Panikgebet am 20.2.2022

"Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad."
Psalm 119,105.

Liebe Beter,

man fürchtet die Finsternis, weil man nicht weiß, ob nicht Überraschungen in ihr stecken. Aus diesem Grund soll man auch in kein unbekanntes Gewässer springen. Doch selbst wenn man im Schein der Taschenlampe die Landkarte studiert, heißt das noch nicht, dass man sie auch richtig interpretiert. Das Papier ist eben, die wahre Welt ist höckerig.
So erstaunt es immer wieder, wie auch Christen bei der Beurteilung von Situationen und Sachverhalten zu unterschiedlichen, ja gegenteiligen Schlussfolgerungen kommen. Das liegt am unterschiedlich starken Licht, in dem sie ihre Betrachtungen anstellen, und an der Position, die sie dabei einnehmen. Für jemanden, der nur einen Hammer hat, ist alles ein Nagel. Und wenn jemand denkt, er sei ein Nagel, wird er ständig Schläge erwarten.
Wir sind keine Hämmer oder Nägel, sondern privilegierte Kinder Gottes. Doch nicht allen ist das immer bewusst. Die Perspektive „Ich vermag alles durch den, der mich stark macht“ wird allzu oft verdrängt von der Perspektive „Ogottogott, ogottogott.“ Dann ist man in Zeiten wie diesen nicht weit weg von der Panik.
Panik ist streng genommen immer eine Angst vor der Zukunft, die naturgemäß im Dunkeln liegt, da wir nicht auf sie zurückblicken können.
Das Gegenmittel gegen Panik ist: Licht. Ein Blick in die Zukunft. Den können wir nicht fabrizieren. Aber wir können ihm nachhelfen.
Wie?
Wir können Gott bitten, uns einen Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst zu geben. Und geöffnete Augen des Herzens, damit wir erkennen, was uns alles von ihm geschenkt ist.
Paulus war dieses Gebet so wichtig, dass er es gleich im ersten Kapitel des Epheserbriefs, (ab Vers 17), untergebracht hat.
Schaut es euch einmal genauer an.  
Christen, die diesen Geist und solche Augen haben, blicken anders auf die Welt. Was andere besorgt, beunruhigt sie nicht, weil sie Gottes Absichten besser erfassen. Andererseits kann es sein, dass sie nervös werden, während andere noch in Feierlaune sind, und zwar aus demselben Grund.

Lasst uns heute um diesen Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis Gottes und geöffnete Augen des Herzens für die Christen in unserem Land beten.
Und lasst uns den Herrn bitten, die Panik aus den Herzen seiner Kinder zu entfernen. Viel zu viele leiden viel zu sehr. Völlig unnötigerweise. Das muss ein Ende haben.
Und: lasst uns den Herrn bitten, panische Weltmenschen mit zuversichtlichen Christen zusammenzubringen, damit die einen den anderen das Heil in Jesus vermitteln. (Da tut sich was. Wir hören nach wie vor gute Dinge).

Ich wünsche euch eine lichtdurchflutete Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Ich gedenke euer in meinen Gebeten,
daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe einen Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke." (Epheser 1,16b-19).

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