Freiheitsgebet am 22.1.2023

"Plant einen Plan, er geht in die Brüche! Beschließt einen Beschluß, er wird nicht zustandekommen! Denn Gott ist mit uns." (Jesaja 8,10).

Guten Abend ihr Lieben,

wer einen Plan hat ist im Vorteil demgegenüber, der keinen hat. Ja, der mit Plan wird den, der keinen Plan hat, schier überrennen. Beide leben zum Schluss in der Welt des Planers.
Wer keine Pläne macht, für den macht sein Unterbewusstsein Pläne, unter großzügiger Einbeziehung seines inneren Schweinehundes. Der wird sich garantiert nicht überanstrengen. Dessen Fleisch triumphiert jedes Mal.
Wer einen Plan verfolgt, der weiß, dass er sich gewisse Härten zumuten muss, um zum Ziel zu kommen. Der macht nicht gleich schlapp, wenn es anstrengend wird. Der hält durch. Der lässt sich von Rückschlägen nicht beirren. Der ordnet seine Bedürfnisbefriedigung dem Erreichen seines Ziels radikal unter. Sein Ziel lädt sein Leben mit Bedeutung auf und das verschafft Erfüllung.
Wie komme ich darauf?
Wir leben zur Zeit in einer Welt, in der bestimmte Kreise ganz genau wissen, was sie wollen. Das beginnt bei der Einschränkung der Mobilität und hört bei Vorschriften Vorschlägen zur Speiseplangestaltung nicht auf. Alles soll teurer werden, damit wir weniger konsumieren. In manchen Städten wird allen ernstes eine konkrete "Kiezifizierung" diskutiert. Das bedeutet, man soll möglichst sein Stadtviertel überhaupt nicht mehr verlassen (müssen). (Oxford).
Solche Pläne sind zutiefst illiberal und haben mit einer freiheitlichen Verfassung nichts mehr zu tun. Doch das ändert nichts daran, dass solche Pläne erfolgreich verfolgt werden, (weil keiner einen Gegenentwurf präsentiert). Da wird der Mensch nicht mehr als freier Agent verstanden, sondern als Plage des Planeten, die durch Luftanhalten und Inaktivität das Klima rettet.
Die einen wollen die Unfreiheit mehr als die anderen die Freiheit.  
Und wer die Wirtschaft von 1970 idealisiert und dorthin zurück will, der wird in seinem Eifer in der Wirtschaft von 1790 landen.
Nun ist mir nach einem Blick in die Bibel gewusst, dass am Ende der Tage eine umfassende Überwachungsgesellschaft entstehen muss.
Ich möchte nur nicht in ihr leben.
Was mich an das Wort des Herrn an Elia erinnert: "Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unheil nicht in seinen Tagen kommen lassen." (1 Könige 21,29).
Wenn wir den Herrn also heute bitten, uns die Freiheit und die Mobilität und die Energie und günstige Lebensmittel zu erhalten, dann wird er darauf eingehen. Die Frage ist, ist uns dieses Ziel wichtig? Wollen wir das mehr als andere den Mangel, auf den sie so unermüdlich zuarbeiten? Bleiben wir dran, bis der Herr einen Wechsel herbeiführt und Menschen mit besseren, menschenfreundlicheren Zielen die Macht gegeben wird?
Lasst uns heute Abend in diese Richtung beten.
Goliath drohte gar schrecklich und das ganze Kriegsvolk duckte sich weg. Es schien keine Rettung zu geben vor der eisernen Faust des Riesen. Da kam ein kleiner David und machte die jahrzehntelangen Planungen des Feindes und die ganze Ausbildung Goliaths und all sein Gedöns mit einem einzigen Stein zunichte. Ja, er enthauptete ihn sogar mit dessen eigenen Schwert. Die Waffen Goliaths wendeten sich gegen ihn.
Beten wir doch, dass die Waffen des Feindes sich gegen ihn wenden mögen.
Und dass uns die Freiheit erhalten bleibt.

Ich wünsche euch eine befreiende Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Diese vier wurden dem Rafa [dem Vater der Riesen] in Gat geboren und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte." (2 Samuel 21,22).

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