Inflationsgebet am 6.2.2022

"Ja, wenn ich nun meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse Tiere und die Pest, gegen Jerusalem entsende, um aus ihm Menschen und Vieh auszurotten..."
Hesekiel 14, 21

Liebe Beter,

die Corona Zeit geht allmählich zu Ende. Viele fragen sich, wie es nun weitergehen wird. Kommen bessere Zeiten? Wird es schlimmer? Nun, wir wissen aus Gottes Wort, dass es besser werden muss, nachdem sich eine ausreichende Anzahl von Menschen im Land zum Herrn gewendet hat. Wir haben davon schon oft gehört und ich muss die biblische Beweisführung an dieser Stelle nicht mehr antreten. Die Frage ist nun: ist die geistliche Erneuerung, die sich im Land ereignet und an der wir teilhaben, bereits stark genug für die Wende?
Denn wenn sie das nicht ist, dann ist das nächste Gericht bereits vorgezeichnet. Dann wird Corona bald von einer anderen nationalen Problemlage abgelöst, die möglicherweise noch unangenehmer ist.
Was könnte das neue Problem werden?
Die Bibel erwähnte drei, bzw. vier Gerichte häufig miteinander. Ich habe oben mit Hesekiel 14,21 einen beispielhaften Vers dazu ausgewählt. Diese Gerichte sind: Schwert, Hunger, wilde Tiere und die Pest. Das klingt archaisch. Ich will diese Worte deswegen in modernes Deutsch transkribieren: Ausführungen zur „Pest“ spare ich mir. Darunter fällt die gegenwärtige Coronaplage. (Ich hoffe, dass hier keine weiteren Komplikationen ins Haus stehen).
Zum Schwert:
Wenn Gott sich zurückzieht, dann nimmt die Gewalt auf den Straßen zu, bzw. ein Krieg zeichnet sich ab. Messerstechereien haben in den letzten Jahren in der Tat drastisch zugenommen. Und braut sich momentan hinter der Ukraine nicht etwas zusammen, das ein Krieg werden könnte?
Zum Hunger:
Der geht mit Mangel einher. Logisch. In Hungerszeiten sind Güter knapp und teuer. Wir können Mangel und die damit einhergehende Inflation deswegen zum Formenkreis des Gerichts „Hunger“ dazurechnen. Und in der Tat, ist Inflation in aller Munde. Wenn sich nun Energie und Arbeit verteuern, verteuert sich auch alles andere. Dann ist das Geld weniger wert und man muss für den gleichen Warenkorb mehr ausgeben und hat hinterher weniger in der Tasche.
Vielleicht auch gar nichts.
Meine Großmutter hat während der Inflationszeit in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts ein Jahresgehalt für ein paar Socken ausgegeben. Genau genommen für eine Socke. Denn als sie im Laden ankam, hatte sich der Wert des Geldes schon wieder halbiert.
Kommt wegen der Kraftwerksabschaltungen noch ein Blackout dazu, ein Zusammenbruch des Stromnetzes, dann steht tatsächlich eine Hungersnot ins Haus. Denn die Menschen in unseren großen Städten sind immer nur fünf, sechs Mahlzeiten vom Hunger entfernt. Denn dann sind die Vorräte alle.
Und doch das muss nicht so kommen.
Denn Gott erhört Gebet.
Deswegen tun wir, was wir jeden Sonntag- und Mittwochabend tun.
Nach Corona wird die Teuerung zum großen Problem. Lasst uns nun den Herrn bitten, dass er dieses Gericht milde ausfallen lässt. Ganz verhindern werden wir es nicht können.
Woher weiß ich das?
Agabus prophezeit in Apostelgeschichte 11,28 eine große Hungersnot. Die Apostel bitten nun nicht, dass sie nicht stattfinden möge, sondern sie bereiteten sich auf sie vor. Nicht nur das, sie sammelten auch noch für die bedürftigen Christen in Judäa, die von diesem Wort nichts wussten.
Man kann nicht alle Kalamitäten abwenden.
Doch Gott sucht Beter, die sich „in den Riss“ im geistlichen Schutzwall stellen und ihn mit Gebet zumauern, damit er eben nicht richten muss, bzw. ist dieses Gericht nicht so schlimm ausfällt. (Hesekiel 22,30-31). Er muss richten, weil er gerecht ist. Doch von Natur aus ist er gnädig. Lasst uns an seine Gnade appellieren und Gründe finden, die wir ihm nennen können, sodass es zu keiner Verelendung kommt. Und lasst uns vorbereitet sein!

Ich wünsche euch eine zuversichtliche Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr etwas auf der Erde bindet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf der Erde löst, wird es im Himmel gelöst sein." (Matthäus 18,18).

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