Relativitätsgebet am 7.8.2022

"Der HERR hat eine Hungersnot herbeigerufen, die wird auch ins Land kommen sieben Jahre lang."
2 Könige 8,1.

Hallo ihr Lieben,

der Prophet Elisa sagte den ungemütlichen Vers mit der Hungersnot zu einer treuen Unterstützerin seines Dienstes. Es werde die nächsten sieben Jahre ungemütlich werden, das sei nicht zu verhindern, sie möge doch zwischenzeitlich an einen besseren Ort gehen.
Dass Elisa sagt, diese Mangelsituation werde auch ins Land kommen sieben Jahre lang, sagt mir, dass er versucht hat, dem Herrn dieses Gericht auszureden, wie Abraham das bei Sodom versucht hat. Was im Falle Sodoms noch funktioniert hätte, nämlich Verschonung, wenn es wenigstens zehn Gerechte gegeben hätte, funktioniert im Fall Israels nicht. Gott lässt sich nicht umstimmen.
Und dabei handelt es sich bei Israel nicht um heidnische Kanaaniter, sondern um sein eigenes Volk.
Uff.
Was hat das mit uns zu tun?
Wir haben bekanntlich auch eine Mangelsituation. Den Leuten graut es vor dem Winter.
Es ist sogar schon soweit, dass in bestimmten Regionen Deutschlands wie im 19. Jahrhundert Wärmehallen für Arme und Alte vorbereitet werden, ganz so als wäre eine sichere Energieversorgung ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist Unsinn. Eine sichere und obendrein günstige Energieversorgung wäre selbstverständlich möglich, wenn der Wille dazu da wäre. An anderen Orten der Welt wundert man sich über uns. Manche lachen uns sogar aus und stellen uns als schlechtes Beispiel hin.
Lasst uns den Herrn bitten, dass die Wärmehallen überflüssig sein mögen und der Kältekelch an uns vorübergeht.
Doch ein inneres Zeugnis, dass er das tun wird, habe ich gegenwärtig nicht.
Im Moment stolpern wir in eine Situation mit Katastrophenpotenzial, es kann sein, dass es zur energetischen Bauchlandung kommt. Das wäre dann die kritischste Krisensituation seit dem Zweiten Weltkrieg—was wiederum eine heilsame Wirkung auf das Land haben könnte. Man würde sich sofort wieder auf wesentliche Dinge konzentrieren (müssen) und viele würden, wie das alte Israel, in ihrer Not zum Herrn rufen. Allein deshalb kann ich mir vorstellen, dass der Herr das zulassen könnte.
Wünschen kann sich das aber niemand. Manche, vor allem in den großen Städten, würden einen horrenden Preis bezahlen.
Lasst uns den Herrn bestürmen, dass er die kürzeste und wirksamste Gerichtsmethode anwendet, falls er sich da wirklich nicht umstimmen lässt.
Er ist Gott. Er liebt die Menschen und er strebt ihre ewige Erlösung an. Wenn sie dazu durch gewisse Härten durchmüssen, dann ist das halt so. Das Leid ist kurz, die Herrlichkeit ewig. Das wollen wir nicht vergessen.
Elisa hat die schunemitische Unterstützerin gewarnt und zur Emigration ermutigt. Er selber blieb in Israel und stand dem König als Ratgeber in geistlichen Dingen zur Verfügung, falls der irgendwann seinen Bedarf erkennen sollte. Und tatsächlich war der König dann eine zeitlang offen für Gott und sein Reden. Es ging weiter. Dass es bis heute Gläubige gibt, beweist, dass es damals weiter ging, denn wir stehen auf den Schultern der geistlichen Riesen von damals, der Beter, die nicht aufgaben.
Gott hat sich nicht zurückgezogen. Im Gegenteil. Er lauert wie ein Löwe auf die richtige Gelegenheit und dann springt er, aber nicht um zu beißen, sondern um zu retten.
Ob diese Krise eine Krise ist, ist relativ. Kommt drauf an, mit welchen Augen man sie anschaut.
Wir bitten jedenfalls, dass der Kältekelch am Land vorübergehen.
Und dass Leute um Herrn kommen.
Das tun sie.
Wir bekommen immer wieder sehr ermutigende Zuschriften. Erst heute war ein Paar in der Gemeinde, bei dem er durch die Botschaften in der OnlineKirche erst so richtig zum Herrn fand.

Ich wünsche euch trotz allem eine relativ entspannte Gebetszeit nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr, euer

Pastor Gert

"So ließ der Herr, HERR, mich sehen: Siehe, einer, der Heuschrecken bildete… Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sagte ich: Herr, HERR, vergib doch! Wie sollte Jakob bestehen? Es ist ja so klein. Der HERR ließ es sich gereuen. Es soll nicht geschehen! sprach der HERR." (Amos 7,1-3).

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