Sofort und rückstandslos. Und es brachte den Segen Gottes.
Heute ist es nicht anders.

Was ist also mein Anliegen?
Lasst uns dafür beten, dass die Christen in unserem Land eine Offenbarung darüber bekommen, dass sie frei sind. Dass der Fluch gebrochen ist. Dass der Christus in ihnen größer ist, als der Fluch der auf der Welt liegt. Dass sie die Dornenkrone nicht vergessen: Jesus trug sie für uns. Wir müssen sie nicht mehr tragen.
Wann immer du also diese Krone auf dem Haupt Christi siehst, erinnere dich: das ist der Fluch, den er für dich getragen hat.
Und lasst uns auch dafür beten, dass der Herr die Umstände im Leben so vieler Menschen wie möglich so fügen möge, dass sie sich für das Evangelium öffnen. Und dann lass uns vertrauen, dass er das tut, egal was geschieht. Lass uns nicht vergessen: er sitzt auf dem Thron und niemand anderer. Wenn die Zeit reif ist, wird er handeln.

Ich wünsche euch eine befreiende Zeit nach dem Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." (Matthäus 28,18-20).

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