Tag X-Gebet am 30.10.2022

"Und als er in das Boot stieg, bat ihn der, der besessen gewesen war, daß er bei ihm sein dürfe.
Und er gestattete es ihm nicht, sondern spricht zu ihm: Geh in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, wieviel der Herr an dir getan und sich deiner erbarmt hat."
Markus 5,18-19.

Hallo ihr Lieben,

große Krisen auf einem Gebiet kommen gern vor großen Siegen auf einem ganz anderen Gebiet.
So versuchte ein Sturm Jesus an der Reise über den See Genezareth zu hindern, ja, sein Boot zu versenken—während er darin schlief! Jesus stillte den Sturm, stieg aus und befreite den berühmten besessenen Gerasener von seiner Legion an Teufeln. Wenn es nach denen gegangen wäre, hätte er es gar nicht erst über den See geschafft. Doch die Sturmkrise stoppte Jesus nicht, ja, sie beeindruckte ihn noch nicht einmal. Der Teufel floh und Jesus siegte.
Wenn uns Krisen begegnen, dann nur deshalb, weil danach größere Siege ins Haus stehen.
So sehe ich das.
Der Mann wollte sich nach seiner Befreiung der Entourage Christi anschließen.
Doch Jesus gestattete es ihm nicht.
Vielmehr trug er ihm auf, mit anderen Menschen über sein Erlebnis mit Jesus zu reden. Anfangen sollte er damit bei seiner Familie. Der Rest würde sich fügen. Denn jeder, der ihn kannte, interessierte sich natürlich brennend dafür, wie er wieder normal geworden war. Diese Neugier zu bedienen und Jesus bekannt zu machen, war sein Auftrag.
Wir können das auch als unseren Auftrag betrachten.
Du hat vielleicht nicht nackt in Grabhöhlen gewohnt und den Mond angeheult und alle verprügelt, die des Weges kamen. Doch mach es dir trotzdem zur Aufgabe, anderen Leuten zu erzählen, was Jesus für dich getan hat, wie du zum Glauben gekommen bist.
Mir ist natürlich bewusst, dass man da wochen- oder monatelang nicht dazu kommen kann, weil sich einfach keine Gelegenheit ergibt. Umso mehr sollten wir den Herrn bitten, dass sich Gelegenheiten ergeben. Die Zeiten sind heute anders. Viele sind offener.
Die Leute werden sich vermutlich trotzdem nicht in hellen Scharen bekehren, nur weil wir ihnen in einer besinnlichen Stunde unsere Erlebnisse mit dem Herrn mitgeteilt haben. Vielleicht verdammen sie uns und unseren Gott sogar, weil er doch die vielen Krisen zugelassen habe. Doch unsere Worte sinken ein ins Herz und bereiten den Boden für den Tag X vor: den "Tag der Heimsuchung." So nennt Petrus in 1 Petrus 2,12 den Tag, an dem Gott selber an die Herzen der Betreffenden klopft und sie durch ein massives Erlebnis mit seiner Existenz konfrontiert. Dann erinnern sie sich an uns und freuen sich.
Ich danke Gott heute noch für meinen Tag der Heimsuchung. Ist zwar schon ein paar Tage her, aber er ist mir immer noch lebendig. Zuvor hatten mir Leute von Jesus erzählt, was mich vordergründig nicht so beeindruckt hat. Heute erkenne ich, sie hatten einen wichtigen Anteil an meiner Bekehrung.
Gott gebraucht also deine Erlebnisberichte. Sie bereiten den Tag X vor.
Sag ihm, du bist bereit.
Dann schickt er dir Gesprächspartner.
Amen.
Lasst uns heute also dafür beten, dass so vielen Christen wie möglich die richtigen Gesprächspartner zugeführt werden, so dass sich Gespräche über Jesus entspinnen. Den Rest macht Gott.

Ich wünsche euch eine wunderbare Zeit der Gemeinschaft mit dem Herrn im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, wie er auf dem Weg zu uns redete und wie er uns die Schriften öffnete?" (Lukas 24,32).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024