Dankgebet zu Ostern am 17.4.2022

"Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch."1 Thessalonicher 5,18.

Liebe Beter,

heute vor fast 2000 Jahren ist Jesus von Nazareth von den Toten auferstanden. Seine Feinde hatten ihn so sehr gehasst, dass sie ihn nicht nur ans Kreuz brachten, (die schlimmstmögliche Strafe im römischen Reich, die nur Kriminellen und Sklaven vorbehalten war), sondern ihn nach seinem Tod  auch noch mit einem Speer durchstochen haben. Man bedeckte ihn noch mit fünfundzwanzig Kilo wohlriechenden Harzen und band ihn wie eine Mumie  in Leichentücher ein. Dann legte man ihnen ein Felsengrab, das man mit einem weiteren Felsen verschloss. Dann postierte man eine Wache vor dem  Grab. Diese Soldaten gehörten zum am besten ausgebildeten Militär seiner Zeit.
Wenn also jemals jemand Probleme hatte, dann war das Jesus.
Tot, einbalsamiert, gefesselt, in einem Osterei aus Granit eingesperrt, sah die Lage hoffnungslos aus. Doch als Gott nach drei Tagen seine Verheißung—endlich—wahrmachte und Jesus von den Toten auferweckte, war keines dieser Hindernisse mehr eines.
Früh am Ostermorgen fuhr ein Engel in einem Blitz vom Himmel, die Erde bebte und der Stein vor dem Felsengrab gab die Öffnung frei. Außer sich von dem, was sie sahen, fielen die Wachen wie Tote zu Boden.
Und Jesus erwachte.
Er ließ Harz und Leichentücher, in die man ihn so liebevoll für die Ewigkeit gebettet hatte, hinter sich und trat aus dem Grab. Mit der Hilfe Gottes des
Vaters wurde der Menschensohn Sieger über das größte Problem im Universum: die Vergänglichkeit.
Und jetzt bietet Jesus uns diese seine Problemlösekompetenz an.
Was Gott für ihn tat, ist Gott auch bereit, für uns zu tun: Verzwickte Probleme lösen.
Was für ein Angebot!
Wir folgen Jesus nach und Gott räumt uns die Straße frei. Jesus ist unser Eisbrecher, Schneepflug, Tunnelbohrer und Polarstern. Je mehr wir ihn ernst
nehmen, desto mehr nimmt er uns ernst.
Amen.
Es gibt verschiedene Arten von Gebet. Meistens machen wir Fürbitte. Heute aber danken wir dem Herrn, dass er sich dazu herabgelassen hat, uns den Weg in eine unfassbar gute Zukunft zu bahnen. Ich treffe nämlich ständig Christen, die ganz außer sich sind wegen der Dinge, die sich während der Zweijährigen Trübsalszeit ereignet haben und jetzt während des Krieges ereignen. Ich merke, sie sind abgelenkt und blicken nicht so auf Jesus, wie sie sollten. Sie sind nervös und hibbelig und ruhen nicht im Herrn. Deswegen machen wir heute Abend aus unserer Gebetszeit ein Projekt und erinnern uns an die vielen guten Dinge, die Gott bereits für uns getan hat und immer noch tut!
Lobe ihn und du wirst merken, wie du ruhiger wirst. Wir als erlöste Christen haben die moralische Pflicht, gut drauf zu sein. Glückliche Menschen machen die Welt besser, unglückliche stehen sich dagegen ständig selber im Weg.
Das soll uns nicht passieren.
Es gibt sogar eine Gruppierung von orthodoxen Juden, die darauf besteht, dass ihr Rabbi glücklich ist. Wenn er fortgesetzt unglücklich ist, kommen andere Rabbis und sagen ihm, werde glücklicher. Wird er dann trotzdem nicht glücklicher, dann kommen sie eines Nachts und tauschen ihn gegen einen glücklichen Rabbi aus. Die Gemeinde merkt das gar nicht, (die Rabbis sehen alle gleich aus). Sie freuen sich am nächsten Sabbat nur, dass ihr Rabbi glücklicher geworden ist.
(Diese Anekdote habe ich von einem Rabbi).
Wir halten uns heute Abend auf jeden Fall an Rabbi Paulus, der den Thessalonichern auftrug, sie sollen sich in allem freuen.
Nicht für alles, sondern IN allem.
Unglücklichsein darf nicht unsere Lebenseinstellung werden.
Das verhindern wir, indem wir Dankbarkeit kultivieren.
Ich ermutige dich, etwa auf YouTube gute Lobpreismusik zu finden und den Herrn heute Abend von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr in deinen eigenen Worten für all das Gute zu danken, das er dir getan hat—und tut! 
Eine halbe Stunde lang!
Vielleicht musst du ein wenig nachdenken, aber das schadet nichts. Wer nur auf die Probleme schaut, geht unter.
In diesem Sinne: Frohe Ostern! Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig
auferstanden. (Und du mit ihm).

Fröhliche Feiertage wünscht euch euer

Pastor Gert

"Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus
und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart!" (2
Korinther 2,14).

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